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Caiyong Wang

    Der Sprung in die Leere ostasiatischer Malerei
    Die Leere chinesischer Malerei und abendländische Annäherungsversuche in den Bildern von Redon, Bissier und Tobey
    • Im 20. Jahrhundert wurde die Ost-West-Begegnung ständig zu einer Inspirationsquelle kultureller Entwicklung. In der bildenden Kunst haben ein Franzose (Odilon Redon), ein Deutscher (Julius Bissier) und ein Amerikaner (Mark Tobey) fast gleichzeitig, aber doch unterschiedlich, die Nähe zu Ostasien gesucht. Daraus geht ein kulturübergreifendes Geistesphänomen hervor, das in dem Zeitalter einer Nachindustrialisierung immer mehr an Bedeutung gewinnt. Aus der vergleichenden Werkanalyse heraus werden nicht nur die Berührungspunkte, sondern auch die Spannungsfelder beider Kulturen empirisch dargestellt. Darüber hinaus wird die Leere als ein interkulturelles Sinnerlebnis am Beispiel der Malerei aufgedeckt und erläutert.

      Die Leere chinesischer Malerei und abendländische Annäherungsversuche in den Bildern von Redon, Bissier und Tobey
    • Eine alte Kunstform, die im Fernen Osten jahrtausendelang wirkt, verliert ihr Wirkungsfeld auch nicht im Abendland. Sie muß etwas Faszinierendes haben, weil „ohne alle Kenntnisse über Herkunft und Bedeutung,. ohne Wissen um die seelische Welt, sie um Zeit und Raum, aus denen sie geworden, rein vom Auge, rein vom Eindruck her” (Emil Preetorius) uns anzieht. Jahrtausendelang wird im Osten wie im Westen versucht, dieses Faszinierende zu enträtseln. Was wir in dieser Kunstform erlebt haben, ist noch nicht ganz enthüllt. Erst durch eine psychodynamische Sicht wird uns nach und nach gewahr, daß das Faszinierende gerade dort besteht, wo wir in eine totale Ungewißheit geworfen sind, nämlich in die Leere.

      Der Sprung in die Leere ostasiatischer Malerei