Christel Lehmann-Enders vermittelt Wissenswertes rund um die berühmte Spreewälder Gurke. Sie erläutert Tendenzen und Probleme des Anbaus und der Verwertung der Gurken, zeigt die Lebensweise der Spreewaldbewohner, die Geheimnisse des Gurkeneinlegens und berichtet von vergangenen und aktuellen „Gurkenkriegen“. Ein umfangreicher Rezeptteil zeigt einige Geheimnisse der Spreewälder Gewürz-, Essig-, Pfeffer-, Knoblauch-, Salz-, Senf- und Dillgurken. • mit vielen Farb- und S/W-Abbildungen
Christel Lehmann Enders Livres





Der Spreewälder Meerrettich hat schon lange als Würzmittel seinen festen Platz in der nationalen und internationalen Küche. Im Spreewald selbst wird er in geriebener Form zu Eisbein und Grützwurst gegessen. Ein Schlachtefest ohne frischen und geriebenen Meerrettich ist undenkbar. Aber auch bei einer sorbischen Hochzeit darf zum gekochten Rindfleisch die pikante scharfe Meerrettichsoße nicht fehlen. Früher wurde der Meerrettich meist am Hause in den Küchengärten neben Gurken, Zwiebeln und anderem Gemüse angebaut. Doch nicht nur auf kultivierten Ackerflächen gedeiht er gut und üppig. Man sieht ihn häufig auch verwildert an Bach- und Flussufern, an Gräben- und Wiesenrändern.
Aufmerksam ist hier zusammengetragen, was es über die Gurke aus dem Spreewald zu berichten gibt. Geschichtliches natürlich zuallererst-als sich die Slawen hier in der Region ansiedelten, hatten sie Gurken und Gurkensamen im Gepäck. Seither sind Spreewald und Gurken nicht mehr zu trennen.
Seit Jahrhunderten hat auch im Spreewald die Volksmedizin ihre eigene Geschichte. Locker doch mit fundiertem Hintergrundwissen schreibt die Direktorin des Spreewald-Museums Lübbenau/Lehde, Christel Lehmann-Enders, über Entwicklung, Bedeutung und Methoden der Volksmedizin, die heute teilweise skuril erscheinen, andererseits aber als Alternativen zur Schulmedizin wiederentdeckt werden. Scharlatane und Wunderheiler, aber auch Ärzte mit einem hohen sozialen Engagement haben die Volksmedizin im Spreewald geprägt. Auch der Aberglaube der Einheimischen findet im Buch einen passenden Rahmen, sowie eine kurze Einführung in die Kunde und Verwendung von Heilkräutern. • zahlreiche Farb- und Schwarz/Weißabbildungen • einige Rezepte für Tees, Tinkturen und Pülverchen