Christian Pietsch Livres





Die Argonautika des Apollonios von Rhodos
Untersuchungen zum Problem der einheitlichen Konzeption des Inhalts
Das Epos Argonautika des Apollonios Rhodios (3. Jh. v. Chr.) hat bis heute keine zufriedenstellende Deutung und literarische Einordnung erfahren. Nach der communis opinio der Forschung brachte der alexandrinische Hellenismus eine poetologische Neuorientierung mit sich. Polis-Dichtung scheint durch gelehrt-unernste Kunstprodukte ersetzt. Diese Position muß angesichts eines traditionell gestalteten, mythologischen Epos in eine Aporie geraten. Die vorliegende Monographie zeigt, daß die Argonautika, wie die zeitgenössische alexandrinische Literatur überhaupt, traditionelle epische Konzeptionen (Thematik, Menschen- und Heldenbild, Götterkonzeption, Geschichtsauffassung) gezielt und präzisierend aufgreift. Dieses Ergebnis könnte Anlaß geben zu einer Korrektur der derzeit gängigen, auf historisch unangemessenen Kategorien des 18. und 19. Jhs. beruhenden Bewertung des Hellenismus.
Die Annotation bietet keine detaillierte Beschreibung des Buches "Prinzipienfindung bei Aristoteles".
Ethik des antiken Platonismus
Der platonische Weg zum Glück in Systematik, Entstehung und historischem Kontext. Akten der 12. Tagung der Karl und Gertrud Abel-Stiftung vom 15.–18. Oktober 2009 in Münster
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Platon (429/8 – 349/8 v. Chr.) begründete eine Philosophie, deren Nachwirkung die europäische Geistesgeschichte nachhaltig bestimmte. Der 'Platonismus' erreichte in der römischen Kaiserzeit seinen ersten Höhepunkt. Eine umfassende Darstellung seiner Ethik, in der die systematischen, genetischen und historischen Aspekte zusammengeführt werden, steht jedoch bisher noch aus. Dieser Band sieht hier seine Aufgabe. Er ist das Ergebnis einer internationalen Tagung an der Universität Münster. Zahlreiche Experten stellen die Ethik des kaiserzeitlichen Platonismus in systematischer Abfolge dar. Die Themen reichen von Grundlagenfragen nach der Verortung der Ethik innerhalb der Philosophie (M. Bonazzi) und ihren psychologischen Voraussetzungen (F. Drews) über die platonische Tugend-, Güter- und Freiheitslehre (A. Linguiti, Ch. Tornau, Ch. Pietsch) sowie die Handlungstheorie (M. Perkams) bis hin zu den politischen Wirkungen platonischer Ethik (O'Meara). Doch wenn auch diese und weitere Beiträge die aktuelle Fachforschung repräsentieren, soll zugleich durch Allgemeinverständlichkeit auch dem wachsenden Interesse eines weiteren Publikums an ethischen Fragestellungen Rechnung getragen werden.
Aufgrund des Bestrebens, die Magdalenen-Kirche für die kirchmusikalische Ausbildung zu nutzen, wurde 2009 die weniger qualitative Hillebrand-Orgel der Nachkriegszeit durch eine neue Orgel ersetzt, die den Ansprüchen einer Musikausbildung gerecht wird. Das durch die Klosterkammer Hannover und das Bistum Hildesheim ausgeschriebene Projekt kam durch die Orgelbauwerkstatt Seifert zu höchst professioneller Ausführung. Seit Februar 2010 ist St. Magdalenen durch eine zeitlos schlicht-elegante und technisch raffinierte Orgel bereichert.