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Horst Schreiber

    1 janvier 1961
    Trotz alledem
    Endzeit
    Gaismair-Jahrbuch 2005
    SOS-Kinderdorf - die Dynamik der frühen Jahre
    Gaismair-Jahrbuch 2022. Dekokratie
    Von Innsbruck nach Israel
    • Gaismair-Jahrbuch 2005

      Heimat bist du großer Söhne

      Die Jahrbücher der Michael-Gaismair-Gesellschaft behandeln gesellschaftskritische Themen zu Tirol, Vorarlberg und Südtirol/Trentino. Die Ausgabe von 2005 fokussiert auf Nationalsozialismus, Frauenbewegung, Kindheit und Jugend sowie Arbeits- und Geschlechterfragen und bietet vielfältige literarische Beiträge und historische Analysen.

      Gaismair-Jahrbuch 2005
    • Endzeit

      Krieg und Alltag in Tirol 1945

      Horst Schreiber entwirft ein neues, überaus facettenreiches Bild der Endzeit nationalsozialistischer Herrschaft in Tirol. Der Autor beschreibt die Attraktivität und das Grauen des Krieges, Leid und Trauer an der Heimatfront sowie das Kriegsende in den Bezirken und die Befreiung Innsbrucks. Als der Mythos von Hitler verblasst war, regierte das Regime nur noch mit Terror gegen die eigene Bevölkerung. Das Buch untersucht den Blick der Einheimischen auf die US-amerikanischen und französischen Besatzer, auf Tirolerinnen mit intimen Beziehungen zu den ausländischen Befreiern, auf Flüchtlinge und Vertriebene, denen man vorwarf, was man selbst tat: Plündern. Horst Schreiber legt die Erfahrungen unzähliger Menschen offen. Sie zeigen, wie unterschiedlich Verfolgte und Befreite, Täter und Beteiligte, Soldaten und Kriegsgefangene, Frauen und Kinder das Ende des Nationalsozialismus und die Zeit nach dem Krieg erlebten.

      Endzeit
    • Im Zwiespalt

      Gaismair-Jahrbuch 2018

      Das diesjährige Gaismair-Jahrbuch diskutiert den Abbau der Demokratie und die neue Rede über Bildung, Leistung und Erfolg, die den Menschen nach einem bestimmten Bild des Ökonomischen umformt. Besprochen werden der Begriff der Heimat, Kriegerdenkmäler in Tirol und der Kampf gesellschaftlicher Autoritäten gegen eine rebellische Jugendkultur. Ein Schwerpunkt beschäftigt sich mit dem Umgang mit Armut in wohlhabenden Gesellschaften, mit Migrationsbewegungen sowie mit Lebensbedingungen von bettelnden und notreisenden Menschen. Ein anderer gibt Einblicke in das letzte Kriegsjahr der Habsburgermonarchie und die Hungeraufstände in Innsbruck nach Kriegsende. Drei Beiträge setzen sich mit der Frage nach dem Verhalten von Menschen in der NS-Zeit auseinander. Ein Nachruf auf Rosi Hirschegger ehrt eine kämpferische Frau mit aufrechtem Gang. Den Abschluss bildet ein Literaturteil, zusammengestellt von Christoph W. Bauer. DIE PERSPEKTIVE EINER GLOBALISIERTEN DEMOKRATIE? ENTTÄUSCHTE HOFFNUNGEN: Die Aushöhlung der Demokratie durch die europäische Wissens- und Bildungspolitik Über Bildungsdiskurse und Politik Der Primat der Produktivkräfte und die Demokratie Konsens in der Politik tendiert zur Abschaffung von Politik HEIMAT: Mit welchem Recht okkupieren die Rechten den Begriff Heimat ausschließlich für sich? Die Heimat · Der Vater wie die gantze Familie ist Arbeitsscheu - eine Optionsgeschichte Kriegerdenkmäler in Tirol Jugend-Kultur in den 1950er- und 1960er-Jahren ARMUT - SOZIALE AUSGRENZUNG - MIGRATION: Vom Sehen und Übersehen absoluter Armut in wohlhabenden Gesellschaften Armutsmigration nach Tirol am Beispiel der Südslowakei Lebensbedingungen bettelnder und notreisender Menschen in Tirol Antiziganismus in der Migrationsgesellschaft 1918/1938: Alphabet des Zusammenbruchs Die Plünderungen in Innsbruck im Dezember 1919 Anpassungsstrategien öffentlicher Bediensteter am Beispiel der Landes-Heil- und Pflegeanstalt Hall in Tirol nach dem Anschluss 1938 Vom kleinen Nutzen der NS-Zeit für ein unbedeutendes Rädchen in der Gestapo Hugo Schindler als Opfer des Innsbrucker Novemberpogroms Rosi Hirschegger - Glühende Sozialdemokratin und Antifaschistin LITERATUR: Christoph W. Bauer Andreas Altmann Elfriede Czurda Erwin Einzinger Sandra Hubinger Klaus Merz Kathrin Schmidt Armin Senser

      Im Zwiespalt
    • 1944 bauten die Nationalsozialisten zwei Kilometer im Inneren des Bergwerks der Stadt Schwaz eine Fabrik. Ausländische Zwangsarbeiter fertigten in dieser Messerschmitthalle Teile des Düsenjägers Me 262. In eines der Schwazer Zwangsarbeiterlager sperrte die französische Militärregierung ehemalige Nazis ein. Sie nannte das Lager „Oradour“, nach jenem Ort, wo die SS Hunderte ermordet hatte. 1948 bevölkerten Vertriebene und Geflüchtete das Lager, ab Herbst 1954 randständige, wohnungslose und armutsbetroffene Menschen. Aus „Oradour“ wurde St. Margarethen, aus dem Flüchtlingslager die Märzensiedlung: ein Schandfleck vor den Toren der Kulturstadt Schwaz. 1988 entfernte ihn die Gemeinde – 44 Jahre nach dem Erstbezug des Lagers in der NS-Zeit. Die Lager stehen nicht mehr, die Erinnerungen verblassen, die Erzählungen stocken, was bleibt, sind Gerüchte. Das Buch von Horst Schreiber stärkt das Gedächtnis und ermutigt zu sprechen. Nicht nur über die Nazizeit.

      Die Lager von Schwaz 1944 - 1988