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Grundlagenforschung bedeutet auch, die Grundlagen der Forschung zu reflektieren und ihren Ort in der Gesellschaft neu zu bestimmen. Die OAW bietet dazu hochkaratige Vortrags- und Diskussionsveranstaltungen, bei denen Wissenschaft und Offentlichkeit in einen Dialog eintreten. Highlights aus diesen Veranstaltungen finden sich in der Reihe zum Nachlesen. Der Festsaal der OAW stellt seit Jahrhunderten seine Eignung als Austragungsort musikalischer Darbietungen unter Beweis. In jungster Vergangenheit wurden mehrere klassische Konzerte, passend zum akademischen Rahmen des Ortes, mit wissenschaftlichen Vortragen zum jeweiligen musikalischen Thema der Darbietung begleitet. In gedruckter Form finden sich einige ausgewahlte Vortrage in "Akademie im Dialog 12".
Bericht über den internationalen musikwissenschaftlichen Kongress Bonn, 3. bis 6. Dezember 2015
Der Band stellt den jungen Hofmusiker Beethoven in den Kontext seiner Zeit. Dabei werden seine Kollegen (u. a. Haydn und Mozart, Paul und Anton Wranitzky und Joseph Weigl in Wien sowie der Dresdener Hofkapellmeister Francesco Morlacchi und die Bonner Musiker Joseph und Anton Reicha, Andreas und Bernhard Romberg) ebenso in den Blick genommen wie die Rahmenbedingungen des Hoflebens und die Strukturen des Musikalienmarkts der damaligen Zeit.
In diesem Band werden Handschriften und Drucke aus sechs Jahrhunderten präsentiert, die aus dem reichen Bestand der Wiener Bibliotheken stammen. Die Werke umfassen liturgische Einstimmigkeit, frühe geistliche und weltliche Musik, Musiktheorie, Instrumentalmusik und mehrstimmige Vokalmusik. Viele der ausgewählten Exemplare sind die einzigen Zeugnisse für das musikalische Leben an bestimmten Orten und Zeiten. Sechzehn interdisziplinäre Vorlesungen richten sich sowohl an ein allgemein interessiertes Publikum als auch an spezialisierte WissenschaftlerInnen. Themen umfassen das älteste erhaltene Liebeslied des Mittelalters, kompilatorische Strukturen in Musikbüchern, die gesungene Messe und Stundengebete des 12. Jahrhunderts, sowie die Fragestellungen zur Fragmentenforschung an Wiener mittelalterlichen Quellen. Weitere Beiträge behandeln das Wiener Kyrie im Kontext organistischer Praktiken des 15. Jahrhunderts, die Rezeptions- und Bedarfsfragen der Trienter Codices und das europäische geistliche Lied. Auch die musikalische Text- und Wirklichkeit sowie die Überlieferung französischer Chansons werden thematisiert. Der Band bietet somit einen umfassenden Einblick in die Vielfalt der Musikgeschichte und deren Quellen in Wien.