L'amitie qui lia Bertolt Brecht et Walter Benjamin a longtemps ete minimisee par les specialistes de Benjamin au profit des relations que ce dernier a entretenu avec Scholem, par exemple. Et le marxisme repute intransigeant de Brecht n'est pas etranger a ce fait. Le livre d'Erdmut Wizisla constitue pour cette raison un travail de pionnier.De leur premiere rencontre a leurs experiences de l'exil, l'histoire de cette amitie est eclairee par des correspondances, des extraits de journaux et des documents - dont certains inedits jusque ici - qui rendent compte de leurs nombreuses discussions.Erdmut Wizisla detaille les echanges ideologiques fascinants entre Benjamin et Brecht, notamment a propos du projet - avorte - de creer une revue marxiste dans l'Allemagne de l'entre-deux-guerres. Son livre est egalement l'occasion d'approcher au plus pres les nombreux debats sur la litterature et sur la politique qui eurent lieu parmi les intellectuels (on croise Theodor Adorno, Bernard von Brentano, Hannah Arendt, Siegfried Kracauer et bien d'autres) de la gauche allemande pendant la Republique de Weimar. Au-dela des nombreux liens qu'entretenaient les deux amis (projets communs, etudes de Benjamin sur l'oeuvre de Brecht et reponses de Brecht), ce livre est l'occasion de faire la lumiere sur pres de deux decennies de vie intellectuelle europeenne.
Erdmut Wizisla Livres






Begegnungen mit Brecht
- 399pages
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Alle, die Bertolt Brecht kannten, waren von ihm beeindruckt: von seiner Freude an der Begegnung und am Gespräch, von seinem Wissensdurst und seiner Fürsorglichkeit, von der Lust an der Provokation und am Konflikt oder von dem manchmal rätselhaften Wechsel zwischen Auftritt und Rückzug, Präsenz und Tarnung, Souveränität und Scheu. Aus der Fülle der Zeugnisse hat der Herausgeber 58 Berichte von Kollegen, Freunden, Widersachern, Mitarbeitern und Schülern ausgewählt, die ein lebendiges Bild eines Jahrhundertautors zeichnen, der wie kaum ein anderer aus der Kommunikation heraus gelebt und gearbeitet hat. Neben einer Reihe wiederzuentdeckender Texte bekannter Autoren finden sich unbekannte, erstmals ins Deutsche übersetzte sowie eigens für diesen Band geschriebene Erinnerungen an Bertolt Brecht.
Ein Katalog zu Brechts Nachlaßbibliothek, die in seiner letzten Wohnung in der Berliner Chausseestraße 125 aufbewahrt wird, hat lange als Desiderat der Forschung gegolten. Das Bertolt-Brecht-Archiv legt jetzt eine annotierte Bibliographie sämtlicher Titel dieser Bibliothek vor. Das Verzeichnis legt offen, welche Bücher Brecht vor allem in den letzten Jahren besessen hat: Mehr als 1500 der insgesamt über 4200 Bände sind dem Bereich Literatur zuzuordnen. Ausgaben von Stücken zeigen Intentionen und Handwerk beim Umgang mit fremden Texten. Der Kommentar zu jedem Band gibt Aufschluß über Besitzvermerke, Widmungen, Anstreichungen, Eintragungen und Beilagen. Dokumentationen und Monographien zu Geschichte, Naturwissenschaft oder den Künsten geben Einblick in Brechts Arbeitsweise und seinen Umgang mit Quellen. Anmerkungen und Randnotizen bezeugen Einverständnis und Widerspruch des Lesers Brecht. Widmungsexemplare belegen persönliche Beziehungen.
Er gilt als Melancholiker, Einzelgänger und Pechvogel, obwohl ihm so vieles gelungen ist. Menschen, die ihm nahestanden, liebten sein Lachen, seine Begabung zur Freundschaft und die Fähigkeit zum Genuss. Er zockte, nahm an Drogenexperimenten teil, er reiste, er liebte, oft unglücklich, vor allem anderen aber schrieb er. Wer war der Mann, der zu den einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhundert zählt? Woran liegt es, dass sein Schicksal, der frühe Tod in den Pyrenäen, das Fortleben seiner Schriften zu beeinflussen scheint? Der Band versammelt Erinnerungen, Berichte, Briefe und Tagebuchaufzeichnungen – nahezu alles, was Freundinnen, Freunde, Kollegen und flüchtige Bekannte über Benjamin erzählt haben. Es entsteht das Porträt einer faszinierenden Persönlichkeit, eine bewegende Geschichte zwischen Scheitern und Gelingen. Mit Texten von Theodor W. Adorno, Hannah Arendt, Herbert Belmore, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Lisa Fittko, Gisèle Freund, Franz Hessel, Siegfried Kracauer, Werner Kraft, Asja Lacis, Stephan Lackner, Adrienne Monnier, Soma Morgenstern, Max Rychner, Hans Sahl, Gershom Scholem, Jean Selz, Charlotte Wolff und anderen.