Das Buch bezieht sich auf ein Thema, welches in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen hat: die Verankerung von Medienbildung in pädagogischen Studiengängen. Wie kann eine Grundbildung Medien im Studium verbindlich verankert werden? Was können die Erziehungswissenschaften und die verschiedenen Fachwissenschaften / Fachdidaktiken zu einer Grundbildung Medien jeweils beitragen? Welche Konzepte und curricularen Überlegungen sind hierfür vorhanden? Welche Entwicklungsperspektiven zeichnen sich ab? Der Band bietet in über 20 Beiträgen Einblicke in die akademische Praxis an Universitäten, Pädagogischen Hochschulen und Fachhochschulen. Neben der erziehungswissenschaftlich fundierten Medienpädagogik akzentuiert der Band exemplarisch Sichtweisen aus sprachlichen (Deutsch, Englisch), künstlerischen (Kunst, Musik), geisteswissenschaftlichen (Philosophie/Ethik), gesellschaftswissenschaftlichen (Geschichte, Geographie, Politik) und naturwissenschaftlichen Fächergruppen (Biologie, Physik). Der Schwerpunkt liegt im Bereich der Lehrerbildung, ergänzt um Beiträge zur Situation in Studiengängen zur frühkindlichen Bildung, zur Erwachsenenbildung, zur Sozialen Arbeit sowie zu speziellen Aufgabenfeldern (akademische Medienkompetenz, Filmbildung und inklusive Bildung).
Peter Imort Livres



Die Seniorentheaterszene wächst: Immer mehr Ensembles spielbegeisterter Älterer zeigen ambitioniertes Amateurtheater. Demgegenüber steht ein Mangel an geeigneten Spielvorlagen. Auf diese Situation reagierte der Wettbewerb „Reif für die Bühne“ und lud Dramatikerinnen aus Nordrhein-Westfalen ein, Stücke für Seniorentheater zu schreiben. Die Anthologie versammelt neben dem Preisträger-Stück Silverday von Almut Baumgarten die Stücke Vier Frauen und ein Störfall von Eva Pfister, Blassblaue Dahlien von Andrea Badey, Wir sind Wilhelmine! von Veronika Maruhn und Mitbewohnerin gesucht! von Jule Vollmer. Gemeinsam ist diesen Theaterstücken eines: Sie verbreiten Aufbruchstimmung. Ohne die Probleme zu beschönigen, zeichnen sie ein anderes Bild vom Alter: Es geht um eine neue Lebensphase. Die handelnden Figuren pochen auf ihr Recht, selbstbestimmt und in Würde alt zu werden. Humorvoll und in leisen Tönen wird mit den gängigen Klischees gebrochen.
Auch wenn der Titel es nahezulegen scheint, dieses Buch ist keine Darstellung des Dortmunder musikalischen Lebens im 16. Jahrhundert in allen seinen Bereichen. Der wesentliche Punkt ist die Beziehung zwischen historischer Situation und Interpretation der Genese musikalischer Kultur. Der Terminus „Musikszene“, sonst eher fq/4r zeitgenössische Kulturen geläufig, erweist sich in der Rekonstruktion dieses Organisationsprozesses von besonderer Bedeutung. Erprobt wird ein relationaler, strukturaler Ansatz, der sich als Ergänzung zu den bisherigen, eher deskriptiv orientierten Darstellungen sieht. Die Untersuchungsergebnisse zeigen, dass hier nicht alter Wein in neuen Schläuchen serviert werden soll. Nahegelegt wird eine Neubewertung der Dortmunder musikalischen Verhältnisse der Zeit. Dabei weisen die Ergebnisse q/4ber die regionale Situation hinaus und verstehen sich als Diskussionsbeitrag zu einer Verhältnisbestimmung von niederrheinischem Humanismus und Musik im Reformationszeitalter. Aus dem Vorwort