Der Bau von Rapidkreuzern der SPAUN- und SAIDA-Klassen stellte eine große Herausforderung für die k. u. k. Schiffbauer, die auch größtenteils zufriedenstellend gelöst wurde. Man sollte nicht vergessen, dass ADMIRAL SPAUN das erste Turbinenschiff der k. u. k. Kriegsmarine war, so waren verschiedene „Kinderkrankheiten“ unvermeidlich. Die verbesserten Folgeschiffe litten unter der Tatsache, dass jede Werft ihre eigenen Vorstellungen über den Antrieb hatte. So konnte die in Monfalcone erbaute SAIDA selten mit beiden in Fiume erbauten Schwesterschiffen operieren, über eine „Kompatibilität“ mit ADMIRAL SPAUN ganz zu schweigen. Keine der beiden Werften hatte davor Kreuzer gebaut, die Schiffe waren aber doch besser geworden, als man es unter solchen Voraussetzungen überhaupt erwarten konnte. Das zweite Problem war die relativ schwache Bewaffnung, obwohl die 10-cm-Geschütze sehr genau schossen und eine große Kadenz vorzuweisen hatten (20 – 25 Schuss je Rohr in der Minute). In der Zeit als die Schiffe geplant und gebaut wurden, dachte niemand an die Möglichkeit, dass sie später de facto die Kapitalschiffe der k. u. k. Marine werden sollten, um in vielen schnellen Angriffsaktionen den meistens stärkeren gegnerischen Einheiten Stirn zu bieten. Eine Umbewaffnung auf stärkere Geschütze war während des Krieges unmöglich gewesen, weil die Kreuzer fast ständig im Einsatz oder in routinemäßiger Instandsetzung standen. Man dachte auf das Aufstellen von einem bis zwei 15-cm-Geschützen am Bug und Heck; die stärkere Granate wäre bestimmt zu schwer für die Einhaltung der großen Kadenz gewesen, so hätte es dadurch Vorteile, aber auch Nachteile gegeben. Für eine Nachfolge-Klasse („Ersatz Zenta“) waren bei einer Verdrängung von ca. 5.000 t auch nur 12-cm-Geschütze in großer Anzahl vorgesehen (je 14 Stück), während der Planung gab es keine Überlegungen das Kaliber weiter zu steigern. Erst beim sgn. „China-Kreuzer“, der in Monfalcone für die chinesische Marine in Bau war und der Rumpf unfertig blieb, dachte man bei einer Verdrängung von 4.900 t auf die Aufstellung von acht 15-cm-Geschützen. Trotz allen Schwächen waren die Kreuzer der SPAUN-/SAIDA-Klasse (zusammen mit den Zerstörern der TÁTRA-Klasse) die besten und am meisten eingesetzten Kriegschiffe der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine. Selbst einige gegnerische Kommandanten hatten manchmal auf ihrer „Wunschliste“ „einen bis zwei Kreuzer der NOVARA-Klasse“ gehabt. Nach dem Krieg gingen einige dieser Wünsche in Erfüllung, Italien bekam zwei und Frankreich einen Kreuzer dieser Klasse, der sie bestimmt, zumindest teilweise, zum Bau eigener schneller Schiffe dieser Art inspirierte. Als „jüngere Verwandte“ kann man italienische Kreuzer der COLLEONI- und DIAZ-Klassen ansehen, sowie französische große „Contre-Torpilleurs“, die auch viele Vorteile und einige Schwächen des SPAUN/SAIDA-Typs vorzuweisen hatten. Ausschnitt aus dem Inhalt des Bildbandes: Schnelle Aufklärungskreuzer der ADMIRAL-SPAUN-SAIDA-Klasse, Die Entwicklung der Aufklärungskreuzer, SMS ADMIRAL SPAUN – Vorarbeiten, Vorgänger der ADMIRAL-SPAUN-SAIDA-Klasse bei der k. u. k. Marine, SMS ADMIRAL SPAUN, Tabelle 1: (Baudaten des Kreuzers ADMIRAL SPAUN),
Zvonimir Freivogel Livres






