Der Fotograf Frank Höhler begleitet die Dresdner Philharmonie seit 1992 regelmäßig auf ihren Reisen. Längst ist er kein nüchterner Beobachter mehr, keiner, der nur mitreist, weil ihm der Job gelegen kommt, der unbeteiligt neben dem Orchester oder ihm gar im Wege steht. Seine Fotos entstehen fast ausschließlich während der Proben, beim Einspielen, in den Pausen, hinter der Bühne. Frank Höhler dokumentiert das Unterwegssein nicht als Archivar. Seine Fotos folgen keinem ersichtlichen Plan, arbeiten keine in Auftrag gegebene Bestellung ab. Er ist alles andere als ein fotografierender Reisender, vielmehr ein reisender Fotograf mit unübersehbarer Leidenschaft für die kreative Wirkung des Zufalls. Wenn die Proben aus sind, geht er hinaus in die Straßen, wo er aber nicht Passant bleibt, sondern fotografiert. Indem er den Horizont von Garderoben und Konzertsälen aufbricht, gewinnt er Motive und Perspektiven hinzu, die weniger Kontrast und Ergänzung zum musikalischen Interieur sind, vielmehr eine andere Schicht wahrgenommener Wirklichkeit zeigen. Der vorliegende Bildband zeigt eine Auswahl seiner auf diesen Reisen entstandenen Fotos. Es sind Bilder von Eindrücken vor und hinter der Bühne, von Proben, Reisevorbereitungen aber auch von fremden Landschaften und Straßenszenen. Michael Wüstefeld schrieb einen einleitenden Essay dazu sowie ein Reisetagebuch über ein Gastspiel des Orchesters in Athen.
Frank Höhler Livres


Seit zehn Jahren begleitet der Fotograf Frank Höhler mit seiner Kamera die Dresdner Philharmonie bei ihrer Arbeit in Dresden und auf Konzertreisen. Dabei sind eine Fülle reizvoller Bilder entstanden, die einen ganz eigenen Blick auf die Musiker und Dirigenten ermöglichen. Der Fotograf sucht die Herausforderung, mit optischen Mitteln etwas davon sichtbar zu machen, was zwischen den Akteuren, aber auch zwischen den Musikern und ihren Instrumenten geschieht. Entstanden ist ein Band mit ungewöhnlichen Aufnahmen, welche Dirigenten und Musiker aus Perspektiven zeigen, die dem Konzertpublikum verborgen bleiben. Zitate aus Gesprächen mit Orchestermitgliedern, ein Vorwort des Fotografen sowie eine kleine Chronik der Dresdner Philharmonie ergänzen das Buch.