Arnold Apweiler beschreibt seine Erfahrungen, die er in einem Zeitraum von dreißig Jahren als Reiseleiter in der Sowjetunion und als Koordinator eines deutsch-russischen Regierungsprogramms für kulturelle Zusammenarbeit nach dem Zusammenbruch des Kommunismus in der Russischen Föderation hat machen können. Er gibt einen historischen Überblick über den Wandel der russischen Gesellschaft zwischen 1980 und 2010, von Breschnew über Andropow, Tschernenko, Gorbatschow, Jelzin, Putin bis Medwedew und streift dabei auch das Schicksal der deutschen Minderheit in deren ehemaligen Siedlungsgebieten in Sibirien und an der Wolga. Die unterschiedlichen Eindrücke auf seinen Reisen in der Weite des Landes vervollständigen sich zu einem Kaleidoskop der russischen Wirklichkeit, geben einen Einblick in die “russische Seele” und lassen den Leser eine lange verschlossene Welt unmittelbar mit erfahren.
Arnold Apweiler Livres



Der autobiografische, mit Fotos illustrierte Roman beschreibt den Werdegang eines Jungen, der in einer typischen Bergmannsiedlung des Aachener Reviers in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts aufwächst. Im Gegensatz zu seinen Brüdern, die unter Tage arbeiten müssen, hat er das Glück, nach der Volksschule das Abitur auf dem zweiten Bildungsweg zu machen und Sprachen zu studieren. Der Autor schildert mit subtiler Ironie sowohl alltägliche als auch außergewöhnliche Ereignisse in der Kolonie der Zeche „Carolus Magnus“. Begleitet von Freunden und Weggefährten sieht sich der anfangs schüchterne Junge bald mit den Unbilden des Lebens konfrontiert und begibt sich auf den Weg zur selbstbewussten Eigenständigkeit. Er scheut sich nicht, mit den Autoritäten seiner Zeit in Konflikt zu geraten. Schon im Kindergarten hat er Schwierigkeiten mit dem strengen Erziehungsstil der Nonnen. Als Messdiener gerät er mit dem Pfarrer aneinander und widerspricht seinen Lehrern. Seine rhetorischen Fähigkeiten entwickelt er in der Kneipe seines Fußballclubs weiter, wo er gegen die Willkür seiner Vorgesetzten bei der Bundeswehr aufbegehrt und mehrere Disziplinarstrafen erhält. Dennoch betrachtet er den Wehrdienst als wertvolle Lebensschule und wird als Dolmetschfunker für Russisch ausgebildet, um den militärischen Flugverkehr im Ostblock zu überwachen.