Ein Gespinst geht um in Europa – ein Gespinst, das in Form von gepressten Schaumplatten auf unsere Hauswände geklebt wird. Alle Mächte Europas haben sich in einer heiligen Hetzjagd – so scheint es – für das Dämmen unserer Häuser verbündet. Haben wir mit dem Dämmen von Gebäuden den Stein der Weisen auf dem Weg zum Energiesparen entdeckt oder sind wir vielleicht doch eher einem furchtbaren Irrtum aufgesessen? Aufbauend auf zwanzig Jahren praktischer Erfahrung mit dem Bauen werden durch den Autor – einem praktizierenden Architekten und Architekturtheoretiker - in diesem Buch Argumente vorgebracht, die zwingend nahe legen, mit dem Dämmen von Gebäuden wieder Schluss zu machen, und zwar besser heute als morgen. Durch das Aufkleben von thermoplastischen, auf Erdöl basierenden Kunststoffplatten sparen wir nämlich nach Ansicht des Autors keine Energie, sondern wir zerstören damit in Wirklichkeit nur unsere Häuser und unsere Umwelt.
Klaus-Jürgen Bauer Livres




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Dörfer und vor allem die Dorfkerne sind lebenswerte und liebenswerte Orte der Begegnung. Sie sind wichtige und unverzichtbare Bestandteile im wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen System einer Zivilgesellschaft. Wie diese Vitalität erhalten und gefördert werden kann, wir am Beispiel des burgenländischen Projektes „LEBENDIGE DÖRFER“ gezeigt. Das erklärte Ziel ist es, in den Dorfkernen wieder mehr Atem zu spüren. Kinder sollen lachend herumlaufen, die Geschäfte sind frequentiert und auch urban orientierte Singles finden es wieder chic finden, „mittendrin“ zu wohnen. Diese Strategie kann nicht von heute auf morgen, sondern nur langfristig mit einer Reihe von Maßnahmen unter Einbindung einer Vielzahl von Personen und Parametern erfolgreich sein. Es wurden Expertinnen und Experten aus beteiligten Bereichen und Branchen zusammengebracht: Wohnbau, Politik, Wirtschaft, Vereine, Jugend, Bildung, Mobilität, Umweltschutz und viele mehr. Gemeinsam mit Projektleiter Dr. Klaus-Jürgen Bauer, Architekt aus Eisenstadt mit sehr fundiertem praktischen und theoretischen Hintergrund, hat diese Expertenrunde aus den verschiedenen Blickrichtungen Vorschläge eingebracht und Strategien entwickelt. (gekürzter Auszug aus dem Vorwort des burgenländischen Landeshauptmann-Stellvertreters Franz Steindl)
Wo liegt Pannonien? Ist es heute lokalisierbar oder bleibt es ein Mythos? Klaus-Jürgen Bauer, Architekt und Architekturtheoretiker, begibt sich auf eine Entdeckungsreise durch die Region, die vor zwei Jahrtausenden von den Römern als „Pannonia“ benannt wurde. Er findet trotz jahrhundertelanger politischer Veränderungen viele Gemeinsamkeiten in einem Raum, der sich über Ostösterreich, Westungarn und Teile Sloweniens, Kroatiens und Serbiens erstreckt. Dieser Raum, zwischen Wien, Bratislava, Budapest, Ljubljana, Zagreb und Beograd, ist von multikulturellen Gesellschaften geprägt. Bauer beschreibt Pannonien als Idee, Konstruktion und Lebensraum für über neun Millionen Menschen, mit dem Potenzial für zukünftige kulturelle Entwicklungen. Gemeinsam mit Fotograf Peter Jakadofsky dokumentiert er architektonische und gestalterische Erscheinungen, von Kriegsruinen bis zu zeitgenössischer Wohnhaus-Architektur. Die klimatischen Gemeinsamkeiten und geologischen Besonderheiten wecken Emotionen und lassen die Verbindung zur Landschaft spürbar werden. Bauer entwirft eine Theorie der Provinz als Leere zwischen Metropolen, die sich in skurrilen Erscheinungen manifestiert. Abseits der großen Verkehrsströme findet ein geheimes Verkehrsleben auf kleinen Wegen statt. Der Autor nähert sich dem Mythos „Pannonien“ aus verschiedenen Perspektiven und zeigt seine Leidenschaft für die Region, die auch den Leser anstecken kann.