Plus d’un million de livres à portée de main !
Bookbot

Vera Lüpkes

    Das ehemalige Franziskanerkloster in Kempen
    "Turcken"
    Musikleben am Hof Graf Simons VI. zur Lippe
    Adel im Weserraum um 1600
    Im Fluss
    • Im Rahmen des frühneuzeitlichen Hofzeremoniells spielte die Musik eine zentrale Rolle: Trompeter takteten den Tagesablauf, riefen zum Essen, zum Gebet und kündigten auf Reisen das Nahen des Landesherrn an. Hörner gingen mit auf die Jagd und bliesen zum Halali. Chöre und Orgeln gestalteten den Gottesdienst in den Schlosskapellen. Streicher spielten bei höfischen Festen zum Tanz auf. Hofkapellen entwickelten sich zum wichtigen Mittel fürstlicher Repräsentation, waren Bestandteil von Festumzügen und begleiteten Hochzeitszüge durch ganz Europa. Konzerte bildeten die Kulisse für diplomatische Verhandlungen. Talentierte Musiker wurden von Hof zu Hof empfohlen, teilweise durch hohe Gagen abgeworben. Erstmals wird in dieser Publikation das reichhaltige Musikleben am lippischen Hof während der Regierungszeit Graf Simons VI. umfassend dargestellt. Im Anhang findet sich ein Verzeichnis aller mit dem Hof im Zusammenhang stehenden Musiker und eine Aufstellung ihrer wichtigsten Kompositionen.

      Musikleben am Hof Graf Simons VI. zur Lippe
    • "Turcken"

      Faszination und Feindbild

      • 108pages
      • 4 heures de lecture

      Türkische Basare ziehen noch heute Tausende von Urlaubern in ihren Bann: Seide und Mokka, Teppiche und exotische Gewürze rufen bei den Europäern aus dem kühlen Norden den Traum vom Orient wach. Gleichzeitig bedarf es noch in der dritten Migrantengeneration intensiver Integrationsbemühungen, um Verständnis und Wertschätzung zwischen den Kulturen zu fördern – ein ambivalentes Verhältnis, das sich durch die Jahrhunderte spannt und dem die reich illustrierte Publikation am Beispiel der Grafschaft Lippe nachgeht. Der Renaissance-Regent Simon VI., der in seiner Residenz Brake bei Lemgo ein glänzendes Hofleben entfaltete, kannte die faszinierende Schilderung eines Basars in Istanbul, besaß einen Stadtplan der Metropole des Osmanischen Reiches, liebte Seide aus Bursa und Teppiche aus Anatolien. Gleichzeitig entsprach er der Lehrmeinung der christlichen Kirche und finanzierte den Krieg gegen die 'Ungläubigen', ließ so genannte Türkenlieder singen und Gebete 'für den Sieg des christlichen Heeres' sprechen.

      "Turcken"