Für die griechische und römische Antike wird zum einen nach der baulichen Realisierung von politischen Konzepten, zum anderen nach der Funktion von Stadtbeschreibungen in der Literatur gefragt. Die Überlagerung mittelalterlicher Städte mit religiös-sakralen Deutungsmustern zeigt der Band etwa an den europäischen Nachbildungen der Topographie Jerusalems. Ausblicke auf die Frühe Neuzeit geben Beiträge zu malerischen Entwürfen von Idealstädten und zu städtischen Sozialutopien im Architekturtraktat des Filarete.
Albert Dietl Livres






Der Glaube an Gott und die Lehre der katholischen Kirche stehen oft im Spannungsfeld, das viele aktive Christen empfinden. In Gesprächen zwischen Klaus, einem Projektmanager, und Sebastian, einem Rentner, werden zentrale Fragen zur Kirche und ihrem Einfluss auf den Glauben diskutiert. Bayerische Lebensart und unterhaltsame Anekdoten runden die Erzählung ab.
Die Idee, mehr als 500 Kilometer durch Italien zu marschieren, und das auch noch im Hochsommer, erzeugte bei manchen Freunden, denen ich davon erzählte, leuchtende Augen, bei anderen löste mein Vorhaben nur Kopfschütteln aus. Aber mein Entschluss stand fest. Ich wollte Sprache, Land und Menschen in Italien besser kennenlernen und dafür war meine Wanderung im Landesinneren, und zwar von Verona immer Richtung Süden bis nach Rom, eine perfekte Gelegenheit. Zwanzig Tage lang war ich unterwegs und streifte dann noch zwei Tage kreuz und quer durch Rom. Es war ein außergewöhnliches Abenteuer, anstrengend und voller Erlebnisse. Viele freudige Momente und Augenblicke des Staunens wechselten sich ab mit Phasen der Erschöpfung und des Zweifels, in Summe in jedem Fall unvergesslich. Daraus entstanden ist ein bunter Reisebericht, der bemerkenswerte Ereignisse, interessante Erlebnisse, echte Gefühle und in Erinnerung gebliebene Eindrücke so kombiniert, dass die Leser und Leserinnen mitgenommen werden auf diese außergewöhnliche Tour.
InhaltsverzeichnisDie Druckgaphik um 1500 (Nico Kirchberger) Christusleben Passionsfrömmigkeit im späten Mittelalter (Thomas Noll) Marienleben Zur Mariologie der Renaissance (Anna Scherbaum) Heiligenleben Die Leben der Heiligen (Sebastoan Karnatz) Vervielfältigtes Gedächtnis Druckgraphik und Buchdruck als Ruhmes- und Erinnerungsmedien Kaiser Maximilians I. (Albert Dietl) Profanes Profanes für die Allgemeinheit (Sebastian Karnatz)
Roma quanta fuit
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„Wie groß Rom war, lehren selbst seine Ruinen“: Dieses Motto spiegelt die Überzeugungen und Forschungsschwerpunkte von Prof. Dr. Hans-Christoph Dittscheid, Professor für Kunstgeschichte an der Universität Regensburg. Der Band vereint über 30 Beiträge von Kollegen, Freunden und Schülern zu Themen der Architektur- und Kunstgeschichte, Klassischen Archäologie, Musikwissenschaft und Theologie, die von der Antike bis zur Gegenwart reichen. Die thematische Spannbreite umfasst griechische Vasenmalerei, hochmittelalterliche Gesangszyklen zur Heiligenverehrung und das Phänomen künstlicher Ruinen in der Postmoderne. Auch karolingische Architektur, jüdische Schäferlyrik des Barock sowie Malerei und Plastik des 20. Jahrhunderts finden Berücksichtigung. Besondere Schwerpunkte liegen auf der Antikenrezeption, der Kunstgeschichte Regensburgs, der jüdisch-christlichen Bildtheologie, der Kunstgeschichte Italiens, insbesondere Roms, und der Kunst des 20. Jahrhunderts. Abgerundet wird der Band durch eine Bildhommage und ein Schriftenverzeichnis von Hans-Christoph Dittscheid.
Die Sprache der Signatur
Die mittelalterlichen Künstlerinschriften Italiens
Seit kurzem hat die Kunstgeschichte die Signaturen mittelalterlicher Künstler in den Blick genommen, um den eingefahrenen Mythos einer prinzipiellen Anonymität zu revidieren. Nach wie vor sind Signaturen ein unerschlossener Quellenkontinent: Titel, Berufstermini und Epitheta geben Einblick in Status und Werkstattorganisation, Ruhmesformeln und Verben bilden Kategorien des künstlerischen Images ab. Dem ikonologischen Blick erschließen Signaturen auch nonverbal neue Horizonte künstlerischer Bildungsstandards. Nicht zuletzt an den prominenten Platzierungen macht das Medium 'Inschrift' erstaunliche Freiräume der Selbstdarstellung ablesbar. Die in langjährigen Exkursionen zusammengetragenen Abbildungen dokumentieren einen Großteil erstmals im Bild.