Grenzüberschreitende Kooperationen
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Fünf Jahre nach Polens EU-Vollmitgliedschaft agieren deutsche und polnische Unternehmen als Kooperationspartner und Konkurrenten auf verschiedenen Märkten. Internationale Großunternehmen haben oft die strukturschwachen Grenzregionen beider Länder bei der Standortsuche in Ballungsräumen oder Clusterregionen übersehen. Um die wirtschaftliche Kooperation zwischen polnischen und deutschen KMU im Grenzraum zu fördern, müssen geeignete Strategien entwickelt werden. Die Internationalisierung der KMU verläuft im Spannungsfeld von Nähe und Distanz sowie Vertrauen und Misstrauen. Der Erfolg grenzüberschreitender Kooperationen hängt nicht nur von Strategiekonzepten, Beratungen und Fördermitteln ab, sondern auch von der zwischenmenschlichen Kommunikation. KMU sollten strategische Entscheidungen enger mit den Erfordernissen der Internationalisierung verknüpfen. Es geht nicht nur um Markteintritte, sondern darum, wie grenzüberschreitende Aktivitäten ganzheitlich genutzt werden können. Intensive Unterstützung in der Vorbereitungs- und Realisierungsphase ist entscheidend, wobei Banken je nach Branche, Produktspezifik, Strategien und Eigenkapital differenziert helfen können. In diesem Prozess werden Banken und Wirtschaftsfördereinrichtungen zu wichtigen Akteuren beim Aufbau grenzüberschreitender Firmenkundengeschäfte.
