Zuerst werden die Grundlagen der Sauerstoffkalorimetrie erklärt und die Herleitung der Auswertungsverfahren für offene und ventilationsgesteuerte Systeme beschrieben. Zusätzlich zur Methode der Berechnung des Gasvolumenstroms bei bekannter chemischer Zusammensetzung wird ein auf der Sauerstoffbilanzierung basierendes Verfahren hergeleitet. Die aus vereinfachenden Annahmen und der Verwendung von standardisierten Parametern resultierenden systematischen Fehler werden analysiert. Die Empfindlichkeit verschiedener sauerstoffkalorimetrischer Verfahren werden abgeschätzt. Der Einfluss der Messgenauigkeit auf die Abweichung der Wärmefreisetzungsrate wird diskutiert. Die Konzeption der Cone-Kammer als Verfahren zur Bestimmung der Brandparameter bei unterschiedlich ventilierten Bränden wird im zweiten teil beschrieben. Die Funktionsfähigkeit der neuentwickelten Apparatur wird durch Vorversuche nachgewiesen. Die Brandparameter von Polyethylengranulat und Glykol werden für verschiedene Ventilationsbedingungen bestimmt. Diese Werte werden als Eingabedaten für CFD-Simulationen eines Raumbrandversuchs verwendet. dadurch wird gezeigt, dass die Cone-Kammer ein geeignetes labormaßstäbliches Verfahren zur Bestimmung der Brandparameter für unterschiedlich ventilierte Brände ist. Die so ermittelten Brandparameter können bei Ingenieurmodellen zur Bauteilbemessung und bei der Brandsimulation verwendet werden. Zugl.: Braunschweig, Technische Universität, Diss., 2005
Ju rgen Will Livres






Seit Anfang des 12. Jahrhunderts erhebt sich über der Stadt Wernigerode eine stolze Burg – die „Wartburg des Harzes“. Und wenn die Sonne langsam hinter den Bergen versinkt, fühlt man sich hier in eine andere, ältere Welt versetzt. Es ist die Welt der Mythen und Sagen: Wir sind beseelt von dem Verlangen, unser Gewordensein in einer tieferen und abenteuerlicheren Weise zu erfahren. Zugleich lagert die Patina vielhundertjähriger deutscher Geschichte am Nordrand des Harzes wie kaum anderswo. Herzogliche Macht und kaiserliche Gnade, hochgemute Helden, Hexen und Teufelsgelichter, zwielichtige Zwerge und ruppige Räuber füllen den Raum zwischen Mythos und historisch Überkommenem mit barocker Erzähllust. Wo könnten diese Geschichten lebendiger aufgehoben sein als in den immer wieder neu erzählten Sagen des Harzes?
Schokolade! Einst Herrschern und Adel vorbehalten, heute ein ganz selbstverständliches Stück vom Paradies für jedermann. Schokolade (bzw. zunächst Kakao) gelangt über die südamerikanischen Besitzungen zuerst ans spanische Herrscherhaus, später an den französischen Königshof und wird auch in Deutschland zum Symbol des Müßiggangs der vornehmen adligen Gesellschaft. Im 19. Jahrhundert tritt die „süße Versuchung“ mit dem Boom in der Industrie, der mit verschiedensten technischen Erfindungen einhergeht, ihren Siegeszug durch alle Gesellschaftsschichten an. Anteil daran hatte auch Wernigerode mit seiner weit überregional bedeutsamen Schokoladenproduktion. Eine Einführung zur Geschichte von Kakao und Schokolade, detailreiche Schilderungen zur Entwicklung der Schokoladenindustrie in der Harzstadt und eine opulente Bildausstattung bieten einen sinnlichen Zugang zu einem sinnlichen Sujet und wecken die Lust, einzutauchen in die Welt von „Brocken Splitter“ & Co.