Der Katalog dokumentiert die gleichnamige Ausstellung in der Motorenhalle, die vom 18.9. bis 21.12.2013 stattfand. Die Ausstellung thematisiert die Zukunft kreativer Tätigkeiten im Zusammenhang mit individuellen oder individualisierten Gütern, die nicht zwingend als Kunst gelten, jedoch mit kreativem Ausdruck verbunden sind. Es wird untersucht, wie technologische und mikrosoziologische Entwicklungen in einem Bereich zusammenhängen, der sowohl von traditionellen Handwerkstechniken als auch von schnellem technologischem Fortschritt geprägt ist. Künstler/innen sind in diesen Veränderungen involviert oder treiben sie voran. Bis zur Zeit der Manufakturen war die Herstellung individueller Produkte der Normalfall, doch diese alten Formen verschwanden nach und nach aus der Produktion und Tradition. Lange Zeit waren es vor allem Spezialist/innen, die solche Produkte herstellten. In den letzten zehn Jahren haben Künstler/innen jedoch handwerkliche Techniken wieder in den Kunstdiskurs integriert und damit ins öffentliche Bewusstsein zurückgeholt. Der Trend zum Selbermachen hat sich global verbreitet und ist über die Kunstwelt hinaus als DIY (do it yourself) bekannt geworden. Die Ausstellung, Werkstätten, Gespräche und Filme reflektieren diesen Trend und zeigen Kunstwerke, die Formen des Selbermachens aufgreifen oder die DIY-Bewegung thematisieren. Zudem wurden Dokumentationen über offene Werkstätten und gemeinsames, selbständiges Tun prä
Frank Eckhardt Livres



![Frank Eckhardt, Signs and movement ; [Ausstellung vom 10. Juli bis 22. August 1999]](https://rezised-images.knhbt.cz/1920x1920/0.jpg)


RAUM CityBilder
Collaborative Murals in Dresden-Friedrichstadt
Der Doppelkatalog bezieht sich auf die Ausstellung „Gestatten, Kästner“ Spiegelungen - Widersprüche - Doppelgänger in der Motorenhalle Dresden vom 10. März bis 10. Juli 2016.
'1.000 Jahre Leipzig' – Zeit für einen Blick hinter die Fassade(n) Leipzig hat wie keine andere Stadt Ostdeutschlands lange als Boomtown gegolten. Doch der städtische Wandel ist komplexer und vielfältiger. Ausgrenzungen und soziale Ungleichheiten haben dabei unterschiedliche Formen angenommen. Mit diesem Buch werden Erkundungen der neuen sozialen Ordnung von Leipzig vorgestellt, die die Stadt in ihrer Widersprüchlichkeit erklären. Es werden daher unsichtbare bzw. unsichtbar gemachte Prozesse und soziale Gruppen in den Mittelpunkt gerückt. Die aufgenommenen Beiträge zeigen, dass Leipzig hinter den schönen Fassaden an einer neuen Gesellschaftssordnung baut. Das Buch versammelt Beiträge zur aktuellen Wohnungspolitik, den vielfältigen Diskursen um die Stadt, um Aufwertung und Gentrifizierung. Andererseits fließen die verschiedenen Lebenswelten bzw. urbanen Räume von Muslimen, Wohnungslosen, Flüchtlingen, Homosexuellen, Neonazis und älteren Menschen in die Analyse ein. Mit Beiträgen von Andreas Bischof, Norma Brecht, Frank Eckardt, Ossama Hegazy, Hermann Köhler, René Lenz, Andy Plö tz, Tobias Prüwer, Christian Richter, Dieter Rink, Rico Rokitte, Philipp Schäfer, Sandra Schindlauer, René Seyfarth, Laura Torreiter, Franziska Werner.
Ohne uns!
- 382pages
- 14 heures de lecture
Der Band dokumentiert umfassend die künstlerische Gegenkultur in Dresden vor 1989 und deren Transformation nach der Friedlichen Revolution anhand der bildenden Kunst. In etwa 25 Aufsätzen, Erinnerungen und Interviews entwerfen die Autoren, Zeitzeugen und Künstler ein facettenreiches Panorama gelebter Staatsferne und künstlerischer Autonomie. Die Phänomene künstlerischer Gegenwehr werden von den 1950er Jahren bis zu den spektakulären Aktionen der 1980er Jahre reflektiert, was dem Begleitband den Charakter einer Chronik der städtischen Gegenkultur verleiht. Renommierte Autoren unterschiedlicher Generationen beteiligen sich am Buch. Das Spektrum reicht von Werner Schmidt, dem ehemaligen Leiter des Kupferstichkabinetts der Staatlichen Kunstsammlungen und Nestor gegenkultureller Künstler in der DDR, der über die von A. R. Penck gegründete Künstlergruppe „Lücke“ berichtet, bis hin zu Ralf Kerbach, einem aus der DDR ausgereisten Maler und heutigen Professor an der Dresdner Kunstakademie, der sich an die subversive Dresdner Kunstszene der 1970er Jahre erinnert. Christoph Tannert, Leiter des Künstlerhauses Bethanien in Berlin und einer der profiliertesten Protagonisten der DDR-Gegenkultur, stellt das Untergrund-Festival „Intermedia I“ 1985 in Coswig bei Dresden vor.