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Hartwin Spenkuch

    1 janvier 1960
    Das preußische Herrenhaus
    Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817 - 1934/38
    Preußische Universitätspolitik im Deutschen Kaiserreich
    Preußen - eine besondere Geschichte
    • Preußen - eine besondere Geschichte

      Staat, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur 1648–1947

      Preußen ist regelmäßig in den Medien präsent, und wissenschaftliche Werke sowie erfolgreiche Ausstellungen zeugen von seinem anhaltenden Interesse. Der vorliegende Band verfolgt ein innovatives Konzept, indem er in sieben Kapiteln die Außenpolitik, Wirtschaft, gesellschaftliche Gruppen, Kultur, Bildung und Wissenschaft sowie transnationale Bezüge Preußens behandelt. Hartwin Spenkuch verzichtet auf versöhnliche oder idealisierende Darstellungen und hebt stattdessen die unterschiedlichen Grautöne hervor, die von politischen Konflikten, sozialen Gegensätzen und regionalen Disparitäten geprägt sind. Dennoch gelang es dem Kurfürstentum Brandenburg-Preußen, zur Großmacht aufzusteigen, die Industrialisierung voranzutreiben und eine beeindruckende Entwicklung in Bildung und Wissenschaft zu erleben. Das Buch zielt darauf ab, diese Entwicklungen durch eine stringente Ursachenanalyse zu erklären, wobei die Rolle des Staates als Herrschaftsapparat und Modernisierungsagent im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig wird das Wechselspiel mit gesellschaftlichen Initiativen berücksichtigt. Aus einem innerdeutschen und europäischen Vergleich heraus versucht der Autor, kausale Faktoren zu identifizieren und eine Grundlage für ein historisch adäquates Urteil zu schaffen. Preußen bietet wertvolle Einsichten in wirtschaftliche, staatliche und gesellschaftliche Fragestellungen, die auch heute noch relevant sind.

      Preußen - eine besondere Geschichte
    • Die Ära Friedrich Althoffs (1882–1907) galt im Rückblick vielfach als „goldene" Epoche der Universitäten in Preußen. Zweifellos arbeitete Althoff emsig und förderte die Universitäten; er nahm an ihn herangetragene Anstöße auf, argumentierte geschickt gegenüber dem Finanzministerium und redete ebenso sachkundig wie humorvoll im Landtag. Althoff stand aber auch in der Tradition preußischer Wissenschaftsförderung und profitierte von wachsenden Staatseinnahmen sowie generell von der Machtposition der Ministerialbürokratie im konstitutionellen Regierungssystem. Althoffs im Wortsinne national-liberale Wissenschaftspolitik konnte beachtliche Leistungen vorweisen, wenngleich nicht jeder Erfolg ihm allein zuzuschreiben ist und er auch zeittypischen Tendenzen verhaftet blieb. In den Dokumenten zu ausgewählten Professorenberufungen an zehn Philosophischen Fakultäten Preußens 1897–1907 treten zudem weithin Problemfelder vom Antisemitismus über die Schwierigkeiten kleinerer Universitäten bei Ausstattung oder Professorengewinnung bis hin zur untergeordneten Stellung der Nichtordinarien zu Tage.

      Preußische Universitätspolitik im Deutschen Kaiserreich
    • Otto von Bismarck nannte es „Regulator und Ballast im Landtagsschiff“, Kurt Eisner abschätzig „Familientag der ostelbischen Junker“: das 1854 etablierte Preußische Herrenhaus, die Erste Kammer des Landtages. Diese Studie behandelt sowohl die Verfassungs- und Politikgeschichte dieser Institution wie auch ihre Sozial- und Kulturgeschichte. Eine breite sozialstrukturelle Analyse ihrer Mitglieder liefert eine differenzierte Kollektivbiografie für den Adel der preußischen Ostprovinzen bis 1918. Die Ergebnisse rücken die traditionelle Herrschaftsschicht Preußens in ein neues Licht.

      Das preußische Herrenhaus