Plus d’un million de livres disponibles en un clic !
Bookbot

Gabriele Gerngroß Haas

    Wer tut was wann wo - und warum bzw. warum nicht?
    Anders leben als gewohnt
    • Immer häufiger leben Frauen in Gemeinschaft mit anderen Frauen und setzen auf Wahlverwandtschaft statt auf traditionelle Familienmodelle. Sie übernehmen soziale Verantwortung füreinander und entwickeln eine Vielzahl an Wohnformen, um Abhängigkeiten, Isolierung und Alterseinsamkeit entgegenzuwirken. Diese selbstorganisierten, oft generationenübergreifenden Wohnprojekte ziehen Frauen an, die nicht im Single- oder Doppelhaushalt leben möchten, darunter alleinerziehende Mütter und lesbische Frauen. Gabriele Gerngroß-Haas hat sie interviewt und herausgefunden, dass gemeinschaftliches Wohnen viele Chancen bietet, besonders wenn die Kleinfamilie nicht als Lebensmodell gilt. Wichtig ist ein ausgewogenes Verhältnis von Nähe und Distanz, weshalb die Bewohnerinnen oft eigene Wohnungen neben gemeinschaftlichen Räumen haben. Die Wohnprojekte variieren hinsichtlich der Anzahl der Bewohnerinnen und finanzieller Regelungen sowie im Umgang mit männlichen Bewerbern und Besuchern. Viele Frauen möchten geschlechtsspezifische Versorgungsleistungen nicht mehr erbringen und streben danach, sich von traditionellen Rollen zu befreien. Gerngroß-Haas bietet einen Überblick über verschiedene Wohnprojekte, beschreibt persönliche Erfahrungen der Bewohnerinnen und beleuchtet die Vor- und Nachteile von Wohngemeinschaften. Ihr Buch basiert auf ausführlichen Gesprächen und liefert authentische Einblicke in das Zusammenleben.

      Anders leben als gewohnt
    • Mit dem Stuttgarter Servicehaus „Haus am Weinberg“ wurde modellhaft eine Konzeption realisiert, die den Bewohnern zum einen Autonomie und Privatheit in der eigenen, in sich abgeschlossenen Wohnung bietet und zum anderen im Falle von Hilfe- und Pflegebedürftigkeit flexibel abstufbare und verläßliche Hilfen und Dienstleistungen im hauswirtschaftlichen, pflegerischen und psychosozialen Bereich gewährleistet. Weder bei gravierender Zunahme des Hilfebedarfs, noch bei erheblicher Besserung des Gesundheitszustandes und wiedererlangter Selbstständigkeit wird ein Umzug notwendig. Es wurde der Frage nachgegangen, „wer in den öffentlichen und halböffentlichen Bereichen des Hauses was wann wo tut“. Aktuelles Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer, seine Häufigkeit und Inhalte werden in Bezug zu Raum und Zeit festgehalten. Es wird die Nutzung der halböffentlichen und öffentlichen Bereiche im Servicehaus beschrieben und analysiert. Die Studie vermittelt ein umfassendes Bild davon, wie Bewohner und Mitarbeiter ihr barrierefreies und pflegegerechtes Wohnhaus mit seinen verschiedenen räumlichen Angeboten vom Pflegeaufenthaltsbereich über Clubraum und Cafeteria bis hin zur Brunnenhalle erleben, nutzen und bewerten.

      Wer tut was wann wo - und warum bzw. warum nicht?