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Marie Haller Nevermann

    Jude und Judentum im Werk Anna Seghers'
    Friedrich Schiller
    Kleist - ein moderner Aufklärer?
    Franz Kafka - Visionär der Moderne
    "Mehr ein Weltteil als eine Stadt"
    • "Mehr ein Weltteil als eine Stadt"

      Berliner Klassik um 1800 und ihre Protagonisten

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      Eine spannende Reise in eine bislang viel zu wenig beleuchtete Welt: Der erste umfassende Überblick über die kulturelle Blütezeit Berlins zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die deutsche Klassik war viel mehr als Goethe und Schiller – sie war turbulenter, bunter und aufregender als viele denken. Dichter, Denker, Juden, Christen, Bürger, Adelige und Reformer prägten die aufkommende Großstadtkultur Berlins um 1800. Das Zentrum der deutschen Klassik ist nicht nur Weimar. Der Berliner Germanist Conrad Wiedemann hat eine Diskussion angestoßen, die in Deutschland langsam an Fahrt gewinnt. In Weimar konzentriert sich alles um den Fürstenhof, während Berlin eine vielfältige, dynamische Bürgerkultur bietet. Hier wurde das erste Nationaltheater für alle Zuschauer eröffnet, und eine lebendige Salon- und Debattenkultur entstand, in der jüdische und christliche Denker, Kaufleute und Offiziere im Geist der Aufklärung diskutierten. Karl Philipp Moritz schrieb einen der ersten psychologischen Romane, Heinrich von Kleist gründete die erste täglich erscheinende Abendzeitung, und der erste nicht an den Hof gebundene, gemischt singende Chor der Welt entstand. In dieser Stadt des Aufbruchs wurden Ideen für eine moderne Universität und ein humanistisches Gymnasium entwickelt. Während in Weimar das intellektuelle Leben abflacht, blüht es in der ersten deutschen Großstadt mit neuen Talenten wie den Humboldts, E. T. A. Hoffmann und Ludwig Tieck auf.

      "Mehr ein Weltteil als eine Stadt"
    • Franz Kafka - Visionär der Moderne

      • 166pages
      • 6 heures de lecture

      Über Franz Kafka, in dessen Werk von europäischer Bedeutung sich vielschichtig die Krisen der Moderne wie des modernen Individuums spiegeln: die Auseinandersetzung mit der menschlichen Psyche, verborgene Ängste, Identitätsfragen, aber auch Institutionenkritik. Franz Kafka (1883-1924) ist zu einer Ikone der modernen Literatur geworden. Die Zeitlosigkeit der präzisen, kargen Sprache, mit der er Ausweglosigkeit, Unheimliches, Resignation und Bedrohung beschreibt, lässt ihn wie einen visionären Autor der Gegenwart erscheinen. Er gilt in vielen europäischen Ländern als einer der wichtigsten deutschsprachigen Autoren. Inhaltsverzeichnis Franz Kafka - Die Visionen des Prager Dichters heute Anke Bennholdt-Thomsen Schreiben statt Leben. Zu Kafkas Tagebüchern Josef Cermák Kafka in Prag - Prag in Kafka Alice Staskova Zur tschechischen Rezeption Kafkas Hélène Cusa Die Kafka-Rezeption in Frankreich (I. Teil) Hedwig Cambreleng Die Kafka-Rezeption in Frankreich (II. Teil) Adam Krzemiński Die Kafka-Rezeption in Polen Bernd Neumann Kafkas Sicht der jüdischen Assimilation -»Der Verschollene« und »Das Schloß Peter-André Alt Kafkas Selbstmodellierung in den Erzählungen Stefanie Rinke »Mein Vater ist noch immer ein Riese »- Versuch einer psychoanalytischen Sicht auf Kafkas Werk Thomas Anz Kafkas Helden der Moderne Sibylle Lewitscharoff / Marie Haller-Nevermann »Kafkas Kinder - die produktive Rezeption« Link: Stiftung Genshagen

