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Dietmar Arnold

    19 décembre 1964
    Berurin chika toshi no rekishi
    Unterirdisch in die Freiheit
    Kein Licht am Ende des Tunnels
    Dunkle Welten
    Dunkle Welten
    Bunker, Sirenen und gepackte Koffer
    • Im September 1940 wurde auf Befehl Adolf Hitlers mit dem bis dahin größten staatlichen Bauprogramm in der Geschichte Berlins begonnen. In kaum vier Jahren entstanden, auch unter dem Einsatz von Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern, über 1000 Bunkeranlagen, darunter der sogenannte Führerbunker. Die Luftschutzanlagen für die Zivilbevölkerung waren zu keiner Zeit ausreichend. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden in den Betonkolossen Ausgebombte und Flüchtlinge Unterschlupf, bis die Alliierten 1946 begannen, sie als militärische Bauwerke zu zerstören. Einige der intakt gebliebenen Bunker wurden im Kalten Krieg auf beiden Seiten der Mauer reaktiviert. Die Autoren erzählen auf der Grundlage von Archivmaterial, Gesprächen mit Zeitzeugen und eigenen Erkundungen die Geschichte dieser Schutzbauten.

      Bunker, Sirenen und gepackte Koffer
    • Die geheimnisvollen dunklen Welten unter Berlin sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich und stellen selbst die Stadtverantwortlichen oft vor Rätsel. Viele Dokumente gingen im Krieg verloren, was immer wieder zur Entdeckung neuer unterirdischer Anlagen führt. Die Autoren der Arbeitsgemeinschaft 'Berliner Unterwelten' haben es sich zur Aufgabe gemacht, Licht in dieses Dunkel zu bringen. Sie durchforsteten Archive, befragten Zeitzeugen und erkundeten Bahnhöfe ohne Gleisanschluss, Verbindungsgänge ohne Ausstieg und Betonkolosse ohne Funktion. Die Geschichte der vielfältigen Nutzung des Berliner Untergrundes wird erzählt, von Gruften und Brauereikellern bis hin zu Kanalisationsschächten, Rohrpostleitungen, Bunkern und 'blinden Tunneln'. Diese aktualisierte Auflage enthält neue Fotos, insbesondere aus der Welt unterhalb des Regierungsviertels und von gespenstisch leeren Bahnhofsbauten. Der Wert des Buches liegt nicht nur in den sorgfältig dokumentierten und entdeckten Untergrundanlagen, sondern auch in den klug dosierten historischen, geologischen, ökonomischen und politischen Hintergrundinformationen über die „dunklen Welten“ der deutschen Hauptstadt.

      Dunkle Welten
    • Dunkle Welten

      Bunker, Tunnel und Gewölbe unter Berlin

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      Das Buch enthüllt die geheimnisvollen, oft unbekannten unterirdischen Welten Berlins. Die Autoren des Vereins „Berliner Unterwelten“ erforschten Archive, befragten Zeitzeugen und erkundeten verlassene Orte. Sie erzählen von der vielfältigen Nutzung des Untergrunds, von Gruften bis zu Bunkern und geheimen Tunneln.

      Dunkle Welten
    • Sie wollten eine Familie sein, wie viele andere, doch die Berliner Mauer stand zwischen Wunsch und Realität. Rudolf Müller gab nicht auf und grub von West-Berlin aus einen Tunnel unter der Mauer, um seine Familie zu retten. Als sie den Tunnel erreichten, begegnete ihnen unerwartet ein Grenzsoldat, der die Waffe erhob. In einer verzweifelten Reaktion schoss Müller, was den Tod des jungen Grenzers Reinhold Huhn zur Folge hatte. Unveröffentlichte Dokumente zeigen, wie bei den Ermittlungen geschlampt und Wahrheiten verdreht wurden. Nach seinem Tod wurde Huhn in der DDR zum Helden stilisiert, während Müller und seine Familie lebenslang von den Ereignissen im Juni 1962 geprägt blieben. Nach dem Mauerfall holte die Vergangenheit Müller ein: 1999 wurde er wegen Totschlags zu einem Jahr auf Bewährung verurteilt, doch der Bundesgerichtshof korrigierte das Urteil auf Mord, ließ aber die Strafhöhe unverändert. Dies stellt einen einmaligen Fall in der deutschen Rechtsprechung dar, der viele Fragen aufwirft.

