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Christine Tretow

    Caspar Neher
    Caspar Neher - graue Eminenz hinter der Brecht-Gardine und den Kulissen des modernen Musiktheaters
    • Ein neues Forschungsfeld in der Theaterwissenschaft wird durch die werkbiographische Studie zu Caspar Neher eröffnet. Legendäre „Lehrsätze“ der Brecht-Philologen werden revidiert, und es werden faktische Verfälschungen der Zusammenarbeit zwischen Neher und Brecht in der Forschungsliteratur nachgewiesen. Ein neuer, an der szenischen Realisation orientierter Zugang zum epischen Theater wird präsentiert. Unter theatersemiotischer und rezeptionsästhetischer Perspektive wird rekonstruiert, dass wesentliche Merkmale des späteren epischen Theaters bereits in Nehers frühen Arbeiten für Brecht in den 1920er Jahren vollständig ausgeprägt waren. Diese Merkmale können somit nicht als ästhetische Konsequenz von Brechts Wende zum Marxismus gewertet werden. Zudem entwickelte Neher für das Musiktheater mit Regisseuren wie Carl Ebert und Walter Felsenstein eine inszenatorische und bühnenbildnerische Formensprache, die bis heute prägend für die „Physiognomie“ von Opernaufführungen ist. Auf Basis der verfügbaren Quellen wird erstmals eine umfassende Übersicht über Nehers spezifische praktische und theoretische Beiträge zur Entwicklung des modernen Theaters gegeben. Die Werkbiographie verknüpft übergreifende kultur-, theater- und zeitgeschichtliche Kontexte und bietet ein Resümee des deutschsprachigen Theaters von der Weimarer Republik bis in die 60er Jahre der Bundesrepublik.

      Caspar Neher - graue Eminenz hinter der Brecht-Gardine und den Kulissen des modernen Musiktheaters
    • Dieser Band faßt die Vorträge eines Symposiums anläßlich des 100. Geburtstages des Bühnenbildners Caspar Neher zusammen. Die richtungsweisenden und hier erstmals präsentierten Forschungsergebnisse beleuchten u. a. die Bedeutung von Caspar Nehers Beiträgen zur Entwicklung der Formensprache des epischen Theaters Bertolt Brechts, stellen Nehers bisher unbekannte theoretische Überlegungen zur Konzeption seiner Raumbilder vor, untersuchen das Wirken des Künstlers als Librettist für Kurt Weill und Rudolf Wagner-Régeny und seine gemeinsamen Projekte mit Carl Orff in den 30er und 40er Jahren.

      Caspar Neher