      Franz Kafka - Visionär der Moderne
    • Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes widmen sich der Zerrissenheit Kleists, die sich wie ein roter Faden durch Leben und Werk des Dichters zieht. Heinrich von Kleist (1777-1811) gehört zu jenen Dichtern, deren Werk posthum eine größere Bedeutung zuerkannt wurde als zu Lebzeiten. Bis heute entdeckt die Kleist-Rezeption neue Facetten in der Auseinandersetzung mit seinem Werk. Neue Aspekte in der Sicht auf diesen rätselhaften Einzelgänger ergaben sich anlässlich eines Kleist-Kolloquiums, das das von Rudolf von Thadden geleitete Berlin-Brandenburgische Institut für Deutsch-Französische Zusammenarbeit in Europa im Mai 2004 mit deutschen, französischen und polnischen Teilnehmern durchführte. Es wurde nach der Gegenwärtigkeit Kleists gefragt - die Antworten der hier versammelten Beiträge spiegeln das wider. Wenn der »moderne Aufklärer« Kleist mit einem Fragezeichen versehen ist, so trägt das dem Wort Walter Müller-Seidels Rechnung, der von der »bestürzenden Andersartigkeit und Modernität« des Dichters sprach. Aus dem Inhalt: Anke Bennholdt-Thomsen: Kleists Standort zwischen Aufklärung und Romantik Hans-Jürgen Schings: Kleist als Erzähler Werner Frick: Entwürfe des Lebens und Schreibens André Alt: Kleists dramatisches Konzept Norbert Oellers: Kleists ästhetische Konzepte Peter Raue: Kleists Rechtsdenken

      Kleist - ein moderner Aufklärer?
    • 'Ich kann nicht Fürstendiener sein' Ein neuer Blick auf einen hochaktuellen Klassiker Mit ihrer originell gegliederten und üppig bebilderten Biographie wirft die Autorin einen neuen Blick auf Friedrich Schiller, den großen Menschenkenner und Sprachvirtuosen. Von Schillers Leben weiß man allenfalls, daß er aus Schwaben stammte, wegen seiner 'Räuber' Schwierigkeiten mit der Obrigkeit hatte und ziemlich jung in Thüringen starb. Und dann war er plötzlich ein Klassiker? Marie Haller-Nevermann gelingt es, Interesse zu wecken an diesem Weg aus einer schwierigen Kindheit und Jugend über die Wanderjahre zwischen Stuttgart und Jena bis zum Heimischwerden in Weimar, als ihm nicht mehr viel Lebenszeit blieb. Präzise schildert sie die Lebensumstände des Schülers und Medizinstudenten, des stellungslosen Stückeschreibers, des freien Publizisten und Zeitschriftenherausgebers, Geschichtsprofessors und hochgeschätzten Autors. Alle, die seinen Weg kreuzten, gewinnen in diesem Buch Kontur: Eltern und Geschwister, Freunde und Freundinnen, Förderer und Kontrahenten. Zwischen die biographischen Kapitel stellt die Autorin thematische Porträts. Die sorgfältig ausgewählten Abbildungen - Menschen, Orte, Landschaften, Handschriften begleiten den Leser durch den Schillerschen Kosmos.

      Friedrich Schiller
    • Die Arbeit untersucht die Frage, welche Auswirkungen der von Anna Seghers mit sechsundzwanzig Jahren vollzogene Bruch mit ihrer jüdischen Herkunft und das daraufhin erfolgte Bekenntnis zum Kommunismus für ihr literarisches Werk hatte, vor allem für die Werke der Exilzeit ( Das siebte Kreuz, Transit, Ausflug der toten Mädchen u. a.) und der DDR-Phase ( Karibische Geschichten, Überfahrt u. a.). Die Untersuchung kommt zu dem Ergebnis, daß sich das Werk von Anna Seghers in diesen Perioden durch folgende Merkmale auszeichnet: eine generelle Vernachlässigung und Verdrängung jüdischer Themen und Schicksale, eine ungeachtet des eigenen zeitkritischen Anspruchs offenkundige Verharmlosung des Antisemitismus der Weimarer Zeit und der DDR, eine weitgehende Verengung in der Auseinandersetzung mit der Shoa und eine symptomatische Verengung in der Gestaltung der Figuren, ihrer lebensweltlichen Verankerung und ihrer inneren Widersprüche.

      Jude und Judentum im Werk Anna Seghers'