Der Bayerische Sprachatlas erfasst die vielfältigen Dialekte Bayerns und ist ein Gemeinschaftsprojekt von fünf bayerischen Universitäten, das in sechs geografischen Teilprojekten veröffentlicht wird. Durch koordinierte Datenerhebung und einheitliche Methoden wird die Vergleichbarkeit der Teilprojekte sichergestellt. Der Atlas bietet eine repräsentative Auswahl an Lauten, Formen und Wortschatz der jeweiligen Regionen. Im Gegensatz zu einem Wörterbuch wird hier die regionale Verbreitung sprachlicher Erscheinungen auf präzisen Karten anschaulich dargestellt. Dadurch bietet der Atlas mehr Informationen als ein Dialektwörterbuch; er fungiert als Archiv für aussterbende Dialekte und als Nachschlagewerk für Interessierte an der Sprache, Geschichte und Kultur Bayerns. Die Teilprojekte umfassen: I. Sprachatlas von Bayerisch-Schwaben (SBS), Universität Augsburg; II. Sprachatlas von Mittelfranken (SMF), Universität Erlangen; III. Sprachatlas von Unterfranken (SUF), Universität Würzburg; IV. Sprachatlas von Nordostbayern (SNOB), Universität Bayreuth; V. Sprachatlas von Niederbayern (SNiB), Universität Passau; VI. Sprachatlas von Oberbayern (SOB), Universität Passau.
Johann Schmuck Livres



In den gegen Ende des 13. Jahrhunderts einsetzenden innerstädtischen Auseinandersetzungen erreichte der Kampf um die Stadtherrschaft in der „Freien Stadt“ Regensburg unter Ludwig dem Bayern (1283-1347) seinen Höhepunkt. Als bayerischer Herzog, deutscher König und römischer Kaiser beanspruchte Ludwig in Regensburg traditionelle Rechtspositionen und begann die von wittelsbacherischem Umland umgebene Stadt wirtschaftlich abzuschnüren.