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Gabrielle Bersier

    Goethes Rätselparodie der Romantik
    Wege des Heilens
    Goethe: Journey of the Mind
    • Goethe: Journey of the Mind

      • 220pages
      • 8 heures de lecture

      The German polymath Johann Wolfgang von Goethe is often seen as the quintessential eighteenth-century tourist, though with the exception of a trip to Italy he hardly left his homeland. Compared to several of his peripatetic contemporaries, he took few actual journeys, and the list of European cities in which he never set foot is quite long. He never saw Vienna, Paris, or London, for example, and he only once visited Berlin. During the last thirty years of his life he was essentially a homebound writer, but his intensive mental journeys countered this sedentary lifestyle, and the misconception of Goethe as a traveler springs from the uniquely international influence of his writing. ​ While Goethe’s Italian Journey is a classic piece of travel writing, it was the product of his only extended physical journey. The majority, rather, were of the mind, taken amid the pages of books by others. In his reading, Goethe was the prototypical eighteenth-century armchair traveler, developing knowledge of places both near and far through the words and eyewitness accounts of others. In Goethe: Journeys of the Mind, Nancy Boerner and Gabrielle Bersier explore what it was that made the great writer distinct from his peers and offer insight into the ways that Goethe was able to explore the cultures and environments of places he never saw with his own eyes.

      Goethe: Journey of the Mind
    • Wege des Heilens

      • 253pages
      • 9 heures de lecture

      Zweihundert Jahre nach der Erstveröffentlichung der ersten drei Bände von Dichtung und Wahrheit (1811-1814) liegt noch keine Untersuchung zu Goethes längstem autobiographischem Werk vor, die der äußerst komplexen, exoterisch-esoterischen Erzählstruktur des Gesamttextes gerecht wird. Die vorliegende Studie unternimmt diesen Versuch und verbindet dabei zwei methodische Deutungsansätze: einen medizingeschichtlich-narratologischen (die Selbstheilungsgeschichte eines Hypochonders) mit einem pragmatisch-poetologischen (die Selbstverteidigung des Künstlers gegen die religiös-politischen Vereinnahmungsversuche seiner Kritiker). Dass Goethes Autobiographie zum ersten Mal aus ihrem wissenshistorischen und publizistischen Kontext heraus interpretiert wird, gewährt dem aus seiner teleologischen Aura befreiten Text einen erfrischend neuen Zugang.

      Wege des Heilens
    • Goethes Rätselparodie der Romantik

      Eine neue Lesart der "Wahlverwandtschaften"

      Die Untersuchung basiert auf einem flexiblen Parodiebegriff als intertextuelle und metaliterarische Schreibweise, deren Ursprünge von der modernen Parodietheorie über den russischen Formalismus bis zur Frühromantik und Goethes Auseinandersetzung damit zurückverfolgt werden. Anders als die oft enge Verbindung zwischen Parodie und Satire wird hier die Anwendbarkeit des Begriffs auf Goethes subtilen Roman durch die Affinität zur romantischen Ironie abgeleitet. Die Analyse beginnt mit der auffälligen Metatextualität der Namensgebung und leitet die parodistische Machart aus einer bislang nicht ausgewerteten Fehde zwischen Friedrich Schlegel und Goethe ab. Schlegel, der zum Katholizismus konvertierte, hatte bereits in seinen Pariser „Gemäldebeschreibungen“ den Kampf gegen den Klassizismus eröffnet. Die versteckte Polemik Schlegels beeinflusste die rätselhafte Replik Goethes. Es wird gezeigt, wie Goethes parodistischer Roman die sprach- und kunsttheoretischen Verbote und Gebote des Gegners gleichzeitig erfüllt und ironisch umwandelt. Dieses intertextuelle Vorgehen ermöglicht nicht nur eine präzise Beschreibung der Schreibweise, sondern auch eine erstmalige Einordnung Goethes rätselhaften Romans in seine literaturhistorischen Zusammenhänge.

      Goethes Rätselparodie der Romantik