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Hans G. Zilian

    1 janvier 1945 – 18 juin 2005
    Flexibilisierung - Problem oder Lösung?
    Satanische Masken
    Soziale Sicherheit und Strukturwandel der Arbeitslosigkeit
    Steuerungsebenen der Arbeitsmarktpolitik
    Determinants and Controls of Scientific Development
    Unglück im Glück
    • Unglück im Glück

      • 231pages
      • 9 heures de lecture
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      Die kritische Diagnose Hans Georg Zilians zur Entwicklung der modernen Gesellschaft: Der politische Widerstand gegen lebensfeindliche, inhumane Tendenzen ist weitgehend erlahmt. Eine produktivistische Dampfwalze hat sich in Bewegung gesetzt, die alles überrollt, was sich ihr in den Weg stellen möchte, statt sich durch Unterhaltung ruhigstellen zu lassen. Der vom Liberalismus geprägte Zeitgeist, der Züge von Fortschrittsbesessenheit und hemmungslosem Individualismus verbindet, bildet kein Gegengewicht zur rasanten Vermarktlichung der modernen Gesellschaft. Er ist keine Bremse, sondern das zweite Pferd, das vor den Karren der Weltwirtschaft gespannt wird. Angesichts dieser Situation stellt Hans Georg Zilian die wichtige Frage, wie Menschen und besonders Intellektuelle als Charaktere, die über Restbestände von Integrität verfügen, zu überleben imstande sind. Im Buch werden die verschiedenen Überlebensstrategien geschildert und analysiert; angestrebt wird eine „Kritik der Eliten“, welche deutlich das Ideologische einer Gesellschaftskritik offen legt, die lediglich „progressiv“ orientiert ist.

      Unglück im Glück
    • In Zeiten der Globalisierung und der Flexibilisierung der Arbeitswelt sieht sich die Arbeitsmarktpolitik mit einer neuartigen Faktorenkonstellation konfrontiert: Der weltweite Wettbewerb zieht der nationalstaatlichen Intervention enge Grenzen, während umgekehrt auf supranationaler Ebene kein Gegengewicht gegen eine weltweit agierende Arbeitgeberseite geschaffen werden konnte. Ein gewisses Ausmaß von Zügelung des „reinen Kapitalismus“ wäre allerdings auch im (mittel- bis langfristigen) Interesse der Unternehmen selbst, sodaß sich heute die Frage nach den verbliebenen Steuerungsmöglichkeiten des Arbeitsmarktes und des Beschäftigungssystems in aller Dringlichkeit stellt. Im vorliegenden Band setzen sich renommierte Fachleute mit der Frage nach den politischen Handlungsebenen auseinander, auf denen dem zweifellos gegebenen arbeitsmarktpolitischen Regulierungsbedarf entsprochen werden kann. Es erfolgen dabei unter anderem detaillierte Analysen der arbeitsmarktpolitischen Steuerung im gesamtgesellschaftlichen Kontext, der Verschränkung der Arbeitswelt mit dem Bildungssystem und der innerbetrieblichen Restrukturierungen des arbeitsweltlichen Handlungspotentials. Hans Georg Zilian, Büro für Sozialforschung, Graz. Jörg Flecker, Forschungs- und Beratungsstelle Arbeitswelt, Wien.

      Steuerungsebenen der Arbeitsmarktpolitik
    • Strukturierung und Erfahrung der Arbeitslosigkeit sind heute einem dramatischen Wandel unterworfen, der von der Flexibilisierung und Prekarisierung der Arbeitsverhältnisse in den entwickelten Wirtschaftssystemen bestimmt ist. In diesem Zusammenhang treten sowohl empirische als auch normative Fragen auf, die sich auf die Implikationen dieser Veränderungen für die Situation von Arbeitslosen und für die Gestaltung der sozialen Sicherungssysteme beziehen; so kann hier etwa sowohl nach der Funktionalität als auch nach der moralphilosophisch fundierten Rechtfertigung des voraussetzungslosen Grundeinkommens gefragt werden. Im vorliegenden Band finden sich daher philosophische Beiträge Seite an Seite mit sozialwissenschaftlichen Arbeiten aus mehreren Disziplinen. Es ist dies ein differenzierter und vielschichtiger Zugang zu einem der zentralen politischen Probleme unserer Tage, der allerdings sehr selten an die Fragestellung herangebracht wird. Renommierter Fachleute betrachten an - aus der internationalen Praxis und Diskussionen gegriffenen - Beispielen das komplexe Ineinanderspiel gesetzlicher Regulierungen und wirtschaftlicher Entwicklungstendenzen, von normativen und von empirischen Erwägungen.

