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Bernd E. Mader

    Der Höllerhansl
    Naturheiler, Zahnreißer und Viehdoktoren
    Blumen, Blätter und Früchte - politische Symbole und Ikonen für Kriege und Revolutionen
    • Sag es mit Blumen! Dieser Stehsatz hat nicht nur im Zwischenmenschlichen seine Bedeutung. Beschäftigt man sich näher damit, zeigt es sich, dass gerade im 20. und 21. Jahrhundert eine Blume als Symbol einer Partei das Schicksal einer Nation nachhaltig beeinflussen kann. Abhängig vom Ausgang einer Wahl, kann sie zum Höhenflug oder zum Untergang dieser Volksgemeinschaft beitragen. Mehrere Revolutionen und Umstürze, benannt nach Blumen, belegen das bis in die jüngste Vergangenheit. Aber auch für den Einzelnen kann das Tragen bestimmter Blumen lebensentscheidend sein. Erfolg oder Tod liegen da nahe beisammen. Blumen bereichern aber auch unser Leben, wenn man sie richtig zu deuten weiß.

      Blumen, Blätter und Früchte - politische Symbole und Ikonen für Kriege und Revolutionen
    • Der Beginn dieser Untersuchung setzt ungefähr im Jahr 1850 an - da gab es in der Weststeiermark keine Spitäler, für die bäuerliche Bevölkerung keine Krankenversicherung und das Netz der ärztlichen Ordinationen am Land war recht weitmaschig. Es ist die untergegangene wundersame Welt der bäuerlichen Naturheiler und der traditionellen Heilerfamilien aus dem weststeirischen Höllerhansl-Land sowie deren geheime Rezepte, durch die uns Pharmazeut und Volkskundler Bernd Mader mit vielen Fakten aber auch Anekdoten führt

      Naturheiler, Zahnreißer und Viehdoktoren
    • Zwischen 1920 und 1930 strömten zahlreiche Heilsuchende ins weststeirische Stainz und weiter nach Rachling, einem abgelegenen Bergweiler. Täglich kamen Hunderte mit der Stainzerbahn, die bald als „Flascherlzug“ bekannt wurde, um den Naturheiler Johann Reinbacher, auch „Höllerhansl“ genannt, aufzusuchen. Menschen unterschiedlichster Herkunft, von einfachen Bauersfrauen bis zu ägyptischen Prinzessinnen, suchten bei ihm Rat und Hilfe. Sie brachten Urinproben mit, und nach einem kurzen Blick auf das „Flascherl“ verschrieb der „Höllerhansl“ seine flüssigen Medikamente oder Teemischungen. Die Meinungen über ihn waren gespalten: Während einige ihn als Kurpfuscher und Betrüger ansahen, betrachteten andere ihn als Heiler und Helfer. Sein Leben war geprägt von einem inneren Konflikt zwischen dem Wunsch, ein religiöses Leben zu führen, und dem Drang, kranken Menschen zu helfen. Aufgrund seiner einfachen Herkunft hatte er jedoch keine Möglichkeit, eine legale medizinische Ausbildung zu erhalten. Diese Erzählung dokumentiert die außergewöhnliche Geschichte dieses heilkundigen, gläubigen und geschäftstüchtigen Mannes, gestützt auf Zeitungsberichte, Gerichtsakten, historische Fotos, Zeitzeugenberichte und Anekdoten.

      Der Höllerhansl