Schwerpunkte sind die Themen „Gruppe und Individuum“, „Biorhythmik“, „Umwelt und Verhalten“ sowie „Naturnahe Haltung“. Untersuchungen behandeln u. a. das Verhalten von Milchkühen bei reduziertem Fressplatzangebot, Einflussfaktoren auf das Ruheverhalten von Kühen in Boxenlaufställen, den Einsatz verschiedener Fütterungstechniken bei Sauen und den Einfluss von Umweltreizen auf das Fehlverhalten bei Ferkeln. Außerdem wird über Untersuchungen zur Auslaufnutzung und zum Einfluss der Schlupflochbreite bei Legehennen sowie zur Brustblasenbildung bei Puten berichtet.
Stephan Fritzsche Livres






Mit der Umsetzung des neuen Tierschutzgesetzes wird die Ebermast eine zunehmend interessante Alternative. Der Tagungsband fasst den Stand des Wissens zur Haltung, Fütterung und Vermarktung zusammen.
Ausläufe für Schweine werden immer wichtiger, da die Verbraucher zunehmend Produkte aus besonders tiergerechter Haltung kaufen. Vor allem im ökologischen Landbau und bei vielen Markenfleischprogrammen sind Ausläufe vorgeschrieben. Ob mit Einstreu, planbefestigt oder mit Spaltenboden – das Heft informiert über Planen, Bauen und Bewirtschaften von Schweineställen mit Ausläufen. Es bietet einen Überblick über rechtliche Rahmenbedingungen und Anforderungen von Markenfleisch- und Förderprogrammen. Die Entscheidung für ein Haltungsverfahren mit Auslauf sollte aber nicht nur die Bedürfnisse der Tiere erfüllen, sondern auch betriebswirtschaftlich sinnvoll sein. Daher werden für Mastschweine, Zuchtsauen und Aufzuchtferkel die wichtigsten ökologischen und konventionellen Haltungsverfahren mit Auslauf vorgestellt. Für jedes Verfahren gibt es eine Baubeschreibung sowie Angaben zum Investitions-, Arbeitszeit- und Flächenbedarf. Praktiker und Berater bekommen ein umfassendes Bild. Sie können gut vergleichen, welche Kosten jeweils für die Investition und die Bewirtschaftung anfallen.
Für die deutsche Landwirtschaft ist die Milchviehhaltung der wichtigste Produktionszweig; ein Viertel des Einkommens stammt aus der Milchproduktion. In den alten Bundesländern sind oft Bestandsaufstockungen und damit größere Ställe notwendig; in den neuen Ländern weisen die vorhandenen Stallanlagen häufig Mängel auf, die Umbau und Modernisierung erforderlich machen. Investitionen, die weit über 10.000 DM/Kuhplatz hinausgehen, sind ökonomisch nicht mehr tragbar. Um geeignete Wege und Lösungen aufzuzeigen, schrieb das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten den Bundeswettbewerb „Beispielhafte Milchviehställe für größere Bestände“ aus. Das Heft stellt anhand einiger Teilnehmerbetriebe beispielhafte Lösungen zu den vier Bereichen des Laufstalls „Liegen“, „Laufen“, „Fressen“ und „Melken“ dar. Außerdem werden die Kälber- und Jungviehhaltung, sowie die Anforderungen des Umweltschutzes angesprochen.