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Christoph M. Loos

    Christoph Loos, Wärmetod (I)
    Christoph Loos, ZimZum
    Christoph Loos - Fluchtlinien
    Zwischen Mythos und Logos
    Parusia, the concept of matter, die Idee in den Dingen
    A woodcut (re-)invention in resonance with  Merleau-Ponty´s Chiasma
    • Christoph M. Loos, der im deutschsprachigen Raum zu den wichtigsten Künstlern des zeitgenössischen Holzschnitt gehört, unternimmt mit seiner Dissertation den zugleich gewagten als auch faszinierenden Versuch, die theoretischen und konzeptuellen Grundlagen seines eigenen Werkes philosophisch und medientheoretisch zu untersuchen. Kreation und Reflexion gehen Hand in Hand. Er steht damit in einer lang währenden – aber in den vergangenen Jahrzehnten in Vergessenheit geratenen – Tradition eines poeta doctus, eines gelehrten Künstlers. Christoph M. Loos has made a name for himself as one of the most important artists working in the medium of the woodcut in German-speaking countries, and now in his dissertation he has undertaken the daring and fascinating project to investigate the theoretical and conceptual basis of his own work both in terms of its philosophical implications and from the perspective of media theory. Creation and reflection go hand in hand. Here the artist is following in a venerable – though in the past decades largely forgotten – tradition of the poeta doctus, a learned artist.

      A woodcut (re-)invention in resonance with  Merleau-Ponty´s Chiasma
    • Die im skulpturalen Frühwerk von Christoph Loos bereits zu beobachtende Auseinandersetzung mit Positiv- und Negativformen findet im Holzschnitt ihre konsequente Weiterentwicklung. Anders als seine großen Vorbilder der Dürerzeit und des Expressionismus, die im Druckstock das technische Medium und allein im Druckerzeugnis das Resultat ihrer künstlerischen Arbeit sahen, betrachtet der 1959 geborene Loos die Holzmatrix als integralen Bestandteil des Kunstwerkes. Durch eine raffinierte Verbindung von skulpturalen und graphischen Elementen führt er wie kein anderer Künstler seiner Generation den Holzschnitt über die Grenzen des Mediums hinaus. In seinen Rauminstallationen setzt Loos Druckstock und Druck in ein subtiles Verhältnis zueinander, das Intensität aus dem dabei entstehenden Spannungsfeld zwischen Positiv und Negativ bezieht. Zwischen der fast gewaltsam zu nennenden Methode der Zerlegung der Druckstöcke und den in der klassischen Mythologie verankerten Themen seiner Arbeiten spannt sich ein Bogen, der den Zwiespalt der heutigen Gesellschaft zwischen Massenkultur und Suche nach der kulturellen Identität mit großer Freiheit, aber auch mit gebotener Präzision umreißt.

      Christoph Loos, ZimZum