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Antje Reichel

    Glasmalerei im Dom zu Havelberg
    Der Dom zu Havelberg und sein mittelalterlicher Lettner
    Havelberg
    Der Dom zu Havelberg
    • Der Dom zu Havelberg

      • 160pages
      • 6 heures de lecture

      Auf einer Anhöhe über der Altstadt von Havelberg erhebt sich weithin sichtbar der majestätische Dom St. Marien. Er wurde im Jahr 1170 geweiht und gehört zu den ältesten und auch bedeutendsten Gotteshäusern in Deutschland. Seit vielen Generationen ist dieses monumentale Denkmal gelebten christlichen Glaubens identitätsstiftendes Symbol eines religiösen Bekenntnisses und heimatlicher Zugehörigkeit. Als Hauptkirche des norddeutschen Missionsbistums prägte der Dom die Anfänge des kirchlichen Lebens östlich der Elbe. Seine eigentümliche Baugestalt, die Qualität und Ausdrucksstärke der mittelalterlichen Ausstattung mit dem spätgotischen Lettner und den Glasmalereien faszinieren bis heute die Betrachter. Dieser Band präsentiert erstmals in Text und zahlreichen eindrucksvollen Fotografien die Architektur der Kathedrale und Klosteranlage, die hervorragende Bildhauerkunst, die farbigen Christusfenster und die nachreformatorische Ausstattung der Barockzeit. Er entführt in die spannende Historie des einstigen Bischofssitzes von den Anfängen des Bistums im 10. Jahrhundert und dem Wirken der Prämonstratenser bis in die Gegenwart und liefert zudem einen fundierten kunstgeschichtlichen Überblick und Beschreibungen der zentralen Kunstwerke. Bekannte Fakten werden mit großem Sachverstand mit den neuesten Forschungsergebnissen verbunden. Es entsteht ein vielschichtiger Einblick in die verschiedensten Bereiche des Bauwerks und des Lebens, das es erfüllte und erfüllt.

      Der Dom zu Havelberg
    • Havelberg

      Der Stadtführer

      Havelberg, die Insel- und Domstadt im Grünen, ist mit ihren knapp 7000 Einwohnern im Jahr 2015 eine der fünf Gastgeberkommunen der Bundesgartenschau. Die Hansestadt am Zusammenfluss von Havel und Elbe hat als Bischofssitz eine reiche Geschichte. Das historische Zentrum der Stadt im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt befindet sich auf einer Insel in der Havel und besteht aus drei Teilen: der kreisrunden Altstadtinsel, dem hochgelegenen Domgebiet und den Berggemeinden. Die Lange Straße verbindet seit dem Mittelalter die beiden Stadttore und ist die längste Straße der Stadtinsel. Das Havelvorland diente über Jahrhunderte als Anlegeufer für die Schifffahrt, mit einem Backsteinspeicher aus dem frühen 20. Jahrhundert als Zeugnis dieser Zeit. Die Fischerei war ein bedeutender Wirtschaftszweig, und der Havelberger Pferdemarkt hat eine lange Tradition. Der markante Dom, eine romanische Basilika, wurde nach einem Brand 1279 umgebaut und erhielt eine gotische Apsis. Rund um das Gotteshaus entstanden Klostergebäude und Unterkünfte für Gäste und Handwerker, umgeben von einer schützenden Mauer. Die Klosteranlage ist eine der wenigen vollständig erhaltenen aus dem Mittelalter in Norddeutschland. Eine erste Stadterweiterung fand um 1830 statt, als wohlhabende Bürger Villen auf dem Domberg errichteten. Havelberg ist nicht nur wegen der Bundesgartenschau eine Reise wert; dieser Stadtführer bietet einen umfassenden Einblick in die reiche Histor

      Havelberg
    • Zu den beliebtesten touristischen Zielen Norddeutschlands gehört der beeindruckende Dom St. Marien, der hoch über der Havel thront, sowie die malerische Stadtinsel von Havelberg. Im Inneren des Doms ziehen die imposanten Fenster, die Orgel und das historische Chorgestühl die Besucher in ihren Bann. Besonders hervorzuheben ist der mittelalterliche Lettner mit seinem reichen Figurenschmuck, ein seltenes Beispiel für diese Art von Innenarchitektur in größeren mittelalterlichen Sakralbauten. Der Bischof Johannes Wöpelitz ließ 1396 den rund 4,50 Meter hohen Sandsteinlettner mit seitlichen Chorschranken einbauen. Er fungiert einerseits als architektonische Sperre, ist andererseits jedoch der Mittelpunkt des Doms und umgrenzt die Priesterkirche mit Chorraum und Hochaltar. Liturgisch stellt der Lettner das bedeutendste Bindeglied zwischen Klerikern und Laien dar. Die Reliefs in 20 Bildern zeigen biblische Ereignisse vom Einzug Christi in Jerusalem bis zur Himmelfahrt und enden mit dem Jüngsten Gericht. Die beeindruckenden Bildhauerarbeiten bestechen durch ihren bewegten Erzählstil und ihre detailgetreue Darstellung. Vierzehn Heilige auf Konsolen zwischen den Bildwerken sind im Durchschnitt einen Meter groß. Obwohl die Namen der Künstler unbekannt sind, erzählen ihre Werke seit Jahrhunderten die Geschichten über Jesus Christus. Dieses faszinierende Kunstwerk wird in einem Kunstführer beschrieben und interpretiert und gilt als einer der

      Der Dom zu Havelberg und sein mittelalterlicher Lettner
    • Dieser kleine Kunstführer widmet sich einem höchst interessanten Aspekt der Baukunst des 14. und 15. Jahrhunderts. Viele große Kirchen jener Zeit, die den Menschen einen bildhaften Eindruck vom himmlischen Jerusalem geben sollten, wurden mit farbigen Ornament- und Bildfenstern ausgestattet. Der Havelberger Dom ist dafür ein exemplarisches Beispiel. Die hohe Qualität seiner Glasmalereien und die durch sie erzeugte Lichtführung prägen das Gesamtbild des Gotteshauses entscheidend mit.

      Glasmalerei im Dom zu Havelberg