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Wolfgang Lukas

    Textschicksale
    Zeichen des Fremden und ihre Metaisierung in ästhetischen Diskursen der Gegenwart
    Das Selbst und das Fremde
    Personale Entwicklung und Organisation
    Karl Gutzkow
    Friedrich Engels und die Literatur
    • Karl Gutzkow

      • 237pages
      • 9 heures de lecture

      Karl Gutzkow (1811–1878) ist als einer der produktivsten Autoren des 19. Jahrhunderts in die Literaturgeschichte eingegangen. Als erfolgreicher Berufsschriftsteller ist er heute über sein umfangreiches Œuvre hinaus auch als Repräsentant eines neuen spezifischen Autorentyps zu verstehen, der auf die aktuellen Entwicklungen des literarischen Lebens wie des Buchmarktes kontinuierlich reagieren musste und das Tätigkeitsfeld des professionellen Autors erweiterte, indem er sowohl aktuelle Medien bediente als auch neue Genres nutzte und neue Schreibweisen praktizierte. Als Roman- und Theaterautor ebenso wie als Publizist, Essayist und Zeitschriftenherausgeber setzte er sich mit nahezu sämtlichen relevanten Aspekten – politischen, ökonomischen, religiösen, kulturellen und ästhetischen – einer sich rapide wandelnden Gesellschaft produktiv auseinander. Auch die Entwicklungen auf dem Buchmarkt und in der Verlagsbranche, die durch drucktechnische Innovationen ebenso wie durch sich verändernde Publikumsinteressen gekennzeichnet waren, begleitete er mit kritischen Kommentaren. Der interdisziplinär angelegte Tagungsband untersucht Gutzkow in literatur-, sozial- und mediengeschichtlicher Perspektive als Prototyp eines Autors unter den Bedingungen einer dynamischen, sich ausdifferenzierenden bürgerlichen Gesellschaft und nimmt ihn in seinen verschiedenen Rollen als Literat, Publizist, Theoretiker und Wissensvermittler in den Blick. Dabei werden in vier Sektionen seine Positionen als Berufsschriftsteller, als Zeitschriftenherausgeber, als Literat und als Literaturkritiker analysiert.

      Karl Gutzkow
    • Personale Entwicklung und Organisation

      Empirische Projektanalysen am Beispiel stationärer Alkoholismustherapie

      Kliniken sind Organisationen, die Heilung nach ausgefeilten Methoden anbieten. Auch bei der Alkoholismustherapie mit ihrem klaren Therapieprogramm nehmen die Hilfesuchenden, seien es nun die Patienten oder Menschen aus dem sozialen Umfeld der Alkoholiker, den methodischen Aspekt als dominierend wahr. Bei näherer Betrachtung rückt jedoch das, was zunächst als das Therapieprogramm erscheint, als mehr oder weniger formaler Rahmen in den Hintergrund.Auf der Basis von Fallstudien über Therapieverläufe werden die vielfältigen Wechselwirkungen in der Begegnung von Patienten und Therapeuten deutlich, dabei wird aufgezeigt, wie vor dem Hintergrund der Organisationsstruktur der untersuchten Klinik ein anderes Verständnis des therapeutischen Prozesses entsteht.

      Personale Entwicklung und Organisation
    • Textschicksale

      • 304pages
      • 11 heures de lecture

      Ungeachtet des anhaltenden Interesses an Person und Werk Arthur Schnitzlers sind zahlreiche Fragen im Zusammenhang der Produktion, Rezeption und Adaption der Werke des großen österreichischen Autors nach wie vor unzureichend erforscht. Die hier versammelten Beiträge entwickeln neue Perspektiven und Forschungsansätze, so u. a. zu bislang kaum behandelten Texten des Früh- und Spätwerks, zu den Beziehungen Schnitzlers zu zeitgenössischen Autoren (u. a. F. v. Saar, J. Wassermann), zur Stellung des Werks innerhalb zentraler epochaler Diskurskomplexe wie dem Antisemitismus und der Psychiatrie/Psychoanalyse, zu Aspekten der (Inter-)Medialität (Musik und Film) und Materialität sowie zur Geschichte der inner- und außereuropäischen Rezeption (u. a. England und China).

      Textschicksale
    • Text - Material - Medium

      Zur Relevanz editorischer Dokumentationen für die literaturwissenschaftliche Interpretation

      • 303pages
      • 11 heures de lecture

      Moderne historisch-kritische Editionen beinhalten einen zunehmend größeren Dokumentationsteil, der immer weiter die materiale und mediale Komponente von Text in Beschreibungen - etwa von Papierqualitäten, Schreibmaterial, Schreibwerkzeugen, Schrift, Texttopografik, Druckanalyse, Typografie - und in Abbildungen der Textträger erschließt. Den sukzessive umfangreicheren, vollständigeren und präziseren Editionen steht nun aber eine Literaturwissenschaft gegenüber, die diesen Materialreichtum weitgehend ignoriert. Denn die interpretatorische Praxis orientiert sich nach wie vor - allen Theoriebildungen zur Materialität und Medialität zum Trotz - am Paradigma des immateriellen Textes. Das Ziel des Bandes ist, im Plädoyer für einen um die materiale und mediale Komponente erweiterten Textbegriff die Kluft zwischen Editions- und Literaturwissenschaft zu überbrücken. Dabei wird an Bestrebungen der „critique génétique“, der „Genealogie des Schreibens“ und an editionswissenschaftliche Forschungen angeknüpft. Die im Band versammelten Beiträge zeigen in theoretischer Diskussion und an Fallbeispielen, wie fruchtbar die Berücksichtigung der Materialität und Medialität von Text für die literaturwissenschaftliche Interpretation sein kann.

      Text - Material - Medium
    • Anthropologie und Theodizee

      Studien zum Moraldiskurs im deutschsprachigen Drama der Aufklärung (ca. 1730–1770)

      Wolfgang Lukas rekonstruiert den Diskurs des deutschsprachigen Dramas über die Moral und beschreibt ihn in seinem Wandel von der Frühaufklärung bis zum Sturm und Drang (ca. 1730–1770). Auf der Basis eines ca. 150 Texte umfassenden Corpus werden vergessene Texte und Autoren neu erschlossen. Im Zentrum steht das aufklärerische Projekt der Neubegründung und -legitimation von Werten und Normen durch den Entwurf einer ›Naturmoral‹. Das besondere Interesse gilt den impliziten logischen Widersprüchen, die das Drama im Medium der Fiktion inszeniert; sie werden als mentalitätsgeschichtlicher Indikator einer epochalen systemimmanenten Normenkrise deutbar. Der Vergleich mit dem zeitgenössischen theoretischen Diskurs der Moralphilosophie vermag die spezifische kulturelle Leistung der Literatur zu zeigen.

      Anthropologie und Theodizee