Uwe Wieben Livres






Heinrich Garber (1910-2006)
Das Jahrhundertleben eines Mecklenburger Pädagogen
- 49pages
- 2 heures de lecture
Selten bleiben so viele Aufzeichnungen, Briefe und Fotos von einer Person erhalten wie im Fall von Heinrich Garber (1910-2006). Dieser umfangreiche Quellenfundus ermöglicht eine wesentliche Rekonstruktion seines Lebens, das im Kaiserreich begann und sich durch Kindheit und Ausbildung in der Weimarer Republik sowie die Zeit des Nationalsozialismus fortsetzte, gefolgt von sechs Jahren Krieg. Die Jahre in der DDR bildeten den Höhepunkt seiner beruflichen Laufbahn. Garber erlebte die gesellschaftliche Wende und viele Jahre danach bewusst. Sein langes Leben war ein Glücksfall, geprägt von Höhen und Tiefen, Liebe und Verlusten, sowie gesundheitlichen Herausforderungen im Alter. Dennoch blieb er seinen Werten – Zuverlässigkeit, Loyalität, Ehrlichkeit und Menschlichkeit – stets treu. Als Lehrer hinterließ er einen bleibenden Eindruck bei Generationen von Schülern und erwarb sich bleibende Verdienste. In der Erinnerung lebt er als respektable und vorbildliche Persönlichkeit weiter. Der vorliegende Text und die dazugehörigen Abbildungen bieten nur einen kleinen Einblick in seinen schriftlichen und fotografischen Nachlass. Zudem lebt Garber in den heimatkundlichen Aufzeichnungen zur Region Neu Gülze, Zahrensdorf, Kiekut, Bretzin, Heide und in den Beiträgen zur Geschichte der Schaaleschifffahrt und der Zahrensdorfer Kirche fort.
Dieser Band kommt einer farbenprächtigen Collage gleich, deren Zentrum Boizenburg bildet: Indem in 51 biografischen Skizzen Persönlichkeiten in prägnanten Strichen porträtiert werden, deren Biographie auf ganz unterschiedliche Weise mit der Stadt und der umgebenden Region zwischen Elbe und Schaalsee verflochten sind, bildet das Gesamtensemble der Texte einen ebenso informativen wie unterhaltsamen Einblick in deren Historie. Den Beiträgen des Autors und jener Forscher, die ebenfalls kurzgefasste Biographien vorlegen, liegt eine jahrzehntelange Beschäftigung mit der Geschichte Boizenburgs und seiner Umgebung zugrunde. Insofern möchte der Band auch eine Bilanz dieser Arbeiten vermitteln und jenseits der konventionellen historiographischen, meist ausladenden Darstellungen in der knappen und pointierten Form der wissenschaftlich fundierten Skizze einen breiten Leserkreis dafür gewinnen, ihr Boizenburg noch besser kennenzulernen.
Hubert Schwark - allein in einem fremden Land
- 101pages
- 4 heures de lecture
Im Mittelpunkt steht Hubert Schwark, geboren 1938 in Gomingen im ostpreußischen Landkreis Gerdauen – ein „Wolfskind“. Er erlebt als Sechsjähriger die ziellose Flucht seiner Familie in Ostpreußen, mehrfach den Tod von Familienangehörigen und leidet unter schmerzvollem Hunger. Nach der Trennung von seiner Familie im Jahre 1948 irrt er allein durch Litauen, bettelnd und später arbeitend, überlebt in seiner neuen Heimat und findet nach 14 Jahren seine Familie in Sachsen wieder. Inzwischen hat er die deutsche Sprache vollständig vergessen und kann weder lesen noch schreiben. Ohne Groll und Hass nennt er seine Freunde in Litauen seine „Schwestern und Brüder“. Durch sie hat er ohne Familie in dem fremden Land überleben können.
Menschen in Boizenburg
Ihr Wirken in Politik und Kultur, im Handwerk, in der Werft und in der Plattenfabrik im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert
- 177pages
- 7 heures de lecture
Diese Publikation zur Geschichte der Stadt Boizenburg/Elbe legt den Schwerpunkt auf die Kaiserzeit und die 20er Jahre des 20. Jahrhunderts. Zu Beginn des Sammelbandes wird die nun mittlerweile 90jährige 'Altmeisterin der Boizenburger Geschichte' Erika Will gewürdigt. Sie selbst steuert Beiträge über Auswanderung im 19. Jahrhundert, über den langjährigen Bürgermeister Dr. Hermann Burmeister und über Menschen, die in der Stadt lebten und arbeiteten, bei. Uwe Wieben erinnert an die Geschichte der Freimaurer in Boizenburg und beschreibt die politischen Auseinandersetzungen in der Weimarer Zeit beispielhaft an der Person des Amtshauptmanns Dr. Robert Wohlers. Ellen Plöttner gewährt einen Einblick ins kulturelle Leben in den 20er Jahren. Rudolf Wulff fasst die Kenntnisse zur Geschichte der Elbewerft bis 1945 zusammen und würdigt die maßgeblichen Persönlichkeiten des Unternehmens, und Klaus Schiller konzentriert sich auf die Anfangsjahre der Boizenburger Plattenfabrik und ihre wichtigsten Akteure.
Dunkle Tage in der Idylle
Die KZ-Außenlager Düssin und Garlitz in Mecklenburg
- 60pages
- 3 heures de lecture
Zwischen 1938 und 1945 befand sich in Neuengamme im Süden der Hansestadt Hamburg das größte Konzentrationslager Norddeutschlands, in dem in diesem Zeitraum mehr als 100 000 Häftlinge interniert waren. Das Stammlager Neuengamme unterhielt zahlreiche Außenstellen und Außenlager. Davon waren die Lager in Düssin mit achtzig und in Garlitz mit zehn Gefangenen die kleinsten. Von der Existenz dieser beiden Lager wussten bisher nur wenige Menschen und selbst in den beiden Dörfern war dieses dunkle Kapitel der Geschichte ihrer Orte nur noch einzelnen Einwohnern bekannt. Dieses Buch beabsichtigt, anhand neuer Dokumente das heutige Wissen über die Lager in Düssin und Garlitz zusammenzuführen und damit die historischen Ereignisse dem Vergessen zu entreißen, eine Lücke zu schließen und den damaligen Häftlingen und ihrem Leiden ein Denkmal zu setzen.
Eduard Alexander
- 156pages
- 6 heures de lecture