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Julius Moses

    Jüdisches Leben in Berlin und Tel Aviv 1933 bis 1939
    Die Lösung der Judenfrage
    • Die Lösung der Judenfrage

      • 270pages
      • 10 heures de lecture

      Die Rundfrage zur Lösung der Judenfrage, initiiert von Julius Moses 1906 und 1907 als Buch veröffentlicht, ist ein faszinierendes historisches Dokument, das die Diskussionen in Deutschland zu Beginn des 20. Jahrhunderts widerspiegelt. Moses wandte sich an 3.000 Persönlichkeiten aus Politik, Kultur und Literatur und erhielt fast hundert Antworten, die er in seiner Zeitung veröffentlichte, um eine Debatte über kontroverse Themen innerhalb der jüdischen Gemeinschaft und der deutsch-jüdischen Presse anzuregen. Zu den Beiträgen zählen Stimmen von prominenten Persönlichkeiten wie Thomas Mann, Maxim Gorki und Rainer Maria Rilke sowie führenden Vertreterinnen der Frauenbewegung. Auch Antisemiten und Rassisten wie Adolf Bartels und Heinrich von Treitschke wurden gehört, deren Äußerungen die frühen Anzeichen des späteren Massenmords verdeutlichen. Die Stimmen einer jungen, selbstbewussten jüdischen Generation, die eine „jüdische Renaissance“ repräsentiert, zeigen den Verlust menschlicher Substanz und politischer Kultur auf. Die nationalsozialistische Barbarei hat gegen Bücher und Menschen gewütet; von Moses’ Werk sind in deutschen Bibliotheken nur noch wenige Exemplare vorhanden. Julius Moses wurde 1942 nach Theresienstadt deportiert und starb dort am 24. September 1942.

      Die Lösung der Judenfrage
    • Jüdisches Leben in Berlin und Tel Aviv 1933 bis 1939

      Der Briefwechsel des ehemaligen Reichstagsabgeordneten Dr. Julius Moses

      Julius Moses (1868-1942) war ein bedeutender sozialdemokratischer Politiker in der späten Phase des Wilhelminischen Reiches und der Weimarer Republik. Der jüdische Arzt, der 1911 zur Sozialdemokratie wechselte, war von 1920 bis 1932 als engagierter Gesundheitspolitiker im Deutschen Reichstag aktiv. Doch auch er wurde vom berüchtigten dreifachen Fluch der Nazis betroffen: jüdisch, intellektuell und rot. Seine Lebensbeschreibung bietet ein typisches Spiegelbild jüdischen Lebens in Deutschland vor dem Hintergrund des Zweiten Kaiserreiches, der Weimarer Republik und des „Dritten Reiches“. Die Biographie umfasst seine Kindheit in ärmlichen Verhältnissen im jüdisch-orthodoxen Milieu, seine Jugend und Studienzeit in Greifswald, sowie seine beruflichen Erfolge als Allgemeinarzt in Berlin und den Beginn seiner parlamentarischen Arbeit. Sein Aufstieg war steil, doch nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten fiel er tief. Trotz der Gefahren blieb er unbeirrt in Berlin. Der Briefwechsel mit seinem Sohn, der 1933 nach Palästina emigrierte, dokumentiert die Ausgrenzung der deutschen Juden und den Aufbau eines jüdischen Staates in Palästina. In 185 Briefen wird die parallele Entwicklung in beiden Ländern lebendig, ergänzt durch biographische Details und Hinweise auf Wegbegleiter aus verschiedenen Lebensbereichen. Diese Briefe sind eine wertvolle Quelle für das intellektuelle jüdische Leben unter nationalsozialistischer Herrschaft.

      Jüdisches Leben in Berlin und Tel Aviv 1933 bis 1939