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Sophia Kemlein

    Postkarten erzählen Geschichte
    Danzig
    Die Posener Juden 1815 - 1848
    Geschlecht und Nationalismus in Mittel- und Osteuropa
    Żydzi w Wielkim Ksie̜stwie Poznańskim 1815 - 1848
    • „Ich bin national, weil ich deutsch bin“ - dieses Bekenntnis der Feministin Käthe Schirmacher spiegelt die zentralen Fragen wider, die die Autorinnen dieses Bandes untersuchen: den Anteil von Frauen an nationalen Bewegungen, die ihnen zugewiesenen Rollen sowie die Geschlechterordnungen, die nationale Bewegungen prägen. Zudem wird das Verhältnis zwischen Frauenbewegungen und Nationalismus thematisiert und die Frage, ob Kriege das Geschlechterverhältnis verändern. Fallstudien aus Russland, Weißrussland, Lettland, der Ukraine, Polen und Deutschland beleuchten die komplexen Verknüpfungen von Nation und Geschlecht. Die Beiträge bieten Vergleichsmöglichkeiten zur internationalen Debatte über Geschlecht und Nation, insbesondere im osteuropäischen Kontext, und zeigen, wie Wissenschaftlerinnen in Ost und West ihre Identität als Frauen und Mitglieder nationaler Gemeinschaften reflektieren. Sophia Kemlein, Historikerin und Mitarbeiterin am Deutschen Historischen Institut Warschau, leitet den Bereich „Historische Frauen- und Geschlechterforschung“. Der Inhalt umfasst verschiedene Perspektiven auf Geschlechterordnung und Nationalismus, die Emanzipation im Nationalismus sowie Geschlechterrollen im Krieg, mit einem Fokus auf die Auswirkungen auf Frauen und deren gesellschaftliche Stellung.

      Geschlecht und Nationalismus in Mittel- und Osteuropa
    • Die Posener Juden gehörten bis zur Auflösung der polnischen Adelsrepublik am Ende des 18. Jahrhunderts zur polnisch-litauischen Judenheit. Durch den Wiener Kongress gerieten sie zusammen mit der polnischen und deutschen Bevölkerung des Großherzogtums Posen unter preußische Herrschaft. Die Tatsache, daß die nun bei weitem größte Judengemeinde Preußens aus armen, in der polnisch-jüdischen Tradition stehenden Gemeinden bestand, beeinflußte die preußische Judenpolitik in dieser Provinz, die Umstrukturierung des Gemeindelebens und die Entwicklung des Verhältnisses der Posener Juden zu Polen und Deutschen. Das Buch zeigt, wie die Posener Juden unter preußischer Herrschaft von einer polnischen zu einer preußischen Judenheit wurden und welche Entwicklung ihres Selbstverständnisses mit dieser Veränderung einherging.

      Die Posener Juden 1815 - 1848
    • Danzig

      • 319pages
      • 12 heures de lecture
      Danzig