Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Alexander Arweiler

    Die Imitation antiker und spätantiker Literatur in der Dichtung 'De spiritalis historiae gestis' des Alcimus Avitus
    Cicero rhetor
    Machtfragen
    Fashion talks
    Flauberts Salammbô
    Vom Selbst-Verständnis in Antike und Neuzeit
    • Die interdisziplinäre Debatte über die Genese des autonomen Subjekts hat bisher unter weitgehender Ausblendung der Vormoderne stattgefunden. Auf diesen Mangel reagiert der vorliegende Band: In zum Teil eng miteinander vernetzten Beiträgen wird die Geschichtsschreibung der Subjekts- und Selbstvorstellungen an antiken wie nachantiken Texten präzisiert und in mancher Hinsicht revidiert. Zur Debatte stehen Konzepte von Selbst und Subjekt, von Individuum, Person- und Sprecheridentität in Rhetorik, Poetik, Philosophie und Theologie; dazu gehören im besonderen Erscheinungsformen des „lyrischen Ich“ und der Autorschaft. Die oft textnahen Interpretationen sind eingebettet in die breitgefächerte Diskussion methodologischer und theoretischer Probleme (z. B. Subjektivität und Textualität, Identität und Alterität, Individualität und Autobiographie als Themen antiker Texte oder Begriffe ihrer Beschreibung sowie ästhetische und poetologische Fragestellungen), unter Berücksichtigung ihrer jeweiligen historisch-politischen Dimensionen. Darüber hinaus rückt die Auseinandersetzung mit und Transformation von antiken Konzepten in der Moderne in den Blick.

      Vom Selbst-Verständnis in Antike und Neuzeit
    • Flauberts Salammbô

      Der Tod der schönen Antike

      1862 erscheint Gustave Flauberts Roman Salammbô. Ort und Handlung sind in ferner Vergangenheit angesiedelt. Karthago ist ein blinder Fleck auf der Landkarte der historischen Überlieferung. Gerade deswegen wählt Flaubert diese Stadt. Nordafrikanische Landschaften, Stadtansichten der Seerepublik Karthago, pompöser Reichtum und kulturelle Artifizialität in Speisen, Sitten und Kleidung, monumentale Schlachten, grausame Bilder des Krieges und der ausschweifenden Gewalt an Mensch und Tier bilden die Szenen des neuen Romans. "Leute von schlechtem Geschmack" sind nach Flaubert solche, die "verschönern, reinigen und sich illusionieren, die verändern, kratzen und wegnehmen" und gleichwohl meinen, sie seien Klassiker. Die Aufsprengung der normativen Antike-Ansicht bedeutet für Flaubert, sprachliche Klischees und abgenutzte Phrasen aufzubrechen sowie neue Sprachformen zu erfinden. Er hat damit zugleich den Blick auf eine archaische Antike und auf das Phänomen der Gewalt in der Moderne eröffnet.

      Flauberts Salammbô
    • Machtfragen

      Zur kulturellen Repräsentation und Konstruktion von Macht in Antike, Mittelalter und Neuzeit

      • 303pages
      • 11 heures de lecture

      Die kulturhistorische und literaturwissenschaftliche Forschung der letzten Jahre hat den einfachen Gegensatz zwischen politisch definierter Macht und ohnmächtiger Kultur in Frage gestellt. An literarischen, historischen und archäologischen Zeugnissen von der römischen Antike bis zur Frühen Neuzeit untersuchen die Beiträge dieses Bandes die Wechselwirkungen zwischen kulturellen Äußerungen und (politischen, sozialen, historischen) Machtgefügen. Bilder, literarische Texte und Symbole, so zeigt sich, sind nicht auf affirmative oder subversive Reaktionen beschränkt: Sie können die Entstehung oder Erosion von Machtstrukturen bestimmen, sogar selbst Macht produzieren; entsprechend versuchen die Mächtigen, Sprache und Symbole zu usurpieren, um deren gefährliche Ambivalenz zu kontrollieren. In den Studien wird auch deutlich, daß diese gegenseitigen Bedrängungen als produktives Element der Selbstverständigungsprozesse der jeweiligen Gemeinschaften zu verstehen sind.

      Machtfragen
    • Cicero rhetor

      Die Partitiones oratoriae und das Konzept des gelehrten Politikers

      Die grundsätzliche Neuinterpretation der Partitiones oratoriae erweist den kleinen Dialog als anspruchsvolles Kompendium des gesamten Systems rhetorischer Lehre und rückt ihn ins Zentrum einer spezifisch ciceronischen Konzeption der Rhetorik. Bei der Einbeziehung der übrigen philosophischen und rhetorischen Werke Ciceros wird die politische Relevanz sichtbar: Ciceros gelehrte Schriften bieten Kriterien für die Auswahl geeigneter Politiker, denen die Entscheidungsgewalt nur nach dem Nachweis ihrer Studien und methodischen Fähigkeiten übertragen werden soll. Die schriftstellerische Tätigkeit nach dem Exil kann somit nicht sinnvoll von der politischen getrennt betrachtet werden.

      Cicero rhetor
    • In der 1968 gegründeten Reihe erscheinen Monographien aus den Gebieten der Griechischen und Lateinischen Philologie sowie der Alten Geschichte. Die Bände weisen eine große Vielzahl von Themen auf: neben sprachlichen, textkritischen oder gattungsgeschichtlichen philologischen Untersuchungen stehen sozial-, politik-, finanz- und kulturgeschichtliche Arbeiten aus der Klassischen Antike und der Spätantike. Entscheidend für die Aufnahme ist die Qualität einer Arbeit; besonderen Wert legen die Herausgeber auf eine umfassende Heranziehung der einschlägigen Texte und Quellen und deren sorgfältige kritische Auswertung.

      Die Imitation antiker und spätantiker Literatur in der Dichtung 'De spiritalis historiae gestis' des Alcimus Avitus