Die vorliegende Publikation behandelt ausschließlich Werke aus einer Privatsammlung, die dem Motivkreis „Schmerz - Leid - Tod“ gewidmet sind. Sie reichen aus der Zeit des Mittelalters bis in die Gegenwart hinein. Den Schwerpunkt bilden grafische Arbeiten namhafter deutschsprachiger Künstler des 20. Jahrhunderts. In einer Fülle von Einzelblättern können die Endlichkeit menschlichen Lebens und die Grunderfahrung des Leidens als Gegenstände künstlerischer Darstellung kennengelernt werden. Die Liste der vertretenden Künstler reicht von Ernst Barlach, Lovis Corinth über Erich Heckel und Horst Janssen bis zu Max Klinger, Alfred Kubin und Andreas Paul Weber. Die inhaltliche Vielfalt dieser Bilder wurde in fünf thematische Gruppen gegliedert, die eine erste Orientierung bieten und eine Anleitung zu ihrer Betrachtung liefern sollen.
Uwe Heckmann Livres





Blicke
Fotografien
Blicke. Augen-Blicke. Kamera-Klicken. Blicke auf und in die Welt. Und was sie enthält. Ausschnitte, Perspektiven, Details. Momentaufnahmen. Es geht um das, was da ist - und ob und wie wir es bemerken; jetzt. Ob es uns auf-, ob uns dazu etwas einfällt. Sehen wir an – werden wir angesehen? Sehen. Die Dinge und wie wir sie wahrnehmen. Für wahr. Oder wie wir sie verwechseln. Die Größe dessen was ist – oder seine Kleinheit; Klarheit? Das Changieren. Schule des Sehens. Die Ordnung, das Leben der Dinge. Unser Vorübergehn. Der vergebliche Versuch des Festhaltens. Zu kurz immer die Zeit, und: Wie lang ist es her? Und die Trauer: Gewesen. Helmut Kaffenberger
Die Sammlung Boisserée
Konzeption und Rezeptionsgeschichte einer romantischen Kunstsammlung zwischen 1804 und 1827
Die Sammlung Boisserée wurde gemeinsam von den beiden Kölner Kaufmannssöhnen Melchior (1786-1851) und Sulpiz Boisserée (1783-1854) und ihrem Freund Johann Baptist Bertram (1776-1841) zwischen 1804 und 1827 angelegt. Durch die präzise kunsthistorische Ausrichtung vermochten die Sammler eine chronologisch geordnete Reihe von altdeutschen Tafelbildern zusammenzutragen, die durch eine effektvolle Ausstellungspraxis und eine geschickte publizistische Aufbereitung in Kunstjournalen eminente kulturpolitische Bedeutung gewann. Die vorliegende Untersuchung stellt die Genese, Konzeption, Präsentationsform und Rezeption dieser ersten deutschen Spezialsammlung mittelalterlicher Bildwerke dar und analysiert den Anspruch der Sammler und die zeitgenössischen Rezeptionsleistungen im kunst- und ideengeschichtlichen Kontext der Goethezeit. Aus der Konfrontation des kulturgeschichtlichen Anspruchs der Sammlung mit den zahlreichen schriftlichen Besucherzeugnissen ergibt sich ein lebendiges Bild der Kunstrezeption in unterschied-lichen Formen des Galerieerlebnisses zwischen 1804 und 1827.
Romantik
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Die Heidelberger Schlossruine gehört zweifellos zu den bedeutendsten und publikumswirksamsten Kulturdenkmälern Deutschlands. Als über Jahrhunderte hin gewachsenes Ensemble - wie auch als stimmungsvolles Motiv in der Literatur und Kunst - erlangte die Ruine eine geradezu legendäre Berühmtheit.