Jüdische Intellektuelle im 20. Jahrhundert
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I. Kultur: Malerei, Musik, Theologie und Gesellschaft beleuchtet die Auswirkungen des Naziterrors auf die Kunst, exemplifiziert durch Charlotte Salomon, Marc Rothko und Alberto Burri. Die ästhetischen Herausforderungen nach Auschwitz werden von Lydia Jeschke thematisiert. Christian Wiese diskutiert die literarische Auseinandersetzung mit der Shoah und deren Einfluss auf das zeitgenössische theologische Denken, während Elisabeth Beck-Gernsheim die Bedeutung jüdischer Namen und Identität im Wandel untersucht. II. a. Judentum zwischen Kaiserreich und NS-Diktatur behandelt Theodor Lessings Zivilisationskritik und jüdischen Selbsthass, während Joachim W. Storck Karl Kraus als Antipode der Identitäten betrachtet. Hiltrud Häntzschel analysiert Selma Sterns Paradigmenwechsel angesichts der Shoah. II. b. Emigration und Exil thematisiert die Erfahrungen jüdischer Intellektueller wie Hannah Arendt und Susan Taubes zwischen Europa und den USA. Beate Schmeichel-Falkenberg beschreibt das endlose Exil von Käthe und Werner Vordtriede, während Hartmut Steinecke Jenny Rosenbaums Anfänge in Palästina beleuchtet. Sonja Hilzinger untersucht Exilierung und Emigration in Anna Seghers Prosa. II. c. Auf dem Weg ins 21. Jahrhundert reflektiert Hannah Liron Aharon Appelfeld als Deuter des Holocaust. Manuela Günter betrachtet Jean Amérys Poetik der ‘Autodemolition’, und Ursula Renner analysiert Sprachspiele in Ilse Aichingers Roman. Ulrike Böhmel-Fich
