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Philippe Le Guillou

    12 août 1959
    Das Mittagessen am Ufer der Loire
    Le songe royal
    Douze Annees Dans L'Enfance Du Monde: Recit
    • On ne sait rien, ou presque, des douze premières années de la vie du Christ, de ses jeux, de ses peurs, de son univers familial, de sa formation. Or voici que par la grâce d'indiscrétions familières ou de la restitution de maints épisodes sacrés, nous entrons dans ce secret de l'origine du monde, dans la révélation de la scène primordiale et fondatrice. De Nazareth à Jérusalem, de la Visitation des Mages à la confrontation avec les docteurs du Temple, de l'atelier de Joseph aux citadelles des Esséniens, l'Enfant-Dieu grandit en découvrant, à la faveur d'un jeu inexorable de questions, le mystère de sa destinée, sa différence, sa vocation de faiseur de miracles et de fils placé sous le sceau d'une double paternité. Récit d'apprentissage sacré, Evangile apocryphe imaginaire coordonnant secrètement tous les autres, conte de Noël et de l'Epiphanie, bréviaire poétique ou antiphonaire inédit, le livre est cette fiction dans laquelle l'esprit, se mettant en scène sous les espèces du Fils de l'Homme enfant, se concentre sur lui-même, revenant sur ses brisées pour tenter d'en arrêter le chiffre et de se ressouvenir de ce qui, du Verbe et de la Création, du sens ou de l'interprétation, est premier.

      Douze Annees Dans L'Enfance Du Monde: Recit
    • Ce livre est né de la fascination de l'auteur pour le personnage de Louis II. Tout chez le roi l'attire : ses excès, ses désirs, sa nécessaire différence, sa frénésie des monuments, des sanctuaires où faire éclater l'essence comique d'une royauté promise au néant.

      Le songe royal
    • Das Mittagessen am Ufer der Loire

      Zu Besuch bei Julien Gracq

      Das Mittagessen am Ufer der Loire enthält zwei Texte, die sich um zwei Besuche des Autors bei Julien Gracq kristallisieren, der eine im Februar 1997, der andere im November 2006. Philippe Le Guillou war seit langem schon ein Verehrer dieses Einzelgängers der Literatur und hatte ihn seit Anfang der 90er Jahre regelmäßig besucht. Sein Bericht über die Fahrt nach Saint-Florent-le-Vieil, den Spaziergang an den Ufern der Loire und der Èvre (das Flüsschen aus Die engen Wasser), die Gespräche mit dem berühmten Autor in seinem alten Haus und beim Mittagessen im Restaurant gehen weit über die Form einer literarischen Reportage hinaus: Die glühende Begeisterung für das dichterische Wort und die lebensverändernde Kraft der Literatur – das sind die Antriebsfedern dieses Textes. Die Erzählung über diesen ganz bestimmten Februartag im Jahr 1998 eröffnet gleichsam den Horizont auf ein außergewöhnliches Dichterleben, einen Dichter, der sich durchaus – und im Alter immer deutlicher – für die kleinen Geschehnisse der Politik interessierte, sich aber immer vom Literaturbetrieb, von der Macht, von den Medien fernhielt. Eine Figur wie aus einer noch ferneren Zeit. Das Licht über diesen beiden Erzählungen ist nicht nur das eisige Winterlicht über der Loire, es ist auch das Licht des Abschieds, der in absehbarer Zeit zu erwarten ist: Julien Gracq starb im Dezember 2007 im 97. Lebensjahr. Dieses liebevolle Porträt des großen Schriftstellers berichtet von beglückenden, reichen Stunden im Gespräch mit einem, der wie kaum ein anderer die Literatur in ihrer ganz besonderen Ausprägung verkörpert: solitär, unbeirrbar, nobel. Textauszug: Meine Leidenschaft für ihn hat hier ihren Ursprung. In einem Satz, der Türen öffnet, von deren Existenz man keine Ahnung hatte, eine verheerende Kraft, die auf etwas Bannendem und Priesterlichem beruht, eine Präsenz, die einen Brand auslöst und alles aushöhlt, die Entdeckung einer Kraft, die bohrt und tiefer dringt, ein Durst nach Durst. Lesen lernen setzt dieses Eintauchen in die Gluthitze voraus, diese Initiation in das Auflodern und Verkohlen. Man muß lernen, diesen Mangel zu begehren, diesen Taumel am Ende der Schwelle. Eine Leere ist im Inneren entstanden, eine Leere, die nichts mehr füllen wird, eine Spannung, die sich entfaltet und ständig ansteigt, wie dieser verheerende Durst, der den Körper aufglühen läßt und bis zum Zerreißen bringt, endlos, schonungslos. Nichts wird kommen, und genau das ist die Literatur, wie intensiv man dieses heilige Amt auch erfüllt, wie mächtig der Fürsprecher oder der Wasserträger auch sein mag. Nichts wird kommen, doch diese Verlassenheit kann lustvoll sein, durchwest, gespeist von Bildern, von Konkretionen, die noch brennen, von Schnee, von Seesternen. Von Akeleien und von Opfern. Nichts wird je kommen, und man muß eintreten in diese unheimliche Geduld, diese Spannung, die einem die Illusion vermittelt, man berühre Schwellen, Körper, Ikonen, unerreichbares Geschlechtliches, mit Wörtern verschmolzene Luftspiegelungen, diese Geduld, die ein Durst ohne Boden ist. Dieser Riß kann nur der Taumel der Jugend ziselieren. Man muß zerschmettert worden sein, um zu schreiben. Die Träume von der Durchlässigkeit, von der Androgynie, von der Koinzidenz und der Versöhnung sind Trugbilder. Trugbilder sind der Besuch der Bibliothek, die angebliche Gewandtheit im Ausdruck, die Imitation, die Vorliebe für die Schrift, die Versuchung, Karriere zu machen.

      Das Mittagessen am Ufer der Loire