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Lut Missinne

    Louis Paul Boon
    Paul van Ostaijen, die Avantgarde und Berlin
    Grundthemen der Literaturwissenschaft: Fiktionalität
    Zehn Zeilen und ein Zauberschlag
    • In diesem Band wird die Biographie Guido Gezelles vorgestellt. Das Flandern des 19. Jahrhunderts, in dem das Französische eine dominante Rolle spielte und in dem ein heftiger Kampf zwischen den freiheitlich eingestellten Liberalen und den konservativen Katholiken ausgetragen wurde, bildet den Hintergrund, vor dem Gezelle als Dichter, Lehrer und Priester arbeitete. Gezelles Dichtung wird unter verschiedenen Aspekten beleuchtet. Hierzu werden insbesondere zwei Phasen, in denen der Dichter außerordentlich produktiv war: die Jahre 1854 bis 1860, als Gezelle Lehrer am Klein Seminarie in Roselare war, und seine Kotrijker Jahre von 1872 bis 1899, betrachtet. Gezelles Haltung gegenüber Tradition und Erneuerung, sein kreatives Spiel mit der Sprache und seine Verwendung mundartlicher Sprachelemente findet besondere Beachtung. Ebenso findet eine Betrachtung von Sprache und Literatur des 17. Jahrhunderts und deren Einfluss auf die Dichtung Gezelles statt, sowie drei ausführliche Gedichtanalysen, die verdeutlichen wie die Absicht, die Gezelle mit seinen Gedichten verfolgte manchmal überhaupt nicht und manchmal auch ganz anders verstanden wurde.

      Zehn Zeilen und ein Zauberschlag
    • Fiktionalität ist ein zentrales und vieldiskutiertes Konzept der Literaturwissenschaft, spielt aber auch in zahlreichen anderen gesellschaftlichen Diskursen und Praktiken eine Rolle, von Moraldiskussionen über Politik und Recht bis hin zu den Wissenschaften. Der Band erschließt im ersten Teil Phänomene und Begriffe von Fiktionalität aus literaturwissenschaftlicher Sicht systematisch und historisch, wobei Beiträge aus verschiedene Philologien vertreten sind. Im interdisziplinär angelegten zweiten Teil lotet er die Bedeutung von Fiktionalität in nicht-literarischen Zusammenhängen, Praktiken und Theorietraditionen aus und versammelt Artikel aus Ethnologie, Theologie, Geschichtswissenschaft, Rechtswissenschaft, Politikwissenschaft, Soziologie und Psychologie. Insgesamt rücken Aspekte der Medialität und sozialen Praktiken in den Vordergrund, und Begriffe wie 'fiktional' und 'Fiktionalität' werden in ihrer Differenz zu anderen Konzepten wie Authentizität, nicht-fiktional, real etc. verstanden. Damit verschafft das Handbuch einen Überblick über vielfältige Aspekte von Fiktionalität für ein breites Fachpublikum literaturwissenschaftlicher und anderer Disziplinen von fortgeschrittenen Studierenden bis zu Spezialisten.

      Grundthemen der Literaturwissenschaft: Fiktionalität