Zehn Schnellboote der Klasse 142 waren ursprünglich nur eine geringfügig verbesserte Version der Klasse 140/141, äußerlich durch die veränderte Brücken- und Mastform, sowie durch den ABC-Anbau hinter der Brücke zu unterscheiden. Der Antrieb war zuerst auch mit dem der Klasse 140 identisch, später wurden die Motoren durch bessere ersetzt. Den größten Schritt stellte die notwendig gewordene Modifizierung und der Umbau zur Klasse 142 A, mit drahtgelenkten Torpedos und verbesserten Führungsmitteln, die es den Booten ermöglichten, mit weniger Risiken am Feind zu wirken. Der Umbau war notwendig geworden, weil die Entwicklung der Nachfolgeklasse zu lange dauerte. Letztendlich blieben die Boote der Klasse 142 viel länger im Dienst als vorgesehen, um erst Anfang der 1980er Jahre durch neue FK-Schnellboote ersetzt zu werden. Während ihrer langen Dienstzeit haben sie in der Zeit des Kalten Krieges zusammen mit ihren Halbschwesterbooten das „Gleichgewicht der Kräfte“ aufrecht zu erhalten versucht, was ihnen zum Glück auch gelungen war. Bei ihnen kann man, wie auch bei anderen Schnellbooten der deutschen Marine, den alten Spruch „Schiffe aus Holz und Männer aus Stahl“ anwenden, weil sie bei fast jedem Wetter zum Auslaufen bereit sein mußten, um den möglichen Angriff rechtzeitig und weitab der eigenen Küste zu stoppen. Inhalt des Bildbandes: Schnellboote der ZOBEL-Klasse (Klasse 142), Der Weg zur Klasse 142, Tabelle 1: Baudaten der Zobel-Klasse, Das Aussehen der ZOBEL-Klasse, Der Antrieb, Bewaffnung und Führungsmittel, Tabelle 2: Taktisch-technische Daten der Klasse 142 / ZOBEL-Klasse, Besatzung, Export-Schnellboote der Klassen 140 – 142, Vergleich mit kleineren Versuchs-Schnellbooten, Die Umrüstung zur Klasse 142 A, Tabelle 3: Taktisch-technische Daten der Klasse 142 A / ZOBEL-Klasse mod, Dienstzeit und Einsätze 7. Schnellbootgeschwader, Lebensläufe und Schicksale, Zusammenfassung, Literatur Ausklappseiten mit sehr detaillierter Seitenansicht und Draufsicht.
Wie man es aus den Lebensläufen ersehen kann, hatten die Fregatten der „Köln“-Klasse in der Konsolidierungsphase der Bundesmarine eine wichtige Rolle gespielt. Obwohl „nur“ für die Gewässer in der Nordsee und Ostsee konzipiert, hatten sie ihre Aufgaben auch auf anderen Meeren mehr als erfüllt und ihre Einsätze im Atlantik und Mittelmeer durch-geführt, wobei es trotz anfänglicher und andauernder Schwächen der Konstruktion nur wenige Ausfälle gab. Auf ihnen haben während der mehr als 20-jährigen Dienstzeit viele Offiziers- und Matrosen-Jahrgänge ihre „Seebeine bekommen“ oder erhärtet. Viele ausländische Häfen wurden besucht und Kontakte mit verbündeten Marinen aufrecht erhalten. Zusammen mit den Zerstörern der „Hamburg“-Klasse hatte die „Köln“-Klasse den rasanten Wechsel der Technologie gut überstanden. Fast noch besser als die Zerstörer, da es sich nur um mit Artillerie- und U-Jagdwaffen ausgerüstete Schiffe handelte, bei denen man ab und zu die Sensoren modernisieren musste. Zum Glück für beide Seiten gab es während der Kalten-Krieg-Ära keinen „heißen“ Krieg, so mussten sich diese Fregatten nicht im Ernstfall behaupten. Sie schufen aber die wichtige Grundlage für spätere Entwicklung und weitere Entwürfe der Deutschen Marine, sowie für die Strategie und Taktik der heutigen Zeit. Obwohl von der Öffentlichkeit fast gar nicht beachtet (im Gegensatz zu heute, wo der moderne Journalismus aus fast jedem Auslandseinsatz eine politische Krise heraufbeschwören will) und von der Fachwelt vielleicht belächelt, waren die Schiffe der „Köln“-Klasse richtige „Arbeitspferde“ der Bundesmarine, die bis zuletzt ohne Probleme in Dienst geblieben waren. Zwei von Ihnen noch für einige Jahre bei der türkischen Marine. Inhalt des Bildbandes: Die Fregatten der KÖLN-Klasse, Antriebsanlagen, Bewaffnung und elektronische Ausrüstung, Besatzung, weitere Ausrüstung und Änderungen, Die Entstehung der KÖLN-Klasse, Die KÖLN-Klasse in Bildern, Lebensläufe und Schicksale, Die AUGSBURG als Modell, Ausklappseiten mit sehr detaillierter Seitenansicht und Draufsicht.
