Erfahrungen im Feld der qualitativen Pflegeforschung
140pages
5 heures de lecture
Die Erfahrungen von Forschenden in der qualitativ angelegten Pflegeforschung stehen im Mittelpunkt des Buches. Es beleuchtet die emotionalen Herausforderungen, denen sich die Forschenden gegenübersehen, und bietet Einsichten, wie sie diese Gefühle bewältigen können. Durch praxisnahe Ansätze und Reflexionen wird aufgezeigt, wie ein sinnvoller Umgang mit den emotionalen Aspekten der Forschung möglich ist, um die Qualität und den Erfolg der Pflegeforschung zu fördern.
Die Untersuchung beleuchtet die Rolle von Heftromanen als Vorbilder für moderne Medienprodukte und deren Einfluss auf die Wahrnehmung fiktionaler Weltbilder. Birgit Panke-Kochinke, eine erfahrene Historikerin und Soziologin, analysiert die Bedeutung dieser oft als antiquiert geltenden Werke in einer Zeit medialer Vielfalt. Sie diskutiert, wie Heftromane aus soziologischer Sicht dazu beitragen können, das Funktionieren der Welt zu verstehen, und bietet einen Überblick über den aktuellen Forschungsstand sowie Perspektiven für zukünftige Studien.
Die Betrachtung von Achtsamkeit in Mindstyle-Magazinen und anderen populären Medien wird analysiert, um deren gesellschaftliche Funktion zu verstehen. Dabei wird untersucht, wie diese Medien Achtsamkeit darstellen und welche Ideologien sie transportieren. Der Fokus liegt auf der Wechselwirkung zwischen individueller Praxis und gesellschaftlichem Diskurs, sowie den möglichen Auswirkungen auf das persönliche Wohlbefinden und soziale Normen. Das Buch bietet eine kritische Reflexion über die Kommerzialisierung und den kulturellen Einfluss von Achtsamkeit in der modernen Gesellschaft.
Band 1. Die Konstruktion der homosexuellen Liebe im belletristischen Roman (1895-2018)
140pages
5 heures de lecture
Die Analyse von etwa 300 Romanen beleuchtet, wie die Darstellung homosexueller Liebe in der Literatur traditionelle Muster der "Romantischen Liebe" widerspiegelt. Diese geschlechtsspezifischen Modelle zeigen, dass trotz ihrer vermeintlichen Überholtheit ein tiefes Verständnis für menschliche Sehnsüchte und Identität entsteht. Die Untersuchung geht der Frage nach, warum es wichtig ist, diese oft als trivial angesehenen Darstellungen zu entschlüsseln, und zeigt, wie sie die Suche nach "wahrer Liebe" und das Streben nach Selbstverwirklichung im Begehren nach dem Anderen prägen.
Eine literatursoziologische Untersuchung deutscher Heftromane (1970-2000)
208pages
8 heures de lecture
Die Analyse beleuchtet Abenteuerheftromane mit weiblichen Protagonistinnen und deren Geschlechterkonstruktionen am Ende des 20. Jahrhunderts. Sie zeigt, wie die Erzählungen den Kampf gegen das Böse thematisieren und dabei ein spezifisches Weltbild vermitteln, in dem das Gute letztlich triumphiert. Die Studie thematisiert die moralische Polarisierung der Geschlechtscharaktere und deren gesellschaftliche Implikationen. Sie ist Teil einer größeren Forschungsreihe, die sich mit den zentralen Merkmalen massenmedialer trivialer Belletristik auseinandersetzt.
In diesem Buch untersucht Birgit Panke-Kochinke die Darstellung älterer weiblicher Charaktere in den letzten 20 Jahren der Populärliteratur. Sie analysiert deren Ziele, Herausforderungen und Wege, ein erfülltes Leben zu führen. Exzentrische und selbstbestimmte Frauenbilder werden präsentiert und deren Einfluss auf den realen Umgang mit dem Älterwerden diskutiert.
Eine Untersuchung im deutschen Leihbuch- und Heftroman (1960–2020)
Dass der Begriff der "Heimatliebe" im Leihbuch- und Heftroman fiktional und zudem trivial ist, bleibt unbestritten. Und genau uber diese Trivialitat erschliesst sich exemplarisch ein Grundmuster, das die nahezu ungebrochene Wirkungsweise des Heimatbegriffes bis in die Gegenwart auch in anderen Kontexten begrundet: Die Konstruktion eines Sehnsuchtsortes, an dem Geborgenheit und Liebe in einer kindheitserinnernden Form zusammenfliessen. Eine Heimat zu haben stellt eine wesentliche Grundlage fur die Sicherheit im Leben dar. Die Romane reproduzieren so exemplarisch dieses Grundlagenmodell des Lebens in einer unendlichen Fulle von Erzahlungen, die immer wieder auf eine Kernaussage hinauslaufen: Jeder Mensch braucht eine Heimat.
Forschende werden im Forschungsprozess immer wieder mit Situationen konfrontiert, in denen sie eine moralische Entscheidung daruber treffen mussen, wie sie konkret mit ihrem Forschungsgegenuber aber auch den ethischen Anforderungen von Wissenschaft und Gesellschaft umgehen sollen. Das zieht Konflikte nach sich. In der Analyse von qualitativ ausgerichteten empirischen Studien werden vor dem Hintergrund eines heuristischen Modells von Forschungsmoral zentrale Elemente zur Losung dieser Konfliktsituationen erfasst. Erste didaktisch begrundete Uberlegungen fur ein Ausbildungskonzept werden vorgestellt. Die Autorin hat sich in ihrer Forschung selbst jahrelang mit diesen Fragen in ihren Studien uber Menschen mit Demenz auseinandergesetzt.
Das Märchen vom süßen Brei beschreibt metaphorisch den Wandel im Lebensgefühl der Osnabrücker Bevölkerung am Ende des 18. und im 19. Jahrhundert. Die Veränderungen in den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen erforderten von Frauen und Männern, sich anzupassen. Die Untersuchung beleuchtet, wie sie dies taten und welche Probleme dabei auftraten. Anhand konkreter Beispiele werden die Lebensverhältnisse der Stadtbewohner skizziert: ihre Wohnsituation, Essgewohnheiten, Freizeitgestaltung, berufliche Tätigkeiten sowie die Gestaltung ehelicher und elterlicher Beziehungen. Zudem wird die Innen- und Außensicht eines bürgerlichen Selbstverständnisses nachgezeichnet. In der Gegenüberstellung eines positiven Beispiels eines vernünftigen, moralisch integeren Menschen, der aktiv sein Leben gestaltet, wird eine wünschenswerte Welt beschrieben. Dem gegenüber steht das negative Beispiel der unterbürgerlichen Schichten und bürgerlichen Versager, die unmoralisch und desorganisiert lebten, was eine unerwünschte Welt veranschaulicht. Zwischen diesen Extremen liegt die rekonstruierbare Lebenswirklichkeit von Mann und Frau, die den Umbruch zwischen Tradition und Fortschritt widerspiegelt. Dr. Birgit Panke-Kochinke, die 1996 an der Universität Osnabrück habilitierte, ist als Lehrbeauftragte und Dozentin tätig und hat mehrere Studien zur Frauen- und Geschlechterforschung veröffentlicht.