Zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand rund um den österreichischen Wintersport auch eine verkaufsfördernde Werbung dazu. Hier war es vor allem das Plakat, das mit attraktiven Werbesujets den Tourismus zum Blühen bringen sollte. Bilder von gleißendem Schnee, strahlender Sonne und chicen Outfits appellierten an die Sehnsüchte der Konsumenten. Viele der Plakate wurden von bedeutenden Künstlern und Designern wie Paul Aigner, Joseph Binder, Lois Gaigg, Viktor Herzner, Walter Hofmann, Paul Kirnig, Hermann Kosel, Alfons Walde oder Arthur Zelger gestaltet. Rund 90 Plakate aus der Flugblätter-, Plakate- und Exlibris-Sammlung der Österreichischen Nationalbibliothek mit verschiedenen Winterthemen aus der Zeit zwischen 1910 und 1970 bilden den Schwerpunkt dieses Bandes. Texte zum Wintertourismus in Österreich, zur Geschichte der Österreichischen Fremdenverkehrswerbung, zur Entwicklung der Wintersportbekleidung und zum Bergfilm sowie Biografien der Plakatkünstler ergänzen die Publikation.-- Begleitbuch zur gleichnamigen Ausstellung im Prunksaal der Österreichischen Nationalbibliothek ab 23. Jänner 2004.
Johannes Kamps Livres



Camilla Horn
- 64pages
- 3 heures de lecture
Plakat
- 106pages
- 4 heures de lecture
Zu den klassischen Kommunikations-Medien gehört auch das Plakat. Obwohl sein Marktanteil innerhalb der Werbebranche gegenüber Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften heutzutage relativ gering ist, bestimmt es doch nach wie vor weite Teile des öffentlichen Raumes. Trotz der zahlreichen Literatur zu diesem Thema liegt bisher keine kurzgefaßte Abhandlung vor, in der das Plakat einmal nicht unter einem einseitigen fachlichen Blickwinkel betrachtet wird. Der Band versucht daher, bei aller Beschränkung auf das Wesentliche, möglichst viele Spektren des Plakats aufzuzeigen. Er verweist auf die spezifischen Merkmale des Mediums und bietet einen Einblick in die Geschichte der Plakattheorien ebenso wie in den Bereich der Plakatforschung. Künstlerische, werbewirtschaftliche, politische, gesellschaftliche, juristische und allgemeine kulturgeschichtliche Aspekte werden in gleicher Weise berücksichtigt wie die Frage nach Technik und Vertrieb des Plakats unter historischen wie aktuellen Gesichtspunkten. Die Betrachtung ausgewählter Gattungen ist ein weiteres Anliegen: Am Beispiel des Warenplakats, des politischen Plakats und des Filmplakats werden die medialen Bedingungen konkretisiert. Ein kurzer Abriß der allgemeinen Plakatgeschichte schließt den Band ab, der durch ein vielfältig ausgerichtetes Literaturverzeichnis komplettiert wird.