Drei deutsche Lenkwaffenzerstörer der LÜTJENS-Klasse stellten einen wichtigen Meilenstein beim Ausbau der deutschen Marine nach der Gründung der Bundesrepublik dar und waren ein wertvoller Zuwachs für die Flotte. Es handelte sich um einen schon erprobten und zuverlässigen US-amerikanischen Entwurf, der nochmals nach deutschen Vorstellungen verbessert wurde. Während ihrer langen Dienstzeit wurden die Schiffe mehrmals nachgerüstet und modernisiert, um weiterhin als wirksame Mittel der Abschreckung in der Zeit des Kalten Krieges für den Ernstfall bereit zu sein, der zum Glück niemals eingetreten war. Auch nach dem Zerfall des Warschauer Paktes und nach der deutschen Wiedervereinigung blieben sie ein wertvoller Bestandteil der Marine und konnten auf neue Herausforderungen entsprechend reagieren, auch außerhalb der früheren „NATO-üblichen“ Einsatzgebiete. Zuletzt waren es ihre Kesselanlagen, die trotz Nachbesserungen und Reparaturen die Außerdienststellung notwendig machten. Bei der Marine wurden sie durch Fregatten der Klasse 124 (F 124) ersetzt, die ihre Rolle und einen Teil der Bewaffnung übernommen haben. Zum Glück für spätere Generationen wurde eine Einheit der Klasse 103 B als Museumsschiff erhalten, um das Leben an Bord dieser Mannschaft intensiven Kriegsschiffe und den Mangel an „Komfort“ beispielhaft vorzuführen. Trotz allen Nachteilen waren die drei FK-Zerstörer der LÜTJENS-Klasse fast ständig im Einsatz gestanden, als wichtige Eckpfeiler der Flotte bei der Erhaltung des Friedens in den gefährlichen Zeiten des Kalten Krieges und in der Zeit danach. Ihr Dienst wurde nur durch notwendige Zwischeninstandsetzungen und Nachrüstungen oder Reparaturen unterbrochen. Auch bei ihren früheren Besatzungen bleiben sie in guter Erinnerung, was die Aktionen zur Erhaltung und „Verschönerung“ des Museumsschiffes MÖLDERS durch die „Bordgemeinschaft FK-Zerstörer MÖLDERS“ deutlich zeigt. Inhalt des Bildbandes: Die Lenkwaffen-Zerstörer der LÜTJENS-Klasse, Der Weg zur CHARLES-F.-ADAMS-Klasse, Der Weg zur LÜTJENS-KlasseTabelle 1: (Baudaten), Tabelle 2: (Taktisch-technische Daten), Das Aussehen der LÜTJENS-Klasse, Die Antriebsanlagen, Die Bewaffnung und Sensoren, Umbauten und Modernisierungen, Lebensläufe und Schicksale, Zerstörer LÜTJENS, Zerstörer MÖLDERS, Zerstörer ROMMEL, Die LÜTJENS-Klasse in Bildern, Die LÜTJENS-Klasse im Detail, Erlebnisberichte, Zusammenfassung, Literatur Ausklappseiten mit sehr detaillierter Seitenansicht und Draufsicht.
Während des Zweiten Weltkriegs setzte die Kriegsmarine umgebaute Handelschiffe als Handelsstörkreuzer ein, ähnlich wie die Kaiserliche Marine im Ersten Weltkrieg. Diese Schiffe hatten nicht nur das Ziel, feindliche Schiffe zu versenken, sondern vielmehr, den gegnerischen Seeverkehr zu stören und neutrale Schifffahrt abzuschrecken. Sie operierten auf unkonventionelle Weise und waren weltweit aktiv, obwohl sie keine Stützpunkte in Übersee hatten und auf ein Netzwerk von Versorgern angewiesen waren. Bis 1943 hielten die wenigen, oft improvisiert ausgestatteten Schiffe den Kreuzerkrieg aufrecht und wurden selten von regulären Kriegsschiffen unterstützt. Während bereits mehrere Bücher über einzelne Handelsstörkreuzer existieren, bietet dieses Werk eine umfassende Übersicht über alle Schiffe, ergänzt durch prägnante Beschreibungen. Zahlreiche Tabellen mit Schiffs- und Waffendaten sowie rund 100 Abbildungen vervollständigen die Dokumentation. Das Inhaltsverzeichnis umfasst Themen wie die Entwicklung der Kreuzer bis 1914, deutsche Hilfskreuzer im Ersten Weltkrieg, Operationen zwischen den Weltkriegen und detaillierte Berichte über die deutschen Handelsstörkreuzer des Zweiten Weltkriegs, einschließlich ihrer Einsätze und Ergebnisse. Ein Anhang bietet Informationen zur Bewaffnung und Ausrüstung der Hilfskreuzer sowie Vergleichstabellen.