Die Anwendung glyphosathaltiger Herbizide hat in den letzten 10 Jahren in Deutschland stark zugenommen, wobei etwa 40% der Ackerfläche jährlich behandelt werden. Diese Entwicklung wirft Fragen zur Anwendungshäufigkeit und den Anwendungsgebieten auf, insbesondere im Hinblick auf gesundheitliche Bedenken und die hohen Verkaufszahlen. Glyphosat spielt eine wichtige Rolle in der Landwirtschaft, insbesondere aufgrund seiner vielseitigen Anwendung und der Effektivität. Die gestiegenen Ausbringungsmengen sind nicht nur auf die breite Wirksamkeit zurückzuführen, sondern auch auf die Zunahme pflugloser Bodenbearbeitung und wirtschaftliche Überlegungen. Derzeit wird Glyphosat im Rahmen der EU-Wirkstoffprüfung neu bewertet, wobei insbesondere die Auswirkungen auf Gesundheit, Tierwelt und Umwelt im Fokus stehen. Das Julius Kühn-Institut untersucht die Wirksamkeit und den Nutzen von Glyphosat in diesem Kontext. In der aktuellen Diskussion werden auch Fragen zur Einschränkung der Anwendung und deren Folgen aufgeworfen. Die Studie zielt darauf ab, die Konsequenzen eines vollständigen oder teilweisen Verzichts auf Glyphosat für die Landwirtschaft in Deutschland zu bewerten. Dabei werden chemische und nichtchemische Alternativen verglichen, um sicherzustellen, dass diese für die Betriebe keine oder nur geringe wirtschaftliche Nachteile und keine negativen Umweltauswirkungen mit sich bringen. Der Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen auf landw
Hella Kehlenbeck Livres



Tagungsband / Internationale Fachtagung zum Forschungsprogramm über den Westlichen Maiswurzelbohrer
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Proceedings from the International Conference on the German Diabrotica Research Program, held November 14-16, 2012, in Berlin, focus on the Western Corn Rootworm Diabrotica virgifera virgifera, a major corn pest introduced to Europe in 1992. This pest has significantly spread, particularly affecting corn-growing regions in Germany, including Bavaria, Baden-Württemberg, and Rhineland-Palatinate. While Hesse, North Rhine-Westphalia, and Saxony have detected individual specimens, the beetle has not yet established in those areas. Effective control measures are essential to mitigate its spread and protect long-term corn production. In response, an extensive research program was initiated in 2008 by the Federal Ministry of Food, Agriculture and Consumer Protection and the Bavarian State Ministry of Food, Agriculture and Forestry, with contributions from Baden-Württemberg. The proceedings compile research findings presented at the conference, covering various aspects such as the beetle's biology, the effectiveness and environmental compatibility of control measures, and the economic impacts. The knowledge gained from this research program offers scientific recommendations for necessary actions to contain and manage the Western Corn Rootworm effectively.