Das Nordatlantische Bündnis entstand als ein politischer Zusammenschluß souveräner Staaten. Noch vor den militärischen hat es sich zivile Strukturen geschaffen, um die politische Zusammenarbeit zu koordinieren. Heinemann schildert die Entwicklung dieser Kooperation bis in das Jahr 1956. An fünf ausgewählten Beispielen zeigt er, wie das Bündnis lernt, mit den höchst unterschiedlichen Interessen seiner Mitgliedstaaten umzugehen. Der Bogen spannt sich vom Umgang mit Tito-Jugoslawien über die entstehende Zypernkrise, den Kolonialismus und die Frage einer spanischen NATO-Mitgliedschaft bis hin zu den ersten kommunistischen Ministern in einem NATO-Staat (Island 1956). Der Ausschuß der „Drei Weisen“ 1956 ist die Reaktion der Allianz auf solche Spannungen, kann aber auch gelungene politische Konsultationsmechanismen konstatieren. Dieser Band geht über eine Diplomatiegeschichte klassischen Zuschnitts hinaus, indem er die NATO als etwas Neuartiges auf der diplomatischen Bühne der Nachkriegszeit vorstellt.
Winfried Heinemann Livres






Unternehmen \"Walküre\"
- 416pages
- 15 heures de lecture
Am 20. Juli 1944 verübte ein Offizier ein Attentat auf Hitler. Stauffenberg und andere Heeresoffiziere versuchten, das NS-Regime zu stürzen und den ausweglosen Krieg zu beenden. War es nur ein "Aufstand des Gewissens"? In welcher militärischen Tradition standen die Verschwörer? Und welche militärischen Überlegungen lagen ihrem Handeln zugrunde? Der Band analysiert die Ereignisse aus einer spezifisch militärgeschichtlichen Perspektive und nimmt im Schwerpunkt die militärischen Umsturzplanungen in den Blick. Er fragt aber auch nach den Auswirkungen von Attentat und Staatsstreichversuch auf das Militär der Nachkriegszeit in West- und Ostdeutschland sowie in Österreich. Dass Stauffenberg und seine Mitverschwörer einer anderen Vorstellung von der Rolle des Militärs im Staat anhingen, machte es für die Nachkriegsarmeen nicht einfach, sich in die Tradition des Aufstandes gegen den Krieg und das verbrecherische Regime zu stellen.
Führung und Führungsmittel
Mit Beitr. von Klaus-Jürgen Bremm, Torsten Diedrich, Winfried Heinemann, Thomas Hirschhäuser und Werner Rahn. Im Auftr. der Deut. Komm. für Militärgeschichte und des MGFA, Potsdam
- 95pages
- 4 heures de lecture
Am 20. Juli 1944 verübte ein Offizier ein Attentat auf Hitler. Stauffenberg und andere Heeresoffiziere versuchten, das NS-Regime zu stürzen und den ausweglosen Krieg zu beenden. War es nur ein „Aufstand des Gewissens“? In welcher militärischen Tradition standen die Verschwörer? Und welche militärischen Überlegungen lagen ihrem Handeln zugrunde? Der Band analysiert die Ereignisse aus einer spezifisch militärgeschichtlichen Perspektive und nimmt im Schwerpunkt die militärischen Umsturzplanungen in den Blick. Er fragt aber auch nach den Auswirkungen von Attentat und Staatsstreichversuch auf das Militär der Nachkriegszeit in West- und Ostdeutschland sowie in Österreich. Dass Stauffenberg und seine Mitverschwörer einer anderen Vorstellung von der Rolle des Militärs im Staat anhingen, machte es für die Nachkriegsarmeen nicht einfach, sich in die Tradition des Aufstandes gegen den Krieg und das verbrecherische Regime zu stellen.
Das Eiserne Kreuz hat in unterschiedlicher Form die letzten 200 Jahre preußisch-deutscher Militärgeschichte geprägt. Die Deutsche Kommission für Militärgeschichte und das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr nehmen das zum Anlass, die Geschichte dieser Auszeichnung von der Stiftung über ihren Alltagsgebrauch bis in die Gegenwart nachzuzeichnen. Heinz Stübig, Veit Veltzke, Frank Wernitz, Ina Szymnau und Harald Potempa stellen das Eiserne Kreuz unter verschiedenen Perspektiven und zu verschiedenen Epochen dar.
Die DDR und ihr Militär
- 224pages
- 8 heures de lecture
Souverän oder abhängig? Neben einem knappen chronologischen Überblick, der die wesentlichen Stadien der DDR-Militärgeschichte in den Kontext einer Gesamtgeschichte der Epoche stellt, steht die systematische Betrachtung ausgewählter Themen, etwa wie sich die Hochmilitarisierung auf Wirtschaft und Gesellschaft des SED-Staates auswirkte. Leitmotiv ist die Frage, in wie weit die DDR als – so die Selbstdarstellung – souveräner Staat selbst für ihre Sicherheit sorgte oder ob sie von der sowjetischen Sicherheitsgarantie abhängig war.