Die Geschichten in diesem Band haben alles, was dunkle Nächte zum Strahlen bringt: literarisch, spannend, lustig. Hier schreiben Bestsellerautoren wie Orhan Pamuk, Audrey Niffenegger, Richard Powers, Haruki Murakami, Roger Willemsen, Marisha Pessl, Steffi von Wolff und viele mehr. Mit dieser Anthologie wird das Lesen ein Traum!
Die Welt zu erkunden heißt, die Medien zu befragen, die sie erzeugen. Die Medienwissenschaft hat folglich das Potenzial, die Konstruktion und Vermittlung von Dingen wahrnehmbar und verstehbar zu machen. Die Beiträger*innen entfalten dieses Potenzial vor dem Hintergrund dreier Perspektiven: dem Staunen, Rechnen und Rätseln. An welche Ästhetiken des Staunens knüpft die gegenwärtige Technologiediskussion an? Wie rechnen Computer mit, für und gegen den Menschen? Welche Rolle spielen Rätsel und Rätseln für die Mediengeschichte? Mit Fragen wie diesen gehen sie der Neuvermessung des nur scheinbar vertrauten Terrains der Medien nach.
Angesichts der aktuellen Kritik am feministischen Universalismus und der Infragestellung biologischer Geschlechterkategorien macht sich der Band auf die Suche nach pluralen Logiken weiblicher Kollektive. Er versammelt in einer Mischung aus Essays und wissenschaftlichen Aufsätzen unterschiedliche Mengenlehren des Femininen und fragt in historischer und interdisziplinärer Perspektive nach den Selbst- und Fremdbeschreibungen, Formen und Funktionen, Darstellungen und Deutungen dieser Kollektivbildungen. An Beispielen von den antiken Chören, Mänaden und Scharen über das Motiv der Schwestern und (Brief-)Freundinnen bis zur filmischen Darstellung von Frauen-WGs und der SocialMedia-Bewegung #metoo erkunden die Beiträge Semantiken, Logiken und Dynamiken weiblicher Kollektive.
Das zweibändige Werk bietet umfassende Einblicke in die künstlerischen Reaktionen auf die Sammlung Prinzhorn, beginnend mit den Anfängen der Sammlung in den Jahren 1919-1921 bis zur Gegenwart. Es reflektiert eine bedeutende Phase der zehnjährigen Museumstätigkeit in Heidelberg, die von Ausstellungen wie 'Expressionismus und Wahnsinn' (2005) und 'Surrealismus und Wahnsinn' (2009/2010) geprägt ist. Die Bände dokumentieren sowohl visuelle als auch literarische und musikalische Reaktionen. Neben hochwertigen Abbildungen und detaillierter Dokumentation der Heidelberger Werke und ihrer Inspirationen enthalten sie Essays renommierter Kunsthistoriker sowie Musik-, Literatur- und Kulturwissenschaftler, die übergreifende Fragestellungen behandeln und die Werke in kulturgeschichtliche Kontexte einordnen. Der zweite Band präsentiert zusätzlich auf drei CDs eine Auswahl von Kompositionen aus dem 'Projekt Prinzhorn' des KlangForum Heidelberg. Dieses Kompendium wird als Referenztitel gelten, da die Sammlung Prinzhorn eine der ersten und größten Sammlungen sogenannter „Outsider Art“ darstellt und somit einen wichtigen Indikator für die Rezeption dieses Bereichs ist. Ihre Wirkung hat die Kunstgeschichte des 20. Jahrhunderts maßgeblich beeinflusst.
Zur Ästhetik der Oberfläche in der Literatur des 19. Jahrhunderts
Die Oberfläche hatte gegenüber der Tiefe lange Zeit nur einen nachgeordneten Rang - das änderte sich im 19. Jahrhundert. In der Literatur gerät die Tiefe zunehmend in den Bann der Oberfläche, die die Tiefe des Sinns verbürgt. Während Schiller seine Ästhetik des Erhabenen in eine Metaphorik der Tiefe fasst, stellen die weiteren in diesem Buch untersuchten Texte von Hoffmann, Heine, Storm, Stifter, Meyer, Keller und Fontane zwar die Frage »Wie tief sind stille Wasser?«, doch sie suchen die Antwort an der Oberfläche. Im Motiv des Wassers setzen sie die Unterscheidung von Oberfläche und Tiefe als poetologische Metapher um und reflektieren so die eigene hermeneutische Verfasstheit. Die Tiefe des Textes erweist sich als Oberflächenphänomen.
Horst Egon Kalinowski (1924-1923) findet seit den 1960er Jahren international Beachtung mit seinen Objekten, deren Erscheinung ganz wesentlich von der Verwendung verschiedenster Lederarten geprägt ist. Der inhaltliche Bildgehalt seiner Caissons, Stelen und Reliefs verweist über eine scheinbare Ungegenständlichkeit hinaus auf vielschichtige Bedeutungszusammenhänge. Das von Vera Bachmann vorgelegte Werkverzeichnis erschließt das plastische Œuvre aus nahezu vier Jahrzehnten. Teilweise werden die Werke in verschiedenen Entstehungsphasen und Ansichten reproduziert. Einführende Texte von Franz Joseph van der Grinten, Rainer Malkowski, Gesa Bartholomeyczik, Peter Anselm Riedl, Philippe Renaud und Gerhard van der Grinten betrachten das Gesamtwerk unter verschiedenen Aspekten.