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Julius Wolfenhaut

    Die schwarzen Wasser des Wassjugan
    Nach Sibirien verbannt
    • Im multikulturellen Czernowitz aufgewachsen, erlebte der Autor den wachsenden Antisemitismus und - nach der Besetzung durch sowjetische Truppen - die Deportationen der Juden nach Sibirien. Er wurde zu Schwerarbeit in Stalinka eingeteilt, anschließend als Lehrer in Tomsk. Nach seiner Verbannung arbeitete er 25 Jahre als Deutschlehrer, bis er 1994 nach Deutschland übersiedeln durfte.

      Nach Sibirien verbannt
    • Mit dem Ende des Ersten Weltkrieges zerbrach die österreichische Donaumonarchie. Die Nordbukowina kam zu Rumänien. Noch vor Beginn des Rußlandfeldzuges besetzte die Sowjetunion das Gebiet. Bereits einen Monat nach der Besetzung wurde der Kaufmann Nathan Wolfenhaut, der Vater des Autors, vom NKWD verhaftet und in ein Lager abgeschoben. Massendeportationen nach Sibirien folgten. Der junge Julius Wolfenhaut und seine Mutter wurden als deutschstämmige Juden ebenfalls nach Sibirien verschleppt. Trotz fürchterlicher Entbehrungen überlebte er das „KZ ohne Stacheldrahtumzäunung“. Jetzt schrieb er seine Lebensgeschichte - die Geschichte eines Verbannten. Julius Wolfenhaut, Jahrgang 1913. Aufgewachsen in Czernowitz / Nordbukowina. 1941 Deportation des Ingenieurs und seiner Mutter nach Sibirien. 1942 Ausreise nach Nowy Wassjugan, dort Arbeit in einer Tischlerei. 1944 Order in die Gebietshauptstadt Tomsk, unterrichtet in einer Arbeitskolonie Mathematik, Physik und Zeichnen. Erst 1953 wurde er von der Kommandantur losgesprochen aber nicht rehabilitiert (keine Rückerstattung des Vermögens, Verbot in die Heimatstadt zurückzukehren). Rehabilitation erst im Alter von 80 Jahren. Seit 1994 lebt in Regensburg.

      Die schwarzen Wasser des Wassjugan