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Luiz Costa Lima

    Limites da voz
    Mimesis
    Die Kontrolle des Imaginären
    The Owners of Kinship - Asymmetrical Relations in Indigenous Amazonia
    The limits of voice
    • The title of this work stems from Costa-Lima's interpretation of a key passage in Kant's Third Critique, where aesthetic judgment results are "generally communicable but without the mediation of a concept." He highlights a silence—referred to as "limits of voice"—which serves as a metonymy for the book's central theme: literary experience as a form of aesthetic experience. Costa-Lima explores this theme by viewing aesthetic and literary experiences as historically limited potentialities, examining their dependence on contextual requirements. The exploration of "limits of voice" unfolds on three levels. First, he considers subjectivity as a historical and systematic condition for aesthetic and literary experiences, emphasizing the individual's right to speak for themselves. Second, he notes that while historical modes of expression were legitimized by cosmological frameworks, true subjectivity necessitates a context independent of cosmology, termed "the Law." Lastly, he posits that both literary and aesthetic experiences rely on the emergence of subjectivity and the presence of "the Law" as both enabling and constraining factors. This work addresses a longstanding challenge in literary theory and history: how to historicize the concept of literature.

      The limits of voice
    • The Owners of Kinship investigates how kinship in Indigenous Amazonia is derived from the asymmetrical relation between an “owner” and his or her dependents. Through a comprehensive ethnography of the Kanamari, Luiz Costa shows how this relationship is centered around the bond created between the feeder and the fed. Building on anthropological studies of the acquisition, distribution, and consumption of food and its role in establishing relations of asymmetrical mutuality and kinship, this book breaks theoretical ground for studies in Amazonia and beyond. By investigating how the feeding relation traverses Kanamari society—from the relation between women and the pets they raise, shaman and familiar spirit, mother and child, chiefs and followers, to those between the Brazilian state and the Kanamari—The Owners of Kinship reveals how the mutuality of kinship is determined by the asymmetry of ownership.

      The Owners of Kinship - Asymmetrical Relations in Indigenous Amazonia
    • Die Kontrolle des Imaginären

      Vernunft und Imagination in der Moderne

      „Ist das Imaginäre ungreifbar und doch allgegenwärtig, so muss es in formen gebracht werden, in welchen Konformität mit und Transgression von rational-gesellschaftlichen Realitätsnormen ausgelotet werden können. Solche Formen werden in vielen Kulturen überwiegend von der Kunst parat gehalten; an den Schwierigkeiten wiederum, zu bestimmen, was Kunst sei, lässt sich die Hartnäckigkeit ermessen, mit welcher das Imaginäre auf Modalitäten seiner – irgendeiner – Gültigkeit und Akzeptanz pocht. Es ist daher einleuchtend, wenn Costa Lima, ein brasilianischer Kultur- und Literaturwissenschaftler, seine Untersuchung zur Kontrolle des Imaginären einschränkend und vergleichend differenziert. An der Literatur und den mit ihr oft genug konkurrierenden Diskursen wissenschaftlicher – etwa geschichtlicher – Art lassen sich Formen rationaler und sozialer Kontrolle relativ gut ablesen. Denn seit diese Diskurse in westlichen Kulturen in Erscheinung getreten sind, werden sie von expliziten theoretischen, legitimierenden oder diskriminierenden parasitären Diskursen begleitet. Im Prinzip allerdings engt Costa Lima die Formen des Imaginären nicht derart ein: Kino, comic strip und der riesige Bereich der Alltagsfiktionen sind von den poetologisch häufig fixierten oder gar normierten literarischen Fiktionen zwar zu unterscheiden, fallen aus dem Thema aber nicht grundsätzlich heraus.“

      Die Kontrolle des Imaginären
    • Mimesis

      Herausforderung an das Denken

      Der Autor unternimmt einen Versuch, das Phänomen Mimesis neu zu definieren, das seit der Romantik als eine Einschränkung der Kunst betrachtet wurde, weil es die Kunst auf die Funktion reduziert, menschliche Realität und Natur widerzuspiegeln. Ziel ist nicht die Wiederbelebung des alten griechischen Begriffs, sondern die Etablierung von Aristoteles’ Mimesis in einem neuen Kontext. Costa Lima greift die Frage der Wahrscheinlichkeit auf, wie sie von Friedrich Schlegel in den 'Athenäum-Fragmenten' formuliert wurde. Auf Grundlage von Kants 'Dritter Kritik' und Lyotards Lesart wird ein neues Konzept von Mimesis entwickelt, das Kunst mit der äußeren Welt verbindet. Dies erfordert ein Umdenken der Wahrscheinlichkeit sowie der Konzepte von Repräsentation und Selbst, was letztlich zu einer neuen Subjekttheorie führt. Hierbei werden das traditionelle Selbst nach Descartes und Locke und das zerbrochene Selbst im industriellen Zeitalter, wie von Charles Chaplin in 'Modern Times' dargestellt, gegenübergestellt. Beide Konzepte repräsentieren unterschiedliche Urteilsformen und zeigen, dass das moderne Subjekt kein einheitliches Ganzes ist, sondern ein wandelbares Wesen, das für verschiedene Erfahrungen unterschiedliche Verhaltensweisen entwickeln muss. Mimesis wird hier als anthropologische Grundkonstellation und als Beziehung ohne Hierarchie zwischen Kreation und Welt verstanden.

      Mimesis