Das Angebot an berufsorientierten Weiterbildungen ist vielfältiger und umfangreicher denn je; unterschiedlichste Anbieter preisen diverse Möglichkeiten der Qualifizierung an. Bei dieser Geschäftigkeit rückt das Ausbildungsziel gern in den Hintergrund, wichtiger erscheint oft die Marktposition eines Angebots. Der Branche fehlen qualifizierungspolitische Visionen und Orientierungslinien. Die Studie fragt nach den politischen, wirtschaftlichen und ideologischen Hintergründen dieser Entwicklung. Sie analysiert Defizite des Weiterbildungssystems am Beispiel der Schweiz und diskutiert Ansätze einer Neuorientierung. Der Autor zeigt, wie die Wertschöpfung von Bildungsdienstleistungen bewertet und verbessert werden kann.
Walter Schöni Livres






Informationen über Bildungsprozesse: Die Bereiche Qualitätsmanagement, Evaluation und Bildungscontrolling liegen nahe beieinander. Im Gegensatz zum Qualitätsmanagement und zur Bildungsevaluation, wo die Qualität des Unterrichts, der Schulführung, des Schulumfeldes und die Zufriedenheit der Anspruchsgruppen im Zentrum stehen, zielt das Bildungscontrolling auf Effektivität und Effizienz bezüglich Zielerfüllung ab. Bildung effektiver machen, das ist vornehmlich ein Anspruch in der innerbetrieblichen Aus- und Weiterbildung, wo der ökonomische Nutzen einen hohen Stellenwert einnimmt. Wenn öffentliche Bildungsinstitutionen auf verschiedenen Stufen ebenfalls den Anspruch resp. die Aufgabe haben, die Grundlagen für eine berufliche Tätigkeit auszubilden, so treffen die Ziele des Bildungscontrollings zumindest teilweise auch hier zu. Das vorliegende Handbuch legt ausführlich dar, wie das Bildungscontrolling managementunterstützende Funktionen wahrnimmt und Informations-, Planungs- Kontroll- und Steuerungsaufgaben übernimmt. Richtig angewendet und interpretiert ist dies auch für die Bildungsarbeit an den öffentlichen Schulen wichtig und wertvoll. Peter Nietlispach