Die Handlung entfaltet sich um die zufällige Begegnung dreier Charaktere in Beirut: den Antiquitätenhändler Pedro Juan Juan, die Antiquitätenhändlerin Virginia und den Maler Elmar. In einer kriminalistisch angehauchten Erzählweise untersucht der Autor die komplexen Geschlechterrollen und deren Klischees. Gleichzeitig fungiert der Roman als vielschichtiger Appell für Toleranz und Meinungsfreiheit, während er die gesellschaftlichen Verwicklungen der 1960er Jahre reflektiert.
Hans Werner Geerdts Livres






Hans Werner Geerdts' Werk zeigt deutlich den Einfluss von Willi Baumeister. Mit "Willi Baumeister, Korrekturen" wird ein gedankliches Fundament präsentiert, das über seinen Freundeskreis hinausgeht. Geerdts beschreibt die Montaru-Bilder als Ausdruck von Nichts und Leere, die in einer einzigen Form Wirkung und Gegenwirkung darstellen.
Josef kehrt seiner Heimat Deutschland den Rücken. Als Soldat war er der nationalsozialistischen Ideologie gefolgt. Nun muß er mit seiner Fehleinschätzung leben und macht sich auf die Suche nach positiveren Einflüssen. In Brasilien angekommen wird er schnell mit einer ihm fremden Art zu leben und zu denken konfrontiert. In diesem Clash der Kulturen offenbart Hans Werner Geerdts nicht nur Josefs z. T. verqueren Denkmuster, er zeigt vielfältige Grenzbereiche auf, die den Leser immer wieder fordern, einen eigenen Standpunkt
GEEweisen
in wort und bild
In den Texten des vorliegenden Bandes spiegeln sich die vielfältigen Erfahrungen und Begegnungen eines arbeitsreichen Künstlerlebens wider. Mit feinen poetischen Anklängen, die einen Bogen schlagen zwischen ältester und jüngster Geschichte, zwischen Menschsein und Kreatürlichkeit, variiert Hans Werner Geerdts auf ureigene Weise ein Thema, das sein gesamtes künstlerisches und dichterisches Werk bestimmt: das Leben in seinen mannigfaltigen, mitunter widersprüchlich erscheinenden Ausprägungen.
Petroglyphen, Homochiffren
Bilder und Texte aus Marokko
PETROGLYPHEN, felsbilder, jahrtausend alte zeugnisse des menschen, wie sie im marokkanischen atlasgebirge, im antiatlas und im drâa-tal zu finden sind. HOMOCHIFFREN, menschenzeichen, anzeichen des menschlichen bis in unsere zeit hinein, in der menschenmenge des djemaa al fna wie an dessen rande, in der gestalt des einzelnen, einer alten frau, eines jungen verkäufers, eines kellners oder schuhputzers. hier wie dort, in der darstellung wie in der beschreibung bleiben sie signaturen des menschen, unabgeschlossen und offen für die frage nach dem sinn. Mit Texten von Juan Goytisolo, Christoph Leisten und Hans Werner Geerdts.
Der Künstler Hans Werner Geerdts, der mehr als 40 Jahre in Marokko lebte, nimmt uns in seinen Texten und Bildern mit auf eine Reise »landeinwärts« – vom Berberdorf ins Safranland – in das uns unbekannte Nordafrika. Magische Orte wie abgelegene Dörfer an den Ausläufern der Sahara oder der bekannte Platz Djemma el Fna in Marrakesch mit seinen bunten Marktständen und Schlangenbeschwörern nehmen den Autor sichtlich gefangen und üben eine nachhaltige Faszination auf sein Schaffen aus. In kurzen Essays betrachtet er besondere und eigenartige Momente, die ihm widerfahren sind, und lässt uns an seiner Faszination für dieses Land teilhaben.