Mit Hilfe der agentenbasierten Modellierung (ABM) lassen sich komplexe Systeme wie Finanzmärkte, Gesellschaften, Infrastrukturnetze, Organisationen oder ähnliches detailliert darstellen und anschließend realitätsnah simulieren. Aufgrund der zentralen Fähigkeit der ABM, das Zusammenspiel einer Vielzahl heterogener Agenten miteinander sowie mit ihrer Umgebung recht einfach zu modellieren, können Phänomene auf der Makroebene durch Ereignisse auf der Mikroebene verständlich erklärt, zuverlässig prognostiziert oder auch in experimenteller Weise erkundet werden. Diese computergestützte Methode bietet zahlreiche Vorteile, weshalb sie heutzutage bereits in vielen Anwendungsbereichen erfolgreich eingesetzt wird. So kann beispielsweise, abhängig von der gewählten Modellierungsumgebung bzw. der verwendeten Software, eine grundlegende Einarbeitung ohne größeren Zeitaufwand und vor allem auch ohne entsprechende Programmierkenntnisse autodidaktisch geschehen. Diese interdisziplinär angelegte Einführung ermöglicht einer breiten Zielgruppe einen Einblick in die Grundlagen der ABM.
Silvio Andrae Livres






Ökonometrie und maschinelles Lernen
Basiswissen für Ökonomen
Für empirische Wirtschaftswissenschaftler gehören ökonometrische Methoden zum Standardwerkzeug. Die neuen Instrumente des maschinellen Lernens setzen sich langsam auch in der Volks- und Betriebswirtschaftslehre durch. Das Buch vermittelt Basiswissen zu den spezifischen Methoden des überwachten und unüberwachten Lernens sowie des Verstärkungslernens. Dabei werden die wesentlichen Unterschiede in Bezug auf Ziele, Methoden und Rahmenbedingungen zwischen den Methoden der Ökonometrie und des maschinellen Lernens dargestellt und erörtert.
Hohe Kosten durch die Umsetzung weitreichender Regulierungsanforderungen, neue Technologien und veränderte Kundenbedürfnisse durch die Digitalisierung, Ergebnisdruck aufgrund der Niedrigzinsphase - all dies sind erschwerte Bedingungen für die klassischen Geschäftsmodelle von Banken und Sparkassen. Sind diese noch konkurrenzfähig? Wie könnten zukünftige Geschäftsmodelle für diese Institute aussehen? Der Autor stellt Ideen vor und gibt praktische Instrumente und Beispiele an die Hand, um bestehende Geschäftsmodelle vor dem Hintergrund der aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu analysieren und zu bewerten.
Turbulente Zeiten für die Banken- und Finanzmarktregulierung. Das anwendungsorientierte Buch stellt die komplexen Regelungen umfassend dar. Themen: Eigenmittel- und Liquiditätsausstattung Offenlegung von Kreditinstituten und Wertpapierfirmen Anforderungen an das Risikomanagement im Detail Derivateregulierung (EMIR) Anforderungen zum Vertrieb und Handel von Wertpapieren (MiFID2/MiFIR) Anforderungen für Nichtbanken (Versicherungen, Investmentfonds, Hedgefonds) Darüber hinaus werden die Wechselwirkungen und Abhängigkeiten zwischen den verschiedenen Themenbereichen aufgezeigt. Praktische Beispiele veranschaulichen die komplexe Materie.
Der neue Eigenkapitalakkord für Banken und Wertpapierhäuser – Basel II – beschäftigt selten wie bisher eine internationale Vereinbarung die globale Wirtschaftswelt. Basel II greift fundamental in die bisherige Regulierungs- und Aufsichtspraxis ein und wird damit zu einer gesamtwirtschaftlichen Frage. Dieser Band diskutiert den neuen Akkord vor dem Hintergrund unterschiedlicher Finanzsystemtypen. Im Kern geht es um die Konsequenzen, die sich für ein bankorientiertes Finanzsystem ergeben. Basel II kann zu erheblichen Friktionen in der Finanzierung der deutschen Unternehmen führen, die die volkswirtschaftliche Leistungsfähigkeit einschränken, ohne dass eine höhere Finanzsystemstabilität erreicht wird.
Tropical finance
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Es gibt sie doch noch: eine Entwicklungsbank im brasilianischen Amazonien, ihr unzureichendes Leistungsangebot und die mangelhafte Integration der kleinbäuerlichen Familienwirtschaften in das formelle Finanzsystem. Die unbefriedigende Performance wird in der Studie Tropical Finance zum Anlaß genommen, das Entwicklungsbankensyndrom zu kontrastieren mit dem Modellentwurf einer Mikrobank, deren Aufgabe es sein sollte, den Familienwirtschaften mit ihren vielfältigen Finanzdispositionen einen dauerhaften Zugang zu Bankdienstleistungen zu ermöglichen. Das Buch richtet sich sowohl an den institutionentheoretisch denkenden Wissenschaftler als auch an den entwicklungspolitisch interessierten Bankpraktiker.
Die Arbeit will am Beispiel Amazoniens einen theoretisch-empirischen Beitrag leisten, indem wichtige institutionelle Arrangements von Regionalfonds im Hinblick auf das zu beobachtende Förderergebnis vor dem Hintergrund der Rolle von Geld in nachholenden Entwicklungsprozessen analysiert werden. Detailliert wird außerdem aufgezeigt, welche Rückkoppelungen es zwischen möglichen ökonomischen Entwicklungspfaden und dem Erhalt des tropischen Regenwaldes gibt.