Acheter 10 livres pour 10 € ici !
Bookbot

Reinhold Görling

    1 janvier 1952
    Geste
    Die Verletzbarkeit des Menschen
    Szenen der Gewalt
    "Dinamita cerebral"
    Heterotopia
    • Szenen der Gewalt

      Folter und Film von Rossellini bis Bigelow

      Gewalt entstellt und zerstört das Opfer, es nimmt ihm seinen Ausdruck. Doch wird auch das Subjekt nur sichtbar in einem performativen Prozess, in dem es in Beziehung mit anderen einen Ausdruck findet. Im Bild der Folter hat der Film diese Grenze der Sichtbarkeit immer wieder thematisiert. Der moderne Film selbst wird in einer Szene geboren, wie Serge Daney einmal gesagt hat: in der Darstellung der Folter vor einem Dritten in Rossellinis »Roma città aperta«. Reinhold Görling verfolgt diese Szene der Gewalt von Rossellini über Orwell, Pasolini, Beckett, Marker, Polanski, Hooper, McQueen u. a. bis zu Oppenheimer, Morris und Bigelow.

      Szenen der Gewalt
    • Die Verletzbarkeit des Menschen

      Folter und die Politik der Affekte

      • 261pages
      • 10 heures de lecture

      Folter muss heute als eine beabsichtigte Traumatisierung verstanden werden. Gezielt nutzt sie das aus, was Gesellschaft möglich macht: die basale Offenheit und Verletzbarkeit des Menschen. In ihrer Verweigerung von Empathie zielt ihre Gewalt darauf, Affekte auszulösen, die nicht mehr sozial gebunden werden können. So kettet sie die Betroffenen dauerhaft an sich. Diese gewaltsame Politik der Affekte betrifft nicht nur die Opfer und die Täter, sondern alle Gruppen der Gesellschaft. Zugleich sichtbar und abgespalten, offenbart und verleugnet, schreibt sie sich in die Phantasie ein. Die Gegenwart der Folter ist nicht nur die Zukunft vergangener Gewalt, sie wirkt auch in die Gegenwart zukünftiger Gesellschaften.

      Die Verletzbarkeit des Menschen
    • Geste

      Bewegungen zwischen Film und Tanz

      Die Geste macht den Körper - für sich und für andere - wahrnehmbar, ohne dass ein narrativer Zusammenhang bestehen muss. Sie ist eine direkte Adressierung, eine unmittelbare Theatralisierung des Körpers, ein Im-Medium-Sein. Kino und Tanz sind Künste, die von dieser pränarrativen Präsenz des Körpers und seiner Bewegung bestimmt sind. Die Beiträger_innen dieses Bandes gehen diesem Zusammenhang und der gegenseitigen Bezogenheit der Künste nach.

      Geste