      Kein Licht am Ende des Tunnels
    • Seit das SED-Regime im August 1961 die Berliner Mauer errichtete, gab es immer wieder Versuche, mittels in den märkischen Sand gegrabener Tunnel die tödlichen Sperranlagen zu überwinden und die Freiheit zu erlangen. Der erste Tunnel entstand gleich 1961, der letzte 1985. Insgesamt waren es mehr als sechzig Fluchttunnel, durch die über 300 DDR-Bürger nach Westberlin gelangten. Es gab spektakuläre Aktionen, Verrat und bitteres Scheitern, weil die Stasi Wind bekommen hatte. Ein regelrechtes Katz-und-Maus-Spiel zwischen Tunnelbauern und Staatssicherheit entstand, unter zunehmend erschwerten Bedingungen für die Fluchtwilligen. Die beiden Autoren, exzellente Kenner der Berliner Stadtgeschichte, legen die erste gründlich recherchierte Gesamtdarstellung der Berliner Fluchttunnel vor. Sie haben Zeitzeugen und Beteiligte befragt, die einschlägigen Akten der Stasi ausgewertet und sämtliche Tunnel dokumentiert, darunter bisher völlig unbekannte. Karten und unveröffentlichte Fotos ergänzen das Buch, das sich einem der dramatischsten Kapitel in der Geschichte der deutschen Teilung widmet.

      Die Fluchttunnel von Berlin
    • Kaum ein anderes Gebäude der NS-Zeit ist so von einem Gespinst an Lügen, Mythen und Verklärungen umgeben wie die Neue Reichskanzlei und der "Führerbunker" in Berlin. Hitlers Wohn- und Arbeitsstätte war dazu ausersehen, den NS-Staat zu repräsentieren. Das Tempo der Bauarbeiten und die Pracht des Gebäudes sollten der Welt einen Eindruck von der "Leistungsfähigkeit und der kulturellen Überlegenheit Großdeutschlands" geben. Der Entwurf stammte von Albert Speer, der in seinen Publikationen nach 1945 die Glorifizierung von Bauherr und Bauwerk fortsetzte. Im vorliegenden Buch werden die Hintergründe des dramatischen Baugeschehens vorgestellt und die angebliche Perfektion entlarvt. In einem gesonderten Kapitel wird auf den Bunker im Garten der Reichskanzlei eingegangen. Zahlreiches historisches Bildmaterial illustriert die Geschichte des Ortes, zugleich werden die Legenden darüber umfassend widerlegt.

      Neue Reichskanzlei und "Führerbunker"
    • Im September 1940 wurde auf Befehl Adolf Hitlers mit dem bis dahin größten staatlichen Bauprogramm in der Geschichte Berlins begonnen. In kaum vier Jahren entstanden unter dem Einsatz von Fremd- und Zwangsarbeitern rund 1000 Bunkeranlagen, verteilt über das gesamte Stadtgebiet, darunter auch der sogenannte Führerbunker an der Wilhelmstraße, in dem sich Hitler am 30. April 1945 das Leben nahm. Die Luftschutzanlagen für die Zivilbevölkerung waren jedoch zu keiner Zeit ausreichend. Hier spielten sich beim Heulen der Sirenen oft dramatische Szenen ab. Nach dem Zweiten Weltkrieg fanden in den finsteren Betonkolossen zunächst Ausgebombte und Flüchtlinge Unterschlupf, bis im Frühjahr 1946 die Alliierten mit den Sprengungen begannen. Die wenigen erhalten gebliebenen Bunker wurden dann im Kalten Krieg auf beiden Seiten der Mauer reaktiviert und teilweise noch ausgebaut. Die Autoren erzählen die Geschichte der zahlreichen Bunker, die sie im Rahmen des Vereins „Berliner Unterwelten“ seit mehr als zehn Jahren erforschen. Sie haben sämtliches zugängliches Archivmaterial gesichtet, Hunderte Gespräche mit Zeitzeugen geführt und das Innere der Anlagen erkundet.

      Sirenen und gepackte Koffer