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Alfons Schilling

    20 mai 1934 – 19 juin 2013
    Alfons Schilling, Ich, Auge, Welt - the art of vision
    Die frühen Bilder
    Alfons Schilling, beyond photography
    • Alfons Schilling, beyond photography

      • 280pages
      • 10 heures de lecture

      In Bewegung setzen, in Bewegung sein – den rebellischen Forschergeist, der Alfons Schilling 1960 von der Akademie für angewandte Kunst in Wien, wo er mit Günter Brus den Aktionismus vorbereitet hatte, nach Paris und New York trieb, bewahrte sich der Künstler über seine lange Karri- ere auch in den Sehmaschinen und fotogra schen Arbei- ten. Die Kippbilder seiner Linsenrasterfotogra en dyna- misieren den Blick und verschmelzen mehrere Aufnahmen in einem Bild. Hologramme und Stereofotogra en öffnen die Bildober äche zu einem virtuellen Raum. Wer heute mit head-mounted Displays 3-D-Welten bereist, wandelt auf Pfaden, die Schilling schon in den 1970er-Jahren beschritten hat. Mit diesem Buch liegt der Fokus erst- mals auf der erweiterten Fotogra e des Visionärs, bis hin zu den lmischen Experimenten und performativen Projektionen. Zentrales Thema seines bahnbrechenden Schaffens ist eine Kritik der Wahrnehmung, die Entfesselung des Sehens selbst: „It’s not what’s on the picture – it’s what is behind it.“

      Alfons Schilling, beyond photography
    • Der Katalog zeigt die ersten zweieinhalb Jahre (1959 – 1961) von Schillings Tätigkeit als Künstler. Von Jackson Pollock und seinen Drip-Paintings begeistert, interessiert ihn auch die Schaumalerei von Mathieu und die Musik des frühen 20. Jahrhunderts. Einflüsse und Resonanzen auf moderne Strömungen sind in Schillings Frühwerk erkennbar, werden in der Ausstellung „Schilling und Brus“ im Mai 1961 sichtbar und sind in abgedruckten Zeitungsausschnitten nachzulesen.

      Die frühen Bilder
    • Alfons Schilling wurde in den frühen 60er Jahren bekannt und stellte die traditionellen Bildkonzepte in Frage, insbesondere im Kontext des Wiener Aktionismus. Seine Experimente fordern eine Neuorientierung des Sehvorgangs, indem er das „natürliche“ Sehen infrage stellt und nach „künstlichen“ Erweiterungen des Auges sucht. Dies bringt ihn dazu, ein fundamentales Tabu in der Kunst zu hinterfragen, da er seine Augen nicht mehr als verlässliche Quelle für die Wahrnehmung neuer Wirklichkeiten betrachtet. Die aktuelle Monographie bietet einen umfassenden Überblick über Schillings Werk, das von seiner frühen Aktionsmalerei über Linsenrasterphotographie und Random-dot Stereobilder bis hin zu den autostereoskopischen Raum-Malereien der 90er Jahre reicht. Sie enthält 600 Abbildungen, davon 400 in Farbe, und wird durch Essays von Hubert Klocker, Carl Aigner, Peter Weibel, Klaus Albrecht Schröder und Max Peintner ergänzt. Diese Beiträge beleuchten verschiedene Aspekte seines Schaffens, darunter die ersten Jahre in Wien und Paris, die apparativen Strategien in seinen Linsenrasterbildern, die Anatomie des Sehens sowie die Bedeutung seiner Sehmaschinen. Die Monographie umfasst auch veröffentlichte Texte, unveröffentlichte Manuskripte, biographische Daten, Ausstellungen und eine Bibliographie.

      Alfons Schilling, Ich, Auge, Welt - the art of vision