      Soziale Sicherheit und Strukturwandel der Arbeitslosigkeit
    • Flexibilisierung der Arbeitszeiten und der betrieblichen Qualifikationen wird weithin als eine Strategie empfohlen, die es erlaubt, betriebs- und volkswirtschaftliche Probleme im internationalen Wettbewerb zu bewältigen und dem scheinbar unaufhaltsamen Anstieg der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken. Die Autoren dieses Bandes halten einer solchen emphatischen Position zahlreiche kritische Einwände entgegen. Man sollte - so argumentieren sie - die Problemlösungskapazität der Flexibilisierungsstrategie nicht überschätzen, zumal die Gefahr besteht, daß die Flexibilisierung, je weiter sie voranschreitet, weiteren notwendigen Veränderungen der Arbeits- und Beschäftigungsbedingungen die Grundlage entzieht; dies gelte um so mehr, wenn eine analoge Umgestaltung der Sozialversicherungsysteme ausbleibe. Die Beiträge diskutieren unterschiedliche Dimensionen der Flexibilisierungs-Problematik im Hinblick auf verschiedene Arbeitsformen und Arbeitszeiten, auf sozial- und geschlechterpolitische Implikationen, auf gesamtgesellschaftliche wie auf persönlichkeitsbezogene Aspekte und im Lichte differenzierter Erfahrungen, die in verschiedenen Ländern mit ganz unterschiedlichen Flexibilisierungsmodellen gesammelt wurden.

      Flexibilisierung - Problem oder Lösung?
    • Insider und Outsider

      • 242pages
      • 9 heures de lecture

      Unsere Gesellschaft steht derzeit vor großen Herausforderungen, die sich in tiefen Spaltungen zwischen Arm und Reich manifestieren. Die Teilhabe an der Gesellschaft und die finanziellen Möglichkeiten, die man im Laufe seines Lebens erwirbt, sind zunehmend von der Teilnahme am Arbeitsmarkt abhängig. Der Arbeitsmarkt wird zum entscheidenden Faktor für Glück und Unglück des modernen Menschen. Arbeitslosigkeit dient nicht nur als Instrument sozialer Kontrolle, sondern die Segmentierung des Arbeitsmarktes zwingt auch zu Anpassungen und ständiger Weiterbildung. Mit dem Verlust der einstigen Arbeitsplatzsicherheit löst sich das traditionelle Normalarbeitsverhältnis auf und wird durch eine differenzierte Struktur von Arbeitsmöglichkeiten ersetzt, die sich in Nähe zu Macht, Prestige und Einkommen unterscheiden. Während die gut versorgten Mitglieder des Arbeitsmarktzentrums privilegiert sind, werden andere an die Peripherie gedrängt. In diesem Band analysieren Fachleute aus den USA, Großbritannien, Deutschland und Österreich diese Entwicklungen und beleuchten auch die Rolle von Gewerkschaften und wohlfahrtsstaatlicher Politik in diesen unerwünschten Prozessen. Das Buch bietet somit eine fundierte Grundlage für die laufende Diskussion über die Reform der Arbeitsmarktpolitik.

      Insider und Outsider
    • Aufgrund der Kooperation zwischen dem auf quantitative Analyseverfahren spezialisierten Institut für Höhere Studien, Wien, und dem Büro für Sozialforschung, Graz, das schon zahlreiche qualitativ orientierte Untersuchungen des Arbeitsmarktes und der Arbeitswelt vorgelegt hat, entstand eine Analyse eines Schulungssystems für Arbeitslose, die für den deutschsprachigen Raum methodisches und inhaltliches Neuland betritt. Den Kern der Untersuchung bildet eine konventionelle Evaluierung der Wirksamkeit der Arbeitslosenschulung des Arbeitsmarktservice Steiermark; ergänzt wurden diese Daten durch zahlreiche qualitative Interviews. Der Methodenmix demonstriert die Wirksamkeit der evaluierten Schulungsmaßnahmen, indem gezeigt wird, daß die Geschulten zwar kein höheres Beschäftigungsvolumen aufweisen als die Nicht-Geschulten der Kontrollgruppe, daß sich jedoch die Geschulten in einer wesentlich prekäreren Arbeitsmarktlage befanden als die Nicht-Geschulten, von denen der Großteil aus der Arbeitslosigkeit zu jenen Unternehmen abgingen, die sie ursprünglich entlassen hatten. Die Studie bettet das Schulungsgeschehen in die aktuellen Flexibilierungstendenzen der Arbeitswelt ein und leistet damit einen wichtigen Beitrag zum Verständnis sowohl der Ausbildung von Arbeitslosen als auch der Evaluierung derartiger Maßnahmen.

      Arbeitslosenschulung in der flexibilisierten Wirtschaft