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Christine Pitzke

    1 janvier 1964
    Wir stehen unter Schöpfung
    Gesunder Rat für Herz und Kreislauf
    Gesunder Rat für Kräftige Atemwege
    Gesunder Rat für Magen und Darm
    Nächste Nähe, weit entfernt
    Im Hotel der kleinen Bilder
    • Im Hotel der kleinen Bilder

      • 158pages
      • 6 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      Es ist die durchaus erträgliche Leichtigkeit des Seins: Ein Hotel im südfranzösischen La Ciotat, die Sonne, das Meer und ein paar Gäste, die die Tage wie im Traum zubringen. Christine Pitzkes neuer Roman 'Im Hotel der kleinen Bilder' ist ihr bisher leichtester und atmosphärischster. Er fängt einen Sommer der Freuden ein, in dem das Leben ein einziges großes Kaleidoskop ist. Es besteht aus schönen Augenblicken, aus Erinnerungen, aus Liebe und Lust. Da ist Reymont, der etwas melancholische Geschäftsführer des Hotels, da sind die lebenstüchtige Silvie und der Mathematiker Paul. Und dann gibt es noch Madame Hoegner, den etwas rätselhaften Dauergast aus Deutschland. Im 'Hotel der kleinen Bilder', an dessen Wänden nicht zufällig große, reich geschmückte Teppiche hängen, setzt sich das Leben neu zusammen – als Feier seiner selbst und als Fest der Literatur.

      Im Hotel der kleinen Bilder
    • Nächste Nähe, weit entfernt

      • 151pages
      • 6 heures de lecture
      4,0(1)Évaluer

      'Früher ist Karoline jedes Jahr umgezogen, damit Hausrat erst gar nicht zustande kam, Hausrat oder Verdruß … jetzt will Karoline bleiben.' Zusammen mit Mann und Tochter. Doch wieviel Wachheit, Phantasie muß man aufbringen, täglich, damit Zuneigung, Nähe nicht einfach weggleiten, daß der gemeinsame Entwurf nicht schadhaft wird? Und natürlich braucht es dafür den Weg über die Welt. Auch Scholz, ein Schiffsunternehmer, sucht einen Ort zum Bleiben. Er könnte einen Makler beauftragen, macht sich aber lieber selbst auf den Weg, für zwei Wochen, quer durch Mitteleuropa, mit einer Gemeinschaft aus Einzelgängern, unter ihnen Karoline und ihre Familie. Im Gehen und Erzählen versuchen sie, die Zone des Unbeschädigtseins zu erweitern, denn das wäre der Ort, an dem man sich niederlassen kann. Christine Pitzkes zweiter Roman ist ein sprachmächtiger Versuch, dem, was man leichthin Beschädigung des Humanen nennt, entgegenzutreten, unbeugsam zu sein der Zerstörung gegenüber und ein Dach zu errichten aus fragilen, kühn sich emporschwingenden Sätzen, unter dem es sich sein läßt.

      Nächste Nähe, weit entfernt
    • Fieberhaft sucht Berger nach seinem Sohn Dieter, der nach der Massenpanik in einem Turm als vermisst gilt. Nachrichtenerprobte denken jetzt an den islamistischen Terror, gar an 9/11. Doch bei Christine Pitzke geht die Geschichte anders: Dieter, Student der Chemie und Marathonläufer, nutzt die Gunst der Stunde und fährt mit der um zehn Jahre älteren Mensa-Bedienung Hilda an die Nordsee, in ein Stelzenhaus des Meeres-Instituts. Sie erforschen dort den Grund, auch den eigenen. Dann begibt sich Dieter nach Kalifornien, auf die Spuren seines Urgroßvaters, der im April 1945 durch Zufall eine Exekution verhinderte ... Die Dichterin Christine Pitzke hat ein Land voller Poesie geschaffen, es bevölkern Figuren wie der Junge, den sie Schwebebalken nannten, Kurt, der Tee in sich hat, oder Frau Lucy, auf deren tausendfederndem Sofa die großen und die kleinen Dinge verhandelt werden. An einer Stelle sagt seine Exfrau zu Berger „du bist ein Narr, und Berger war erleichtert, denn genau das wollte er hören“. Pitzkes fünftes Buch ist eine Verbeugung vor den Menschen, den unangepassten, die sich herausnehmen, nicht unter Strom, sondern – ja – unter Schöpfung zu stehen.

      Wir stehen unter Schöpfung
    • Der Sommer, in dem Folgendes geschah

      • 202pages
      • 8 heures de lecture

      Das Leben ist freundlich zu Ellen und Hora, und sie geben ihm diese Freundlichkeit achtsam und aufmerksam zurück: Es ist ein kluges Paar ohne Melancholie, geschweige denn Trübsal. Als eines Tages ihre Nachbarin damit beginnt, ihren Haushalt aufzulösen und Hora Stück für Stück in seine und Ellens Wohnung holt, da bleibt das allerdings nicht ohne Folgen. Der Vater der Nachbarin war nämlich Orientforscher, und so kommt es, dass Horas Neugier ihn nach Kairo bringt, wo er sich mit der ihm bislang so fremden arabischen Kultur vertraut zu machen versucht, während Ellen hocherfreut nach Südfrankreich fährt zu ihrem Sohn, der sein erstes Kind erwartet. Dem Neuen, das beide erfahren, begegnen sie mit einer heiteren und doch ernsten Offenheit, die sich aufs Schönste auf die Leserin und den Leser überträgt. Ihr Schwung ermutigt sie, ihrem Leben neue Wendungen zu geben, sich aus den bisherigen Sicherheiten zu lösen und sich zu verändern. Am Ende hat Hora seinen Beruf gewechselt, und beide ziehen nach Südfrankreich ins Mediterrane. Christine Pitzke hat einen Roman geschrieben, der mit großer sprachlicher Intensität von Menschen erzählt, die in ihrer gleichsam ganz normalen Existenz eine Art Lebensforscher sind. Und wären wir das nicht alle gern?

      Der Sommer, in dem Folgendes geschah
    • Krol kommt aus dem Krieg. Allmählich verändert er sich. Er verläßt das Haus nicht mehr, sogar der Blick in die hellen Wolken schmerzt, Gespräche von außen wehrt er ab, an Arbeit ist vorerst nicht zu denken. Wütend ist er, 'dann wieder liegt er kalt und niedergeschlagen, ein Gefühl, sagt er, als ob eine Hautschicht erstarrt sei. Die ganze Nacht muß Licht brennen. Tut mir leid, sagt Krol, ich bin nun einmal kein Held und habe nie behauptet, einer zu sein, ich nehme Zuflucht bei einer Frau.' Zuflucht vor Bildern, die an die Oberfläche drängen, jetzt, wo er wieder zu Hause und in Sicherheit ist. Er war im Auftrag seiner Firma unterwegs, plötzlich war die Stadt im Ausnahmezustand und er mittendrin. Der Ausnahmezustand dauert an, greift mit der Zeit auch auf die Frau über, bei der er eingezogen ist. Eine Ärztin, eine Spezialistin der Wundversorgung, ist sie und kann doch dem Schmerz kaum etwas entgegensetzen. So tasten sie sich gemeinsam in mögliche Tagesabläufe voran, erfinden Rituale, Geschichten, entwerfen Zukunft. In dichter Sprache, mit Klarheit, Präzision und großartigen poetischen Bildern nähert sich Christine Pitzke in ihrem literarischen Debüt der zentrale Frage: wie man nach einem Krieg weitermachen kann, nicht zerstört, bei vollem Bewußtsein.

      Versuche, den Morgen zu